Ein Ort voller Kontraste erwartet Sie, wenn Sie die ersten Schritte durch Sharonville machen und dabei sofort das leise Summen einer Stadt spüren, die 1795 als bescheidene Siedlung im Sharon Township entstand und heute ein quirliges Stück Hamilton County ist. Ich muss zugeben, der Hype um die „kleine Vorstadt“ ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, aber die ehrliche Mischung aus historischer Fachwerkarchitektur und modernen Vorstadthäusern hat ihren Charme. Auf den ersten Schritten durch das Zentrum spürt man sofort, dass die Menschen hier ein bisschen stolz, ein bisschen verschroben und total gastfreundlich sind – ein Mix, der mich jedes Mal zum Lächeln bringt.
Reisende aus aller Welt schätzen die Nähe zu Cincinnati, weil man mit dem Zug oder der I‑75 in etwa 30 Minuten im pulsierenden Stadtleben ist, während man hier noch das Gefühl hat, nicht von der Hektik überrollt zu werden. Ich fahre gern mit dem Bus der SORTA, weil das ein bisschen wie ein Mini‑Abenteuer wirkt, wenn man zwischen den kleinen Geschäften und den alten Kirchen hin und her schwenkt. Was Sharonville Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist nicht ein einzelnes Monument, sondern das stetige Flüstern der Geschichte, das aus jedem alten Backsteinhaus kommt, das einst von Schmieden und Getreidehändlern bewohnt wurde. Wer das Township erkundet, entdeckt schnell, dass hier Tradition und Moderne Hand in Hand gehen – und das schafft eine Atmosphäre, die gleichzeitig beruhigend und leicht ironisch wirkt.
Willkommen in einer Region, die man leicht übersehen könnte, wenn man nur nach den großen Attraktionen von Cincinnati sucht – und genau das macht Sharonville zu einem unterschätzten Juwel. Kaum ein Ort verbindet Vorstadtcharme und ein bisschen industriellen Stolz so eindrucksvoll wie dieses kleine Städtchen, und ich muss zugeben, dass ich erst nach meinem dritten Besuch wirklich verstanden habe, warum die Einheimischen hier so stolz auf ihr „Sharonville‑Feeling“ sind.
Wenn ich an meine Lieblingsplätze hier denke, springt mir sofort das Sharon Woods Park ins Gedächtnis – ein riesiges Grünstück, das mehr zu bieten hat, als man von einem Vorortpark erwarten würde. Die Wege schlängeln sich durch dichte Bäume, ein kleiner See glitzert im Sonnenlicht, und das Rauschen des Bachs ist fast therapeutisch. Ich habe dort einmal ein Picknick mit Freunden veranstaltet, und während wir uns über die neueste Netflix‑Serie austauschten, kam ein älterer Herr mit einem Angelhaken vorbei und meinte trocken: „Hier fängt man mehr als nur Fische.“ Kein Witz, das Wasser ist tatsächlich klar genug, um die Unterwasserpflanzen zu sehen. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das wöchentliche „Sharonville‑Run“ die Parkplätze füllt.
Ein kurzer Abstecher von den Pfaden führt dich zum Sharonville Historical Society Museum. Das Gebäude selbst ist ein charmantes Stück Geschichte, das früher als Grundschule diente, und jetzt beherbergt es eine Sammlung von Artefakten, die das Leben hier von den 1800ern bis heute dokumentieren. Ich verstehe den Hype um kleine Geschichtsmuseen nicht ganz, aber die alten Schulbücher und die handgeschriebenen Tagebücher meiner Großmutter, die hier aufgewachsen ist, geben dem Ganzen einen persönlichen Touch, den man in den überfüllten Stadtmuseen selten findet. Das Parken ist direkt vor dem Museum kostenlos, und das Personal ist immer bereit, ein bisschen zu plaudern – besonders, wenn du nach den Geschichten der alten Eisenbahnlinie fragst, die einst durch das Viertel fuhr.
Ein bisschen moderner geht es weiter zur Sharonville Public Library. Ja, das ist wirklich ein Ort, den ich gern besuche, weil die Bibliothek hier mehr ist als ein Bücherhaus – sie ist ein Community‑Hub. Ich habe dort an einem verregneten Nachmittag an einem Schreibworkshop teilgenommen, und die Atmosphäre war so entspannt, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur ein Buch ausleihen wollte. Das Personal kennt fast jeden Stammgast beim Namen, und das ist in einer Zeit, in der Anonymität fast zur Norm geworden ist, erfrischend. Wenn du mit dem Auto kommst, gibt es ein kleines Parkhaus hinter dem Gebäude; es ist nicht riesig, aber ausreichend für einen kurzen Besuch.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Sharonville Community Center. Hier gibt es ein Schwimmbecken, ein Fitnessstudio und sogar ein kleines Theater, in dem lokale Gruppen ihre Auftritte haben. Ich habe dort einmal an einem Yoga‑Kurs teilgenommen, und während ich versuchte, meine Balance zu halten, bemerkte ich, dass die Wände mit Fotos von früheren Sportveranstaltungen geschmückt waren – ein stiller Hinweis darauf, dass die Stadt ihre sportlichen Wurzeln nicht vergessen hat. Das Center ist gut erreichbar, weil es direkt an der Hauptstraße liegt, und das Parken ist meist frei, solange du nicht während der großen Gemeindeversammlungen dort bist.
Für die, die lieber ein bisschen shoppen und dabei ein gutes Essen genießen wollen, ist das Sharonville Town Center genau das Richtige. Hier reihen sich kleine Boutiquen, ein Supermarkt und ein paar gemütliche Cafés aneinander, sodass du nach einem ausgiebigen Bummel einfach in ein Lokal mit hausgemachten Sandwiches und frisch gebrühtem Kaffee einsteigen kannst. Ich habe dort das „Corner Deli“ entdeckt, das die besten Pastrami‑Wraps der Gegend serviert – ehrlich, das ist besser als mancher Gourmet‑Burger in der Innenstadt. Das Parken ist ein bisschen chaotisch, weil die meisten Plätze von den Geschäften reserviert sind, aber ein paar freie Plätze findet man immer, wenn man ein bisschen um die Ecke fährt.
Ein wenig abseits des Trubels liegt der Sharonville Golf Club, ein kleiner, aber feiner Platz, der sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Golfer etwas zu bieten hat. Ich habe dort einmal mit einem Kollegen ein 9‑Loch‑Match gespielt, und während wir über das Wetter diskutierten, bemerkte ich, dass die Anlage von einem wunderschönen Baumring umgeben ist, der im Herbst ein spektakuläres Farbenspiel bietet. Das Clubhaus hat eine Bar, in der man nach dem Spiel ein kühles Bier genießen kann – ein perfekter Abschluss für einen sonnigen Nachmittag. Die Anfahrt ist unkompliziert, und das Parken ist direkt am Clubhaus, wo es genug Plätze für die meisten Besucher gibt.
Und weil ich nicht einfach nur die üblichen Sehenswürdigkeiten aufzählen will, muss ich noch die Sharonville Farmers Market erwähnen, die jeden Samstagmorgen im Herzen der Stadt stattfindet. Hier gibt es frisches Obst, Gemüse, hausgemachte Marmeladen und handgefertigte Kunstwerke von lokalen Künstlern. Ich habe dort einmal einen Stand entdeckt, an dem ein älteres Ehepaar selbstgemachte Apfelkuchen verkaufte – die waren so gut, dass ich fast das ganze Stück mit nach Hause genommen habe. Der Markt ist ein echter Treffpunkt für die Gemeinde, und das Parken ist in der Regel kein Problem, weil die meisten Besucher zu Fuß kommen oder mit dem Fahrrad.
Zwischen all diesen Orten entfaltet sich ein Reiseziel, das nicht laut schreit, sondern leise überzeugt. Die Sharonville Sehenswürdigkeiten sind vielleicht nicht die berühmtesten, aber sie haben Charakter, Geschichte und ein bisschen Herz, das man selten in den überlaufenen Touristenzentren findet. Wenn du das nächste Mal in der Gegend bist, nimm dir Zeit, ein wenig zu schlendern, ein Café zu betreten und einfach das lokale Leben zu beobachten – das ist meiner Meinung nach das wahre Highlight, das man nicht in einem Reiseführer finden kann.
Der erste Ort, den ich mir nicht entgehen lassen konnte, war das legendäre Kings Island in Mason, nur eine kurze Fahrt von Sharonville entfernt – ein Ort, an dem ich mich zwischen Loop‑de‑Loops und Wasserattraktionen fragte, warum ich nicht schon früher hierher gezogen bin. Das Parkgelände ist riesig, das Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Freitagabend kommt, dann verwandelt sich das Feld in ein Schlachtfeld aus Blech und Staub. Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich die „Xtreme Skyflyer“ ausprobierte: das Gefühl, über die Baumwipfel zu schweben, war ein Mix aus kindlicher Aufregung und dem leisen Gedanken, dass ich wohl besser beim nächsten Mal das Riesenrad wählen sollte – weniger Schwindel, mehr Aussicht.
Ein paar Meilen weiter, im Herzen von Cincinnati, liegt das National Underground Railroad Freedom Center. Ich muss zugeben, ich war skeptisch, ob ein Museum über die Fluchthilfe wirklich spannend sein kann, aber die interaktiven Installationen haben mich schneller gefesselt als jede Netflix‑Serie. Das Highlight war ein nachgebauter Fluchtrouten‑Tunnel, in dem ich fast das Gefühl hatte, selbst ein Sklave auf der Flucht zu sein – ein bisschen zu dramatisch, aber hey, das war die Erfahrung, die das Museum ausmacht. Parkplätze gibt es direkt vor dem Gebäude, und das ist ein Segen, weil die Innenstadt sonst ein Labyrinth aus engen Straßen ist.
Wenn man dann genug von Geschichte hat, führt der Weg zum Cincinnati Museum Center at Union Terminal, einem Art‑Deco‑Juwel, das aussieht, als hätte ein Architekt aus den 1930er‑Jahren einen Zeitreise‑Stopp eingelegt. Ich habe dort stundenlang durch die naturhistorischen Ausstellungen gestöbert, während mein Handy immer wieder nach dem nächsten Café suchte. Der Aufzug, der mich in die oberste Etage brachte, war ein bisschen knarrig, aber das verleiht dem Ganzen einen gewissen Charme – fast so, als würde das Gebäude selbst flüstern: „Willkommen im Retro‑Club.“ Das Parken ist am Union Terminal gut ausgeschildert, und das Personal ist überraschend hilfsbereit, wenn man nach dem Weg zum Planetarium fragt.
Ein kurzer Abstecher zum Cincinnati Zoo & Botanical Garden ist ein Muss, besonders wenn man das Gefühl hat, dass das Leben zu ernst wird. Ich habe dort einen seltenen Roten Panda gesehen, der mich mit einem Blick anstarrte, als wüsste er, dass ich gerade über die nächste Attraktion nachdenke. Der Zoo hat ein riesiges Parkplatz‑Komplex, aber an sonnigen Samstagen kann es dort schnell zu einem kleinen Verkehrsstau kommen – ein guter Grund, früh aufzubrechen, um den Menschenmassen zu entkommen. Und ja, das Essen dort ist nicht gerade Gourmet, aber ein Hot‑Dog am Rande des Geheges hat irgendwie einen nostalgischen Charme.
Für alle, die sich für schräge Kunstformen interessieren, ist das American Sign Museum in der Nähe ein wahres Paradies. Ich habe mich dort fast wie ein Kind im Süßwarenladen gefühlt, umgeben von grellen Neonlichtern und handgemalten Werbeschildern aus den 1950er‑Jahren. Ein Freund von mir meinte, das sei „zu kitschig“, aber ich fand, dass die Ausstellung ein faszinierendes Fenster in die Konsumkultur der Vergangenheit bietet. Das Parken ist direkt vor dem Museum, und das Personal lässt einen fast vergessen, dass man eigentlich nur ein paar Stunden dort verbringen wollte.
Ein wenig Natur braucht jeder, und das Krohn Conservatory im Stadtpark von Cincinnati liefert genau das – ein tropisches Paradies mitten in der Stadt. Ich habe dort die Orchideen‑Ausstellung besucht und war beeindruckt, wie die Luftfeuchtigkeit fast die gleiche war wie in einem Regenwald. Das Beste: Der Eintritt ist frei, und das Parken ist am Rand des Parks kostenlos, solange man nicht zu spät kommt, weil dann die Stadt das Parken plötzlich teurer macht als ein Gourmet‑Dinner.
Ein weiteres kulturelles Highlight ist das Cincinnati Art Museum am Eden Park. Ich habe dort stundenlang zwischen impressionistischen Gemälden und moderner Skulptur umhergeschlendert, während ich mir dachte, dass ich eigentlich nur kurz die berühmte „Cincinnati Art Museum“‑Skulptur sehen wollte. Der Eintritt ist kostenlos, das Parken ist am Museum selbst kostenpflichtig, aber das ist ein kleiner Preis für die Ruhe, die man dort findet, wenn man dem Trubel der Innenstadt entfliehen will.
Zu guter Letzt darf man das Great American Ball Park nicht vergessen, das Heimstadion der Cincinnati Reds. Ich war dort an einem Spieltag, und das Stadion war voll von Fans, die lautstark ihre Teams anfeuerten – ein bisschen laut, ein bisschen chaotisch, aber genau das, was ein echter Baseballabend ausmacht. Das Parken ist ein wenig teurer, besonders wenn man direkt am Stadion parkt, aber die Aussicht auf den Ohio River vom Dach des Stadions ist jeden Cent wert.
Wer also nach einem Mix aus Geschichte, Natur, schriller Kunst und sportlicher Unterhaltung sucht, findet rund um Sharonville jede Menge Sharonville Sehenswürdigkeiten, die das Herz jedes leicht zynischen Reisenden höher schlagen lassen – vorausgesetzt, man hat ein bisschen Geduld für das unvermeidliche Parkplatz‑Chaos.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
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