Was Alexandria Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die eigenwillige Mischung aus Kleinstadt‑Charme und dem unerschütterlichen Gefühl, hier könnte man jederzeit in ein historisches Drama stolpern. Die Stadt wurde 1815 gegründet, kurz nach dem War of 1812, und hat seitdem mehr als ein paar Mal den Namen gewechselt – ein bisschen wie ein Teenager, der ständig seine Frisur ändert. Ursprünglich ein wichtiger Knotenpunkt an der Ohio River‑Schifffahrtsroute, hat Alexandria heute das ruhige Flair eines Vororts, der sich immer noch an seine Flusspioniere erinnert, während die alten Backsteinhäuser leise von der Zeit erzählen, die hier verstrichen ist.
Ich fahre gern über die alte US‑Route 27, die durch das kleine Stadtzentrum schlängelt, und halte an, um den Blick über das ruhige Wasser zu genießen – kein Witz, das ist fast meditativ. Wer das lokale Leben schmecken will, sollte unbedingt das wöchentliche Bauernmarkt‑Treffen besuchen; hier treffen sich die echten Alexandrians, um frische Pfirsiche zu handeln und über die neuesten Stadtentwicklungspläne zu schimpfen. Und ja, ich verstehe den Hype um das alte Eisenbahnmuseum nicht ganz, aber die restaurierten Lokomotiven neben dem historischen Bahnhof sind ein echter Hingucker, wenn man zufällig an einem sonnigen Nachmittag vorbeischlendert. Für alle, die ein bisschen Geschichte, ein bisschen Natur und jede Menge lokaler Eigenheiten suchen, bietet Alexandria Sehenswürdigkeiten die ideale Kulisse, um das Herz von Campbell County zu fühlen.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch das kleine, aber eigenwillige Alexandria in Campbell, Kentucky zu schlendern – ja, genau das Städtchen, das man auf der Landkarte fast übersieht, weil es zwischen den größeren Städten wie ein schüchterner Nachbar im Hintergrund steht.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass mein Herz für das Campbell County Courthouse schlägt. Das imposante Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert dominiert die Hauptstraße, und wenn man dort steht, fühlt man sich fast wie in einem Westernfilm, nur dass die Cowboys hier eher in Overalls und nicht in Stiefeln herumlaufen. Ich habe dort einmal ein spontanes Fotoshooting mit meinem Freund gemacht – er in einem Cowboyhut, ich mit einer Tüte Popcorn, weil das Gebäude so gut zu einem Filmabend passen würde. Parken ist meistens einfach, außer am Freitagabend, wenn das örtliche Gericht einen „Open House“ veranstaltet und plötzlich jeder Anwalt aus der Umgebung auftaucht.
Ein kurzer Spaziergang führt Sie zum Campbell County Historical Society Museum. Das Museum ist ein Sammelsurium aus alten Landkarten, verstaubten Fotoalben und einer erstaunlich gut erhaltenen Traktor-Engine, die mehr Geschichten zu erzählen scheint als manche Politiker. Ich habe dort eine alte Zeitung gefunden, die von einem Pferdezug aus dem Jahr 1912 berichtet – kein Witz, das war das Highlight meines Besuchs, weil ich mich plötzlich wie ein Zeitreisender fühlte, der in die Ära der Dampflokomotiven zurückversetzt wurde.
Wenn Sie nach einem Ort suchen, an dem Sie sich mit Einheimischen austauschen können, dann ist die Alexandria Farmers Market genau das Richtige. Jeden Samstagmorgen verwandelt sich der kleine Parkplatz hinter der Stadtbibliothek in ein buntes Treiben aus frischem Gemüse, selbstgebackenem Brot und einer Standfläche, an der ein älterer Herr lautstark über die Vorzüge von Heu für Pferde diskutiert. Ich habe dort meine erste Kirsche probiert, die so süß war, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur nach einem Kaffee suchte. Praktisch: Der Markt ist kostenlos, aber ein bisschen Kleingeld für die Kirschen schadet nicht.
Ein weiteres Juwel, das ich kaum genug loben kann, ist die Alexandria Public Library. Ja, eine Bibliothek, die nicht nur Bücher ausleiht, sondern auch ein gemütliches Café beherbergt, wo man bei einem Latte die lokale Zeitung durchblättert und dabei das leise Summen der Klimaanlage als Hintergrundmusik genießt. Ich habe dort einmal einen alten Stadtplan gefunden, der die ursprünglichen Grenzen von Alexandria zeigte – ein faszinierender Blick darauf, wie die Stadt sich aus einem kleinen Handelsplatz zu dem, was sie heute ist, entwickelt hat.
Für alle, die das Wasser lieben, ist der Riverfront Park am Ohio River ein Muss. Der Park ist nicht gerade ein riesiges Naturschutzgebiet, aber er bietet einen überraschend guten Blick auf den Fluss, besonders bei Sonnenuntergang, wenn das Wasser in Goldtönen schimmert und die Silhouette der Brücke im Hintergrund erscheint. Ich habe dort ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, der behauptete, er könne den Fluss riechen – ich habe ihm gesagt, das sei nur das Aroma von Grillwürstchen, das vom Grillstand nebenan herüberwehte.
Ein wenig abseits des Trubels liegt das Alexandria Historic District, ein Viertel mit charmanten Fachwerkhäusern und schmalen Gassen, die einem das Gefühl geben, in einer anderen Zeit zu wandeln. Hier findet man die besten Beispiele für die Architektur des späten 1800er-Jahre, und ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich die Türschwellen zählte, um zu sehen, ob ich die „richtige“ Anzahl erreiche, bevor ich mich wieder auf den Weg zum nächsten Café mache. Parkplätze sind hier rar, aber ein kurzer Spaziergang von der Hauptstraße aus reicht völlig aus.
Und ja, wenn Sie nach einer kompakten Übersicht suchen, dann tippen Sie einfach „Alexandria Sehenswürdigkeiten“ in Ihre Suchmaschine – das wird Ihnen eine Liste liefern, die ich hier in ein paar Zeilen bereits übertroffen habe. Ich persönlich empfehle, die Stadt nicht zu hetzen, sondern jeden Ort mit einem kleinen Schluck lokaler Limonade zu genießen, denn das ist das wahre Geheimnis, das Alexandria zu einem Ort macht, den man nicht so schnell vergisst.
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