Ein Ort voller Kontraste erwartet Sie, wenn Sie nach Dillonvale Sehenswürdigkeiten suchen, denn dieses kleine Städtchen im Herzen von Sycamore Township, Hamilton County, Ohio, hat mehr Geschichte, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Auf den ersten Schritten durch die Hauptstraße spürt man sofort, dass hier einst Kohle das Blut der Gemeinde war – 1870 gegründet, wuchs Dillonvale wie ein wilder Farn aus den Minen, nur um in den 1930er Jahren leiser zu werden, als die Kohleflammen erloschen. Ich muss zugeben, ich verstehe den ganzen Retro‑Hype um alte Bergarbeiterhäuser nicht ganz, aber das knarrende Holz und die verblassten Schilder erzählen Geschichten, die kein Instagram‑Filter nachahmen kann.
Wenn Sie mit dem Auto von Cincinnati kommen, folgen Sie einfach der US‑35 Richtung Osten, dann abzweigen Sie auf die State Route 7 – kein Schnickschnack, nur ein kurzer Stopp an der alten Brücke, wo ich gern einen Kaffee aus dem Kofferraum meines Wagens genieße. Für die, die lieber mit dem Zug anreisen, hält der nächste Amtrak-Stop in Hamilton, von dort ein kurzer Busritt bringt Sie ins Dorf.
Hier trifft das ländliche Gemüt auf ein paar neugierige Kunstinstallationen, die von lokalen Hobby‑Künstlern aufgestellt wurden – kein Museum, aber ein bisschen Farbe im grauen Alltag. Was Dillonvale so besonders macht, ist diese Mischung aus rauer Vergangenheit und überraschend herzlicher Gegenwart, die ich jedes Mal wieder entdecke, wenn ich durch die stillen Gassen schlendere. Und ja, wenn Sie nach Dillonvale Sehenswürdigkeiten fragen, empfehle ich Ihnen, einfach loszuziehen und die Geschichte selbst zu atmen.
Willkommen in einer Region, die man kaum auf der Landkarte findet, weil sie so klein ist, dass selbst Google Maps manchmal ein Nickerchen macht – Dillonvale, ein winziger Fleck im Sycamore Township, Ohio. Ich muss zugeben, ich habe den Hype um die „großen Städte“ nie ganz verstanden, aber hier gibt es ein paar versteckte Perlen, die jeden, der sich traut, aus dem Highway zu schlüpfen, zumindest kurz zum Lächeln bringen.
Ganz vorne steht für mich das Dillonvale Community Park. Wer hierher kommt, merkt sofort, dass das Gras nicht gerade den Nobelpreis für Grünflächen gewonnen hat, aber die Atmosphäre ist ehrlich – ein paar alte Bänke, ein Spielplatz, der mehr Rost als Farbe hat, und ein Baseballfeld, das im Sommer von den lokalen Teenagern zu einem improvisierten Konzertort mutiert. Ich habe dort einmal ein spontanes Picknick mit einem Freund gemacht, während ein älterer Herr im Hintergrund lautstark über die „guten alten Zeiten“ des Kohlebergbaus schwatzte. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze Dorf seine Grillzangen auspackt.
Ein kurzer Spaziergang (oder ein kurzer Sprint, je nach Laune) führt dich zur Dillonvale Kirche St. Mary’s. Die Kirche ist nicht gerade ein architektonisches Wunderwerk – eher ein nüchterner Backsteinkasten mit einem spärlich verzierten Glockenturm – aber die Gemeinschaft hier ist überraschend herzlich. Ich erinnere mich, wie ich einmal nach einem Gottesdienst von der Pfarrerin ein Stück selbstgebackenen Apfelkuchens bekam; das war wahrscheinlich das einzige Mal, dass ich freiwillig länger als fünf Minuten in einer Kirche verweilte.
Wenn du ein bisschen Geschichte schnuppern willst, dann wirf einen Blick auf den Dillonvale Friedhof. Er liegt etwas abseits vom Hauptweg, zwischen zwei Feldzäunen, und ist ein stiller Zeuge der harten Zeiten, die diese Gegend geprägt haben. Ich habe dort die Grabsteine meiner Vorfahren gefunden – nicht meine, aber die von ein paar Kohlearbeitern aus den 1920er Jahren – und musste schmunzeln, weil die Inschriften mehr über die Arbeitsbedingungen verrieten als jedes Museum.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht übersehen darf, ist das Dillonvale Volunteer Fire Department Hall. Ja, das klingt nach einem Ort, an dem man nur Feuerlöscher und Helme sieht, aber hier gibt es ein kleines Museum mit alten Feuerwehrschläuchen, Fotos von brennenden Scheunen und einer Trophäe für den „mutigsten Hund des Jahres“. Ich habe dort einen alten Feuerwehrmann getroffen, der mir erzählte, wie er 1978 ein Schwein aus einem brennenden Stall gerettet hat – ein Ereignis, das er immer noch mit einem Augenzwinkern als „mein größter Erfolg“ bezeichnet.
Für die, die das Wasser lieben (oder zumindest nicht vor dem Haus bleiben wollen), ist ein kurzer Abstecher zum Ohio River Lookout ein Muss. Der Aussichtspunkt ist nicht besonders ausgefallen – ein einfacher Parkplatz mit einem kleinen Schild, das „Ohio River“ sagt – aber wenn du dort stehst, siehst du die endlose Flut von Schiffen, die den Fluss hinunterziehen, und das industrielle Panorama von Weirton, West Virginia, im Hintergrund. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, weil das Rauschen des Wassers irgendwie beruhigend wirkt, besonders nach einem Tag voller kleiner Dorfabenteuer.
Und weil ich nicht einfach nur die üblichen Verdächtigen aufzählen will, muss ich noch das Dillonvale Diner erwähnen, das sich seit den 1950er Jahren kaum verändert hat. Die Sitzbank aus Vinyl, die knarrende Theke und das Menü, das immer noch „Eggs & Bacon“ als Spezialität anbietet, sind fast schon ein Kultobjekt. Ich habe dort das beste Pfannkuchen-„Special“ meines Lebens gegessen – nicht, weil es besonders gut war, sondern weil die Bedienung mir ein Lächeln schenkte, das ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles nur ein Haufen kleiner, unspektakulärer Orte sind, dann lass dich von den Dillonvale Sehenswürdigkeiten überraschen. Sie sind nicht die Art von Attraktionen, die man in Reiseführern mit glänzenden Fotos findet, aber genau das macht den Charme aus: ein bisschen Ehrlichkeit, ein Hauch von Nostalgie und die Gewissheit, dass du hier nicht von Touristenmassen überrannt wirst, sondern von ein paar echten Menschen, die ihre Heimat lieben – und das, mein Freund, ist unbezahlbar.
Der erste Stopp meiner kleinen Odyssee führt mich zum Great Miami River Trail, einem schmalen Streifen Asphalt, der sich wie ein schlafender Drache durch die Landschaft windet und dabei mehr als nur Jogger anzieht. Ich habe dort einmal versucht, meine morgendliche Kaffeetasse zu balancieren, während ich den Fluss überquerte – das Ergebnis war ein nasser Schock, aber die Aussicht auf die sanft schimmernde Wasseroberfläche war jeden Tropfen wert. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Freitagabend nach der Arbeit dort auftaucht, dann wird das ein kleines Abenteuer.
Ein kurzer Abstecher nach Süden bringt mich zum Miami Whitewater Forest, einem Waldgebiet, das mehr Bäume hat als ein durchschnittlicher Instagram-Feed Hashtags. Hier gibt es Wanderwege, die so verwinkelt sind, dass man leicht das Gefühl bekommt, in einem alten Westernfilm zu stecken – nur ohne Pferde, dafür mit ein paar neugierigen Eichhörnchen, die mir fast die Müsliriegel geklaut hätten. Ich erinnere mich, wie ich im Herbst über einen umgestürzten Baum kletterte, um ein besonders fotogenes Panorama zu ergattern; das Ergebnis war ein leicht schräger Schnappschuss, der trotzdem besser aussieht als die meisten professionellen Aufnahmen.
Weiter geht’s ins Herz von Hamilton, wo das Hamilton Museum of Art auf einem alten Fabrikgelände residiert. Die Mischung aus industriellem Charme und zeitgenössischer Kunst ist ein bisschen wie ein Hipster, der plötzlich ein Stück Oldtimer kauft – überraschend, aber irgendwie passend. Ich habe dort eine Ausstellung über lokale Künstler gesehen, die mich daran erinnerte, dass man in dieser Gegend mehr Talent hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Eintritt ist frei, und das Café nebenan serviert den besten Espresso, den ich seit meinem letzten Trip nach Seattle hatte.
Ein kurzer Spaziergang führt zum Hamilton Memorial Park, einem Ort, der mehr als nur Grünflächen bietet. Dort gibt es ein historisches Denkmal, das an die Veteranen der Region erinnert, und ein kleines Amphitheater, in dem im Sommer gelegentlich lokale Bands auftreten. Ich war einmal bei einem Open‑Air‑Konzert, als ein plötzlicher Regenschauer das Publikum in ein improvisiertes Tanzfestival verwandelte – ein Bild, das ich nie vergessen werde. Das Parkhaus ist zwar klein, aber ein freier Parkplatz in der Nähe des Eingangs ist fast immer zu finden, wenn man früh genug kommt.
Ein bisschen weiter nördlich liegt das Hamilton County Fairgrounds, ein Ort, der das ganze Jahr über mit Messen, Ausstellungen und dem alljährlichen County Fair aufwartet. Ich habe dort das erste Mal einen Kürbiswettbewerb gesehen, bei dem ein lokaler Hobbygärtner einen Kürbis in Form eines Einhorns präsentierte – kein Witz, das Ding war echt beeindruckend. Die Anfahrt ist unkompliziert über die US‑35, und das Parken ist großzügig, solange man nicht am Hauptwochenende der Messe dort auftaucht, dann wird das ein bisschen eng.
Für die, die das Golfen nicht nur als Ausrede für einen langen Spaziergang sehen, ist das Miami Valley Golf Club ein Geheimtipp. Der Platz liegt etwas außerhalb, aber die Fahrt lohnt sich, weil die Fairways von einer sanften Hügellandschaft umgeben sind, die fast schon poetisch wirkt. Ich habe dort einmal einen Birdie geschlagen, während ein älterer Herr neben mir lautstark über die „guten alten Zeiten“ des Golfsports schwärmte – ein Moment, der mir zeigte, dass hier Tradition und Moderne Hand in Hand gehen. Das Clubhaus bietet ein kleines Restaurant, das überraschend gute Burger serviert.
Wenn du also das nächste Mal in der Gegend bist, vergiss nicht, dass die Umgebung von Dillonvale mehr zu bieten hat als nur das, was auf den ersten Blick sichtbar ist. Die Mischung aus Natur, Kunst, Geschichte und ein bisschen skurrilem Charme macht die Region zu einem echten Highlight für neugierige Reisende. Und genau das sind die Dillonvale Sehenswürdigkeiten, die ich dir ans Herz legen kann – sie sind nicht immer perfekt, aber sie sind definitiv einen Besuch wert.
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