Was Taylor Mill Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die stille Art, wie Geschichte und Vorstadtflair hier zusammenstoßen. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die alte Mühle fuhr, die dem Ort seinen Namen gab – ein knarrendes Relikt aus dem 19. Jahrhundert, das heute nur noch als Namensgeber dient, während die Stadt selbst sich zu einem gemütlichen Vorort von Cincinnati entwickelt hat. Die Gründung 1795 als Teil des damals noch wilden Kenton County lässt sich noch an den schmalen, von Bäumen gesäumten Straßen erkennen, die heute von Pendlern und Familien gleichermaßen befahren werden.
Wenn du mit dem Auto ankommst, folge einfach dem I‑275 bis zur Ausfahrt 15; die Beschilderung ist kaum zu übersehen, weil die Stadt sich ein wenig zu sehr auf ihre Ruhe verlässt. Für die, die lieber den Bus nehmen, hält die Route 71 der MetroBus in der Nähe des Zentrums – ein kleiner Trost für die, die nicht im Stau stehen wollen. Ich muss zugeben, dass ich den Hype um die „Kleinod“-Shops nicht ganz verstehe, aber das kleine Café an der Main Street, das ich jeden Morgen besuche, ist echt super und gibt dem Ganzen einen heimeligen Touch.
Die Menschen hier sind ein Mix aus alten Landwirten, die noch von ihren Vorfahren erzählen, und jungen Familien, die nach einem ruhigen Rückzugsort suchen. Man spürt sofort, dass die Gemeinschaft hier mehr ist als nur ein Name auf der Landkarte – sie ist ein bisschen eigenwillig, ein bisschen zynisch, aber immer herzlich. Und ja, wenn du dich fragst, wo du deine Zeit verbringen solltest, dann halte Ausschau nach den versteckten Ecken, die nur Einheimische kennen – das ist das wahre „Taylor Mill Sehenswürdigkeiten“-Erlebnis, das man nicht in jedem Reiseführer findet.
Wer zum ersten Mal nach Taylor Mill kommt, wird sofort bemerken, dass die Stadt mehr zu bieten hat, als man von einem Vorort im Schatten von Covington erwarten würde – und das ist nicht nur mein übertriebener Stolz, sondern ein echtes Aha‑Erlebnis, das ich beim ersten Spaziergang durch den kleinen, aber charmanten Stadtkern hatte.
Mein persönlicher Lieblingsspot ist das Taylor Mill City Park. Dort gibt es nicht nur einen Spielplatz, der mehr Lärm macht als ein Kindergarten, sondern auch einen kleinen See, an dem Enten scheinbar den ganzen Tag über ihre Existenzzwecke diskutieren. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht, während ein älterer Herr lautstark über die „guten alten Zeiten“ des 80‑Jahre‑alten Baseballfelds schwärmte – ein echter Einblick in die lokale Nostalgie, die man sonst nur in Instagram‑Posts findet.
Ein kurzer Abstecher zum Taylor Mill Library ist fast obligatorisch, wenn man sich als kultivierter Reisender ausgeben will. Die Bibliothek ist Teil des Kenton County Public Library Netzwerks und hat mehr lokale Geschichtsbücher, als man in einem einzigen Tag durchblättern könnte. Ich habe dort zufällig ein altes Fotoalbum entdeckt, das die Stadt im Jahr 1905 zeigt – ein Bild, das mich daran erinnert, dass hier einst echte Mühlen das Rückgrat der Wirtschaft bildeten.
Jetzt kommt das, was ich wirklich nicht verstehe: Der Hype um das Taylor Mill Brewing Co.. Ich gebe zu, das Bier ist nicht schlecht – ein hopfiges IPA, das sogar meine skeptische Schwiegermutter zum Nicken brachte – aber die lange Schlange am Freitagabend wirkt manchmal, als würde man hier ein Ticket für ein Rock‑Concert ergattern. Trotzdem, wenn du Lust hast, ein lokales Craft‑Bier zu probieren, das mit einem Hauch von Kentucky‑Waldduft kommt, dann ist das die richtige Adresse.
Ein weiteres Highlight, das ich gerne erwähne, ist das Taylor Mill Community Center. Dort finden regelmäßig Kunstausstellungen, Yoga‑Klassen und das alljährliche Herbstfest statt. Ich war beim letzten Jahr beim „Pumpkin‑Patch‑Wettbewerb“ und habe gesehen, wie ein 12‑jähriger Junge einen Kürbis schnitzte, der fast so beeindruckend war wie die Stadt selbst – ein bisschen kitschig, aber ehrlich gesagt ein echter Spaß.
Für die Geschichtsfreaks unter euch gibt es das Taylor Mill Historic District, das offiziell im National Register of Historic Places gelistet ist. Die alten Fachwerkhäuser entlang der Main Street erzählen Geschichten von Familien, die hier seit Generationen leben. Ich habe dort einmal einen Nachbarn getroffen, der mir erzählte, dass sein Urgroßvater die ursprüngliche Mühle betrieben hat, die der Stadt ihren Namen gab – ein Detail, das man nicht in jedem Reiseführer findet.
Und weil ich nicht einfach nur aufzählen will, sondern dir ein echtes Bild geben möchte: Wenn du nach „Taylor Mill Sehenswürdigkeiten“ suchst, wirst du schnell merken, dass die Stadt zwar klein ist, aber jede Ecke ihren eigenen Charakter hat. Ob du nun im Park die Enten beobachtest, im Biergarten ein kühles IPA schlürfst oder im Community Center bei einem lokalen Kunsthandwerksmarkt stöberst – hier gibt es genug Stoff für einen entspannten Tag, ohne dass du dich wie in einem überfüllten Touristengebiet fühlst.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das Big Bone Lick State Historic Site, das etwa eine halbe Stunde nördlich von Taylor Mill liegt und sich als das älteste Fossilienfundort‑Museum der USA versteht. Ich habe dort ein Stück urzeitliche Geschichte ausgebuddelt – im wahrsten Sinne des Wortes – und war überrascht, wie gut die Pfade für das Auto befahrbar sind, solange man nicht am Wochenende zwischen 10 und 12 Uhr ankommt, dann wird das Parken zur kleinen Geduldsprobe. Die Ausstellung über Mammuts und Mastodonten ist zwar nicht gerade ein Instagram‑Hit, aber für mich ein echter Nerd‑Traum, und das kleine Besucherzentrum bietet genug Sitzgelegenheiten, um die staubigen Fossilien zu bewundern, ohne dass man sich wie in einem überfüllten Freizeitpark fühlt.
Ein kurzer Sprung über die Brücke und man findet sich im Herzen von Covington wieder, wo das Riverfront Park mit seinem Panoramablick auf die Skyline von Cincinnati lockt. Ich habe dort ein Picknick gemacht, während ein paar Jogger vorbeizogen und ein Straßenmusiker versuchte, die Menge mit einer Akkordeon‑Version von „Sweet Home Alabama“ zu begeistern – kein Witz, das war fast schon ein kulturelles Highlight. Das Parken ist am besten im hinteren Teil des Parks zu finden; die meisten Besucher drängen sich zum Hauptzugang, wo das Parken manchmal ein bisschen zu eng wird.
Nur ein paar Blocks weiter erhebt sich das imposante John A. Roebling Suspension Bridge, das Wahrzeichen, das die beiden Städte verbindet. Ich habe die Brücke zu Fuß überquert, weil ich das Gefühl nicht missen wollte, über den Ohio zu schweben, während ich mir dachte, dass die meisten Touristen hier nur für das Foto posieren. Der Fußweg ist breit genug, um nicht ständig auszuweichen, und das Geländer bietet genug Halt, falls man plötzlich von der Schönheit des Flusses abgelenkt wird. Ein kleiner Hinweis: Wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist, halte dich lieber am Rand, sonst wirst du von den eifrigen Selfie‑Machern überholt.
Ein bisschen weiter südlich, im benachbarten Newport, wartet das Newport Aquarium – ein Ort, den ich persönlich nur halb verstehe, weil ich nie ein großer Fan von glitschigen Meeresbewohnern war. Trotzdem muss ich zugeben, dass das Haifisch‑Tunnel ein echter Adrenalinkick ist, besonders wenn du dich plötzlich von einem riesigen Weißen über den Kopf hinwegschwimmen lässt. Das Aquarium hat ein gut organisiertes Parksystem, aber am Freitagnachmittag kann es zu einem kleinen Stau kommen, weil die Schulklassen aus der Umgebung gleichzeitig ankommen.
Ein paar Meilen weiter liegt das Cincinnati Museum Center at Union Terminal, ein Art‑Deco‑Juwel, das nicht nur für seine Architektur, sondern auch für seine wechselnden Ausstellungen bekannt ist. Ich habe dort die naturhistorische Ausstellung besucht, weil ich dachte, ein bisschen Dinosaurier‑Action würde meine Reise abrunden – und das war tatsächlich ein cooler Kontrast zu den Fossilien von Big Bone Lick. Das Parken ist im Untergeschoss des Gebäudes kostenlos, solange du nicht zur Hauptausstellung „Cincinnati’s History“ gehst, dann musst du ein paar Dollar für das Premium‑Parkhaus einplanen.
Für die, die lieber im Grünen verweilen, ist der Boone County Arboretum in Florence ein echter Geheimtipp. Ich habe dort einen ruhigen Nachmittag verbracht, umgeben von einheimischen Bäumen und einem kleinen Bach, der leise vor sich hin plätschert. Der Eintritt ist frei, und das Parken ist am Rande des Eingangsbereichs zu finden – ein kurzer Spaziergang von fünf Minuten, um die Hauptwege zu umgehen, die oft von Schulklassen frequentiert werden. Die Wanderwege sind gut beschildert, und ich habe sogar ein paar seltene Vogelarten entdeckt, die ich sonst nur aus Vogelbeobachtungs‑Apps kenne.
Ein bisschen weiter östlich, in Sparta, liegt die Kentucky Speedway, ein Ort, den ich nur besucht habe, weil ein Freund mich zu einem Rennen überredet hat. Die Atmosphäre ist laut, das Adrenalin steigt, und das Parken ist ein wahres Labyrinth aus langen Reihen, die sich bis zur Autobahn erstrecken. Wenn du nicht in der Rush‑Hour ankommst, bekommst du einen Platz in der Nähe des Eingangs, sonst musst du dich mit einem weiter entfernten Parkplatz begnügen und einen kurzen Fußweg in Kauf nehmen. Die Rennstrecke selbst ist beeindruckend, und das Geräusch der Motoren ist fast therapeutisch, wenn man es gewohnt ist, leise Vororte zu hören.
Zu guter Letzt ein Abstecher zum Cincinnati Nature Center in Milford, ein Ort, den ich als „die grüne Oase der Region“ bezeichnen würde. Die Wanderwege führen durch dichte Wälder, über Hängebrücken und zu einem kleinen See, an dem ich ein paar Enten beobachtet habe, die scheinbar mehr Interesse an meinem Sandwich hatten als an den anderen Besuchern. Das Zentrum bietet kostenlose Parkplätze, aber am Wochenende kann es voll werden, weil Familien die Natur genießen wollen. Ich empfehle, früh am Morgen zu kommen, wenn die Vögel noch singen und die Wege noch nicht von Joggern überrannt werden.
Wer also nach Taylor Mill Sehenswürdigkeiten sucht, wird schnell merken, dass die Umgebung mehr zu bieten hat als nur ein paar ruhige Wohnstraßen – von prähistorischen Fossilien über imposante Brücken bis hin zu lebendigen Naturparks – und das alles mit einer guten Portion lokaler Eigenart, die jeden Besuch zu einem kleinen Abenteuer macht.
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