Was Lagrange so besonders macht, ist die Art, wie seine Lagrange Sehenswürdigkeiten aus einer Mischung aus alter Pionier‑Romantik und nüchterner Moderne hervortreten – ein bisschen wie ein gut geölter Traktor, der plötzlich ein Jazz‑Solo spielt. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die staubigen Straßen von Bloomfield Township fuhr, das Herz von LaGrange County, und sofort das Gefühl bekam, dass hier Geschichte nicht nur in staubigen Geschichtsbüchern, sondern in jeder Holzbank und jedem knarrenden Scheunendach steckt. Die Stadt wurde 1836 angelegt, benannt nach dem französischen General La Grange, und hat seitdem mehr Feldschächte als Wolkenkratzer gesehen – was für mich den Charme ausmacht.
Ein kurzer Abstecher auf die alte Eisenbahnlinie, die heute als ruhiger Radweg dient, lässt einen fast das Pfeifen der Dampfloks hören, während man an den gepflegten Gärten der alten Bürgerhäuser vorbeischlendert. Wer mit dem Auto anreist, findet die Anbindung über die I‑80/90 und US‑20 überraschend unkompliziert; der kleine LaGrange County Airport ist ein netter Bonus für die, die lieber mit dem Propeller fliegen. Und ja, ich verstehe den Hype um die jährlichen Erntedankfeste nicht ganz, aber das lokale Handwerk, das dort ausgestellt wird, ist echt super – ein echter Beweis dafür, dass Lagrange mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Die Geschichte von Lagrange beginnt lange vor dem ersten Highway‑Schild, das ich je übersehen habe, und ich habe das Glück, dass sie sich in einem hübschen, leicht verwitterten Gerichtsgebäude manifestiert – dem LaGrange County Courthouse. Dieses imposante Backsteingebäude aus dem Jahr 1878 dominiert das Stadtbild, und ich muss zugeben, dass ich jedes Mal ein bisschen stolz bin, wenn ich dort vorbeilaufe, weil es irgendwie das Herz der Stadt schlägt. Der Innenhof ist ein beliebter Treffpunkt für Senioren, die dort Schach spielen, und das Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Freitagabend kommt, wenn das Gericht voll ist und die Straße zu einem improvisierten Parkplatz für Lieferwagen wird.
Direkt neben dem Gerichtsgebäude liegt das LaGrange County Historical Society Museum, das ich als den Ort bezeichnen würde, an dem die Stadt ihre eigenen Mythen sammelt. Ich habe dort eine alte Traktor-Uniform gefunden, die aussah, als hätte sie den Staub aus dem 1950er‑Jahren noch nicht ganz abgewaschen – ein echter Schatz für jeden, der sich für die landwirtschaftliche Vergangenheit des Mittleren Westens interessiert. Die Ausstellung ist nicht gerade überladen, aber die Kuratoren haben ein Händchen dafür, langweilige Fakten in kleine Anekdoten zu verpacken, die sogar meine Großmutter zum Lächeln bringen würden. Und ja, das Museum hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude; ich habe ihn immer wieder genutzt, weil das Parken dort fast nie ein Problem ist.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt zu St. Joseph Catholic Church, einem gotischen Kleinod, das 1869 erbaut wurde und dessen Stahlturm fast so hoch wie meine Erwartungen an die lokale Gastronomie ist – also ziemlich hoch. Ich verstehe den Hype um Kirchenarchitektur nicht immer, aber hier hat das alte Holzfensterwerk etwas Magisches, das mich jedes Mal daran erinnert, dass Lagrange nicht nur aus Maisfeldern besteht. Die Kirche ist offen für Besucher, und das Parken ist ein bisschen knifflig, weil die Straße schmal ist; ich habe mich oft gezwungen gesehen, ein paar Meter rückwärts zu fahren, um einen Platz zu ergattern.
Wenn du im Sommer in der Stadt bist, darfst du das LaGrange County Fairgrounds nicht verpassen – das ist das Epizentrum des jährlichen Lagrange County Fairs, wo du alles von Rinderaufrüstungen bis zu Karottenkuchen finden kannst. Ich habe dort einmal einen Wettbewerb für das größte Kürbisgewicht gesehen, und das war ein Spektakel, das selbst meine skeptische Schwester beeindruckte. Der Fairgrounds ist leicht zu erreichen, weil es dort einen großen, freien Parkplatz gibt, und das Ein- und Ausfahren ist fast so reibungslos wie das Aufziehen einer alten Traktorenglocke.
Ein Ort, den ich gern übersehe, weil er zu leicht übersehen wird, ist die LaGrange County Public Library. Sie ist modern, hell und hat ein kleines Café, das überraschend guten Espresso serviert – ein echter Geheimtipp für alle, die nach einem ruhigen Platz zum Lesen oder Arbeiten suchen. Ich habe dort oft meine Notizen für den nächsten Blogpost gemacht, während ich heimlich die lokalen Zeitungen durchblätterte. Das Parken ist hier ein bisschen begrenzt, aber das Personal ist freundlich genug, um dir einen Platz zu zeigen, wenn du nach 10 Uhr ankommst.
Und weil ich nicht nur über historische Stätten reden will, muss ich noch das Lagrange Coffee Company erwähnen, das sich in einer umgebauten alten Scheune versteckt. Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee ist dort fast so stark wie die Erinnerung an meine erste Reise nach Indiana. Ich habe dort einen Cappuccino getrunken, der so gut war, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur nach einem Ort suchte, um meine Füße hochzulegen. Das Parken ist ein bisschen ein Abenteuer, weil die Scheune von einem kleinen Parkplatz umgeben ist, der an Samstagen schnell voll ist – aber das ist ein kleiner Preis für den perfekten Latte.
All das zusammen macht die Lagrange Sehenswürdigkeiten zu einer Mischung aus ehrlicher Kleinstadt‑Charme und überraschenden Momenten, die man nur findet, wenn man bereit ist, ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade zu schlendern. Ich habe meine Lieblingsplätze hier entdeckt, weil ich einfach herumgelaufen bin, und ich kann dir versichern, dass du, wenn du das nächste Mal in Bloomfield Township bist, nicht nur ein paar Gebäude besichtigen, sondern ein kleines Stück Indiana in dein Herz aufnehmen wirst.
Der erste Stopp, den ich immer wieder ansteuere, ist das Kankakee‑River‑State‑Park, ein Stück unberührte Natur, das sich etwa 20 Meilen östlich von Lagrange erstreckt. Dort gibt es Wanderwege, die sich durch dichte Buchenwälder schlängeln, und ein kleines Strandbad am Fluss, das im Sommer überraschend gut besucht ist – also besser früh dort sein, sonst kämpft man sich durch ein Meer aus Badetüchern. Ich habe einmal versucht, das Kajak‑Verleih‑Schiffchen zu erreichen, nur um festzustellen, dass das Parken am Hauptausgang samstags fast unmöglich ist; ein kleiner Seitenweg führt jedoch zu einem fast vergessenen Parkplatz, wo man fast unbemerkt die Boote besteigen kann. Einfach mal die Stille am Fluss genießen – das ist das, was das Ganze für mich ausmacht.
Ein paar Meilen weiter nördlich, in der Nähe von Shipshewana, liegt das legendäre Flea‑Market, das ich gern als das „Kaufrausch‑Mekka des Mittleren Westens“ bezeichne. Hier kann man von antiken Traktoren bis zu handgefertigten Wollschals alles finden, was das Herz begehrt – und das zu Preisen, die manchmal mehr nach Verhandlungskunst als nach Marktwert klingen. Ich erinnere mich an einen Verkäufer, der mir ein altes Radio für fünf Dollar anbot, nur um dann zu erklären, dass das Gerät seit 1972 nicht mehr funktioniert; ich habe es trotzdem gekauft, weil das Gespräch allein schon ein Stück Geschichte war. Parkplätze gibt es im Überfluss, aber an den Wochenenden bilden sich lange Schlangen, also lieber mit dem Fahrrad anrücken, wenn man nicht im Stau stehen will.
Wenn man genug von lautem Markttreiben hat, führt ein kurzer Abstecher nach Middlebury in das Herz der Amish‑Gemeinschaft. Dort gibt es keine grellen Werbetafeln, nur ruhige Landstraßen, die von Pferdekutschen gesäumt werden. Ich habe dort einmal bei einer Familie zu Mittag gegessen – das Essen war schlicht, aber unglaublich frisch, und das Gespräch drehte sich um das Wetter und das nächste Erntedankfest, nicht um das neueste Smartphone. Das Besondere: Man kann die Werkstätten besichtigen, wo handgefertigte Möbel entstehen; das ist nicht nur ein Blick hinter die Kulissen, sondern fast ein stilles Protestschreiben gegen die Konsumkultur. Das Parken ist meist direkt vor den Werkstätten möglich, allerdings nur für kurze Zeit, sonst muss man ein Stück weiter die Straße entlang laufen.
Ein weiteres Highlight, das ich jedes Jahr aufs Neue erlebe, ist das LaGrange County Fairgrounds, das etwa fünf Meilen südlich der Stadt liegt. Die jährliche Messe ist ein buntes Durcheinander aus Viehschauen, Karussells und lokalen Essensständen, die alles von Maisbrot bis zu tiefgefrorenen Apfelringe anbieten. Ich habe dort einmal einen Bären im Streichelzoo gesehen, der scheinbar mehr Interesse an meinem Hut hatte als an den Besuchern – ein kleiner, aber unvergesslicher Moment. Die Anfahrt ist unkompliziert, weil die Fairgrounds über einen eigenen großen Parkplatz verfügen; das einzige Manko ist, dass die Toiletten im Sommer schnell überlaufen, also besser ein paar Feuchttücher dabeihaben.
Für die, die lieber auf zwei Rädern unterwegs sind, gibt es den St‑Joseph‑River‑Trail, ein etwa 12 Meilen langer Pfad, der entlang des Flusses verläuft und sich perfekt für eine entspannte Radtour eignet. Der Weg ist gut ausgebaut, aber an manchen Stellen gibt es noch alte Brücken, die ein bisschen wackelig sind – das gibt dem Ganzen einen Hauch von Abenteuer, den ich persönlich schätze. Ich habe dort einmal einen alten Angler getroffen, der mir erzählte, dass er seit über 40 Jahren jeden Sonntag hier fängt; das Gespräch endete damit, dass er mir ein Stück geräucherten Fisch schenkte, weil er „zu viel vom Leben hat“. Parken ist an den Zugangsstellen meist frei, außer an den Wochenenden, wenn lokale Sportvereine das Gelände für Trainings nutzen.
Ein letzter, aber nicht minder interessanter Ort ist das LaGrange County Golf Club, das etwas außerhalb liegt und für seine gepflegten Fairways und das rustikale Clubhaus bekannt ist. Ich habe dort ein paar Runden gespielt, während ich versuchte, den Wind zu lesen – ein Spiel, das mehr Geduld erfordert als das eigentliche Golfen. Das Clubhaus serviert ein Frühstück, das überraschend gut ist, und das Personal kennt jeden Besucher beim Namen, was das Ganze fast zu einer kleinen Gemeinschaft macht. Die Anfahrt ist unkompliziert, weil das Clubhaus über einen eigenen Parkplatz verfügt; das einzige Ärgernis ist, dass das Parken am Wochenende schnell voll ist, also lieber früh dort sein.
Ob man nun die Ruhe am Kankakee‑River sucht, das geschäftige Treiben des Shipshewana‑Flea‑Markets erleben will, in die stille Welt der Amish‑Gemeinde eintauchen möchte oder einfach nur eine Runde Golf auf dem LaGrange County Golf Club drehen will – die Umgebung von Lagrange bietet eine bunte Mischung aus Natur, Kultur und lokaler Authentizität. Diese Lagrange Sehenswürdigkeiten zeigen, dass das Umland mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde, und sie laden jeden modernen Reisenden ein, ein bisschen abseits des Mainstreams zu entdecken.
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