Auf den ersten Schritten durch Rome City spürt man sofort, dass die Rome City Sehenswürdigkeiten mehr sind als ein Name auf einer Landkarte – sie sind ein Echo aus der Zeit, das in den Feldern von Orange Township, Noble County, widerhallt. Ich habe mich hierher gekämpft, weil ich das Gerücht gehört habe, dass das Städtchen 1839 aus dem Nichts entstand, benannt nach dem ehrwürdigen Rom in New York, und seitdem ein stiller Zeuge des Mittleren Westens geworden ist. Die alten Holzhäuser am Hauptstraße‑Kreuz, die noch den Duft von frisch gemähtem Mais tragen, erzählen Geschichten von Pionieren, die mehr Mut als Geld hatten.
Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die US‑33 – sie schlängelt sich wie ein fauler Fluss durch das Land und lässt dich fast vergessen, dass du eigentlich nur ein paar Stunden von Fort Wayne entfernt bist. Ich habe den Bus verpasst, also fuhr ich mit dem Fahrrad über die County‑Roads, die hier mehr Schlaglöcher als Asphalt haben, aber dafür ein Panorama bieten, das selbst den härtesten Instagram‑Filter übertrifft.
Einmal hier, merkt man schnell, dass die Menschen mehr über ihre eigenen Gärten reden als über die neuesten Trends, und das ist irgendwie befreiend. Ich verstehe den Hype um die „kleinen Städte mit Charme“ nicht ganz, aber das ruhige Plätschern des nahegelegenen Lake James, das leise Summen der Feldarbeit und das gelegentliche Lachen aus der örtlichen Diner‑Küche – das ist das wahre Herz von Rome City, das ich jedem empfehlen würde, der genug von lauten Metropolen hat.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir einen kleinen Roadtrip durch das, was ich liebevoll Rome City nenne, zu machen – ja, genau das winzige Städtchen in Orange Township, Indiana, das mehr Charme hat als manche Großstädte, die ich in den letzten Jahren besucht habe. Wenn du das erste Mal hier ankommst, wirst du sofort bemerken, dass das Herz des Ortes nicht in irgendeinem hippen Café pulsiert, sondern in einem riesigen, glitzernden Gewässer, das die Einheimischen einfach Lake James nennen.
Lake James ist nicht nur ein See, er ist das ganze Programm. Ich habe dort ein Kajak gemietet – das war ein bisschen wie ein Mini‑Abenteuer im eigenen Hinterhof, nur dass das Wasser kühler war und die Enten dich nicht nach einem Foto fragen. Das Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann alle aus der Umgebung mit ihren Familien anrücken. Wenn du ein bisschen Ruhe suchst, schnapp dir ein Plätzchen am Weststrand, wo du fast das Gefühl hast, du bist der einzige Besucher. Und ja, das Angeln ist hier ein ernstes Hobby; ich habe einen alten Karpfen gefangen, der fast so alt war wie die Stadt selbst.
Ein kurzer Spaziergang vom See entfernt liegt das Rome City Park. Ich gebe zu, ich war skeptisch, weil ich dachte, ein kleiner Park in einer Kleinstadt sei nur ein Feld mit ein paar Bänken. Falsch gedacht. Der Park hat einen Spielplatz, der für Kinder (und für erwachsene, die sich jung fühlen) ein wahres Paradies ist, und ein kleines Amphitheater, wo im Sommer manchmal lokale Bands auftreten – kein Witz, das ist echt super, wenn du nach einem entspannten Abend mit Live‑Musik suchst. Das Parkhaus ist ein alter Schuppen, aber er tut seinen Job, und das Schild „Parken hier“ ist so wackelig, dass es fast schon ein Kunstwerk ist.
Wenn du dich für Geschichte interessierst – und das solltest du, weil ich das nicht verstehe, wenn Leute sagen, Kleinstädte hätten nichts zu erzählen – dann ist das Rome City Historical Museum genau das Richtige. Das Museum ist klein, aber die Ausstellungen sind voller lokaler Anekdoten, von der Gründung der Stadt im 19. Jahrhundert bis zu den skurrilen Geschichten über den alten Wassermühle, die angeblich von einem Geist heimgesucht wird. Ich habe dort ein altes Foto von einem Pferdewagen gesehen, das mich daran erinnerte, dass hier früher noch echte Pferde statt Autos die Straßen beherrschten. Eintritt? Gratis, weil das Museum von Freiwilligen betrieben wird, die mehr Leidenschaft für die Stadt haben als manche Politiker.
Ein weiteres Juwel, das ich immer wieder besuche, ist die Rome City Public Library. Klingt nach einem Ort, an dem man nur still lesen kann, aber hier gibt es regelmäßig Lesungen, Kinderworkshops und sogar einen kleinen Café‑Bereich, wo du einen Kaffee trinken kannst, während du durch die Regale stöberst. Das Personal ist freundlich, aber nicht übertrieben höflich – sie wissen, dass du hier bist, um zu lesen, nicht um Smalltalk zu führen. Und das Beste: Die Bibliothek hat ein Fenster mit Blick auf den See, sodass du beim Lesen das Wasser glitzern sehen kannst.
Für die, die lieber den Ball ins Spiel bringen, ist das Rome City Golf Club ein Muss. Der Platz ist nicht riesig, aber die Fairways sind gepflegt und das Grün ist schneller, als du denkst. Ich habe dort ein paar Abschläge gemacht und dabei festgestellt, dass die Clubhaus‑Bar die besten hausgemachten Limonaden der Gegend serviert – kein Witz, das ist wirklich ein Highlight nach einem langen Tag auf dem Grün. Parkplatz gibt es direkt am Clubhaus, und das Einparken ist ein Kinderspiel, weil die Plätze fast nie belegt sind, außer an den Wochenenden, wenn die Stadt ihre besten Golfer anzieht.
Ein kurzer Abstecher zum Rome City Marina lohnt sich ebenfalls. Die Marina ist das Herzstück für alle, die Boote lieben, und sie hat einen kleinen Laden, wo du frische Fischfilets kaufen kannst – ich habe dort den besten gebratenen Karpfen meines Lebens gegessen. Das Personal dort kennt jeden Besucher beim Namen, und wenn du Glück hast, bekommst du ein kostenloses Glas Limonade, weil sie gerade ein Sonderangebot für „Erstbesucher“ haben. Das Anlegen ist unkompliziert, und das Parken ist direkt neben dem Dock, was das Aus- und Einsteigen zum Kinderspiel macht.
Wenn du im Sommer in der Stadt bist, solltest du unbedingt den Rome City Farmers Market besuchen. Der Markt findet jeden Samstagmorgen auf dem zentralen Platz statt, und hier gibt es frisches Gemüse, hausgemachte Marmeladen und sogar ein paar handgefertigte Kunstwerke von lokalen Künstlern. Ich habe dort einmal ein selbstgemachtes Apfelmus probiert, das besser war als alles, was ich je im Supermarkt gefunden habe. Der Markt ist ein guter Ort, um mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen – sie reden gern über das Wetter, die Ernte und warum der neue Supermarkt in der Nachbarstadt nicht das gleiche Flair hat.
Ein Spaziergang entlang des Lake James Trail rundet das Erlebnis ab. Der Weg führt dich um den See herum, vorbei an kleinen Buchten und Aussichtspunkten, die perfekt für ein spontanes Foto sind. Ich habe dort einmal einen Sonnenuntergang gesehen, der so schön war, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur einen kurzen Spaziergang geplant hatte. Der Trail ist gut markiert, und das Parken am Anfang des Weges ist kostenlos – ein kleiner Bonus, wenn du mit dem Auto anreist.
Zu guter Letzt darf ich nicht das ikonische Rome City Water Tower vergessen, das über die Stadt wacht wie ein stiller Wächter. Der Turm ist nicht nur ein Fotomotiv, sondern auch ein Symbol für die Beständigkeit der Stadt. Ich habe dort einmal ein kleines Graffiti entdeckt, das „Stay weird, Rome City“ sagt – ein Hinweis darauf, dass die Bewohner hier ihren eigenen Stil haben und das Leben nicht zu ernst nehmen.
All das zusammen macht die Rome City Sehenswürdigkeiten zu einem Mix aus Natur, Geschichte und lokaler Lebensfreude, der dich überraschen wird, wenn du denkst, du kennst schon jede Kleinstadt in Indiana. Also, pack deine Sachen, nimm ein bisschen Neugier mit und lass dich von diesem kleinen, aber feinen Fleckchen Erde verzaubern – ich verspreche, du wirst nicht enttäuscht sein, und vielleicht, nur vielleicht, wirst du beim nächsten Besuch wieder hierher zurückkehren, weil du das Gefühl hast, dass du noch nicht alles gesehen hast.
Der erste Stopp, den ich jedem Besucher ans Herz lege, ist das Pokagon State Park in Angola – nur eine kurze Fahrt nördlich von Rome City. Dort gibt es nicht nur die berühmte Sanddüne, die im Sommer fast wie ein Mini‑Wüstenparadies wirkt, sondern auch einen historischen Trolley, der dich durch den Wald schaukelt, als wäre er aus einer anderen Zeit gefallen. Ich habe dort einmal versucht, den berühmten “Toboggan Run” zu meistern; das Ergebnis war ein spektakulärer Sturz, gefolgt von einem breiten Grinsen, weil das Personal so locker mit den Verletzungen umging, dass ich mich fast schuldig fühlte, nicht öfter zu rutschen. Parken ist meistens ein Klacks, außer an den langen Wochenenden im Juli, da stapeln sich die SUVs wie Konservendosen.
Ein paar Meilen weiter, Richtung Osten, taucht plötzlich das Chain O'Lakes State Park auf, das sich über ein Netzwerk von fünf miteinander verbundenen Seen erstreckt. Hier kann man nicht nur rudern, sondern auch ein bisschen Angeln – ich habe dort einen Hecht gefangen, der größer war als mein Kumpel Tom, und das hat ihn dazu gebracht, das Lagerfeuer zu übernehmen, weil er zu stolz war, um zuzugeben, dass er nichts gefangen hat. Die Wanderwege sind gut markiert, und das Besucherzentrum hat einen kleinen Souvenirshop, in dem du ein T-Shirt mit einem übertriebenen Bild von einem Entenpaar kaufen kannst – ein Muss, wenn du deinen Freunden zeigen willst, dass du „authentisch“ warst.
Wenn du das Gefühl hast, dass Natur allein nicht genug ist, dann ist das Indiana Beach am Lake Shafer dein nächster Halt. Das ist nicht irgendein Freizeitpark, sondern ein schrilles Relikt aus den 80ern, das immer noch mit seiner Holzachterbahn und den grellen Neonlichtern glänzt. Ich verstehe den Hype um die „Kiddie‑Coaster“ nicht ganz, aber das Zuckerwatte‑Stände‑Duell um die letzte Portion ist ein echter Showdown, den du nicht verpassen solltest. Das Parkgelände ist riesig, also plane genug Zeit ein; das Parken ist kostenfrei, aber an heißen Sommertagen kann das Ein- und Ausfahren zu einem kleinen Geduldsspiel werden.
Ein kurzer Abstecher nach Kendallville führt dich zum Noble County Historical Museum, das mehr Charme hat als die meisten modernen Kunstgalerien. Dort hängen alte Fotografien von Pferdewagen, die durch die Prärie tuckerten, und ein originaler Holzstuhl, auf dem angeblich der erste Bürgermeister von Rome City gesessen hat – ich habe mich hingesetzt und sofort das Gefühl gehabt, dass ich die Stadt in einer anderen Epoche betrete. Das Museum ist klein, aber das Personal ist unglaublich freundlich und erzählt dir gern Anekdoten, die du sonst nirgendwo hörst. Eintritt ist frei, und das Parken ist direkt vor dem Gebäude, was das Ganze noch entspannter macht.
Für die, die lieber zu Fuß unterwegs sind, gibt es den Wabash and Erie Canal Trail, der sich durch die ländliche Landschaft schlängelt und an historischen Schleusen vorbeiführt, die noch immer das Wasser knistern lassen. Ich habe dort einmal einen halben Tag verbracht, während ich versuchte, die alte Schleuse zu öffnen – das Ergebnis war ein kleiner Schwall Wasser, der meine Schuhe durchnässte, aber das Lächeln der Einheimischen, die mir halfen, war unbezahlbar. Der Trail ist gut ausgebaut, und du kannst dein Fahrrad mitnehmen; das Parken am Startpunkt ist meist problemlos, solange du nicht zur Hauptsaison am Wochenende kommst.
Ein letzter Tipp für die Abenteuerlustigen: Der St. Joseph River bietet hervorragende Möglichkeiten zum Kajakfahren, besonders im Frühling, wenn das Wasser noch kühl, aber die Landschaft voller frischer Blätter ist. Ich habe dort einmal mit einem Freund ein paar Stunden paddelt und dabei ein verlassenes Bauernhaus entdeckt, das jetzt von wilden Rosen überwuchert ist – ein perfekter Fotospot, wenn du ein bisschen Romantik in deinen Instagram‑Feed bringen willst. Die Anlegestellen sind gut beschildert, und das Ausleihen von Kajaks ist in der Regel unkompliziert, solange du nicht am Freitagabend nach der Arbeit auftauchst, dann gibt es ein bisschen Gedränge.
Ob du nun die sandigen Dünen von Pokagon, die glitzernden Seen von Chain O'Lakes, das schrille Flair von Indiana Beach, die Geschichte im Noble County Historical Museum, den ruhigen Pfad des Wabash and Erie Canal Trails oder das sanfte Plätschern des St. Joseph River bevorzugst – die Umgebung von Rome City hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Und wenn du das alles erlebt hast, wirst du verstehen, warum die Rome City Sehenswürdigkeiten mehr sind als nur Punkte auf einer Karte – sie sind kleine Geschichten, die das Herz dieses Fleckchens Indiana zum Schlagen bringen.
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