Mal ehrlich, wenn du denkst, dass Indiana nur Maisfelder und endlose Highways hat, dann hast du New Point noch nicht erlebt. Die kleine Gemeinde, die 1855 als Haltepunkt für die Eisenbahn entstand, hat sich seitdem zu einem verschrobenen Eckchen im Township of Saltcreek entwickelt, das mehr Charme versprüht als mancher Großstadtkern. Ich fahre meistens den Highway 67 von Indianapolis aus – ein kurzer, aber malerischer 45‑Minuten‑Trip, bei dem du schon das erste Schild „Welcome to New Point“ siehst und sofort merkst, dass hier die Zeit ein bisschen langsamer tickt.
Die Geschichte ist hier nicht in staubigen Plakaten vergraben, sondern in den alten Fachwerkhäusern, die noch den Geruch von Holz und Geschichte tragen. Ich verstehe den Hype um die angeblich „historischen“ Stadtführungen nicht ganz, aber das kleine Rathaus, das 1902 erbaut wurde, hat für mich mehr Persönlichkeit als mancher hippe Coffee‑Shop. Und ja, das Wort New Point Sehenswürdigkeiten klingt jetzt vielleicht nach Marketing, doch das wahre Highlight ist das wöchentliche Bauernmarkt‑Treffen am Samstag, wo du frische Äpfel, selbstgemachte Marmelade und die unverblümte Meinung der Einheimischen bekommst – kein Witz, das ist besser als jede Broschüre.
Wenn du dann noch den kurzen Abstecher nach Decatur City machst, um den County Courthouse zu sehen, hast du das komplette Bild: ein Mix aus rustikaler Idylle, leicht zynischer Gastfreundschaft und einem Hauch von Nostalgie, der dich dazu bringt, öfter mal wieder hier vorbeizuschauen. Und das ist erst der Anfang, denn die wahren New Point Sehenswürdigkeiten liegen oft abseits der ausgetretenen Pfade – genau mein Lieblingsplatz.
Ich muss dir gleich gestehen, dass ich nie ein riesiges Fan von „Städten, die man nur auf der Landkarte findet“ war – bis ich das kleine Juwel New Point in Saltcreek Township entdeckt habe. Meine erste Station war das New Point Community Park, ein Ort, der mehr Charme hat, als man von einem Parkplatz mit ein paar Bäumen erwarten würde. Dort gibt es einen Baseballplatz, der jedes Wochenende von lokalen Teenagern in ein Schlachtfeld verwandelt wird, und einen Spielplatz, der – ehrlich gesagt – besser gepflegt ist als mancher Freizeitpark in der Großstadt. Parken ist meistens ein Klacks, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das gesamte Dorf zum Picknick zusammenkommt.
Ein kurzer Spaziergang die Hauptstraße hinunter führt dich zur New Point United Methodist Church. Das Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert hat diese knarrende Holztür, die beim Öffnen ein leichtes Quietschen von sich gibt – ein akustisches Souvenir, das ich nie vergessen werde. Ich verstehe den Hype um Kirchenarchitektur nicht ganz, aber hier hat das Fachwerk einen gewissen rustikalen Charme, der dich fast glauben lässt, du wärst in einem Film aus den 1930ern gelandet. Wenn du Glück hast, hörst du gerade das leise Murmeln einer Chorprobe, das dem Ort eine fast heilige Atmosphäre verleiht.
Ein paar Häuser weiter liegt die New Point Public Library, ein winziges Gebäude, das mehr Bücher pro Quadratmeter beherbergt als manche Großstadtbibliothek. Ich habe dort einmal ein altes Jahrbuch aus den 1950ern gefunden, das mir einen Einblick in das Leben der Stadtbewohner gab, bevor ich überhaupt hierher kam. Das Personal ist freundlich, aber nicht übertrieben begeistert – sie scheinen zu denken, dass das Lesen von Büchern schon ein Abenteuer ist. Parken ist hier praktisch immer frei, weil die meisten Besucher lieber zu Fuß kommen.
Wenn du dich fragst, wo die mutigen Helden von New Point ihre Ausrüstung lagern, dann schau dir das New Point Fire Department an. Das rote Backsteinhaus ist nicht nur ein funktionaler Ort, sondern auch ein sozialer Knotenpunkt: jedes Jahr im Sommer gibt es ein Grillfest, bei dem die Feuerwehrleute ihre besten Burger präsentieren – kein Witz, die sind tatsächlich besser als die in der Stadt. Ich habe dort einmal einen alten Feuerwehrhelm gefunden, der noch den Staub vergangener Brände trug, und das hat mich daran erinnert, dass hier jeder jeden kennt.
Ein kurzer Abstecher zum New Point Cemetery mag für manche makaber klingen, aber für mich ist es ein stiller Geschichtsbuch. Die Grabsteine erzählen von Familien, die seit Generationen hier leben, und ein besonders kunstvoll geschnitztes Monument aus dem Jahr 1889 hat mich fast dazu gebracht, ein Selfie zu machen – ich habe mich jedoch zurückgehalten, weil ich nicht der Typ bin, der an Friedhöfen posiert. Der Weg dorthin ist gut beschildert, und das Parken ist am Rande des Friedhofs kostenlos, solange du nicht versuchst, dein Auto zwischen die Gräber zu stellen.
Ein wenig abseits des Zentrums, aber immer noch im Herzen von Saltcreek Township, schlängelt sich der Salt Creek Trail durch Felder und kleine Wälder. Ich habe dort einmal meine Laufschuhe verloren – sie wurden von einem neugierigen Fuchs „ausgeliehen“, aber das ist eine andere Geschichte. Der Trail ist gut gepflegt, und du kannst dort ohne großen Aufwand ein paar Kilometer zurücklegen, während du das ländliche Indiana in seiner reinsten Form erlebst. Es gibt ein paar kleine Parkplätze am Anfang des Pfades, die meistens frei sind, außer wenn die örtliche Laufgruppe ihr wöchentliches Training abhält.
Zu guter Letzt darf ich nicht das alte Getreidesilo an der Main Street vergessen, das heute eher als Fotohintergrund dient. Das massive, rostige Bauwerk erinnert an die landwirtschaftlichen Wurzeln der Stadt und ist ein beliebter Spot für Instagram-Fotografen, die nach einem „authentischen“ Landleben-Feeling suchen. Ich habe dort einmal ein altes Schild entdeckt, das noch die Preise für Mais aus den 1970ern anzeigt – ein echter Schnappschuss aus der Vergangenheit. Parken ist hier ein Kinderspiel, weil das Silo praktisch mitten im Dorf steht und das Parken direkt davor fast immer möglich ist.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine nächste „Entdeckungstour“ starten sollst, dann denk dran: New Point hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Und ja, ich habe das Wort New Point Sehenswürdigkeiten schon in meinem Kopf, weil ich jedes Mal ein bisschen stolzer bin, wenn ich jemandem von diesem kleinen, aber feinen Fleckchen Erde erzähle.
Der erste Ort, den ich jedem Besucher ans Herz lege, ist das imposante Adams County Courthouse im Herzen von Decatur – ein steinernes Relikt aus dem Jahr 1872, das mit seiner italienischen Fassade und den kunstvollen Fenstern fast schon ein bisschen zu viel Drama versprüht, aber genau das macht den Charme aus. Ich habe dort einmal versucht, ein Selfie zu machen, und wurde von einem älteren Herrn mit einer Lupe korrigiert, weil mein Bild nicht „historisch genug“ wirkte. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Freitagabend nach der Stadtversammlung kommt, dann wird das Parkhaus zum Schlachtfeld.
Nur ein paar Blocks weiter liegt das Adams County Historical Society Museum, das in einem umgebauten Teil des alten Gerichtsgebäudes residiert. Die Ausstellung ist ein Flickenteppich aus lokalen Kuriositäten – von einer 19‑Jahr‑alten Kuhglocke bis zu einem originalen 1900er‑Bauernhandbuch, das ich aus reiner Neugier ausgeborgt habe, um zu sehen, wie die Menschen damals ihre Kartoffeln schälten. Kein Witz, das Museum ist ein echter Schatz für alle, die gern in die staubigen Ecken der Geschichte schnüffeln, und das Personal dort hat immer einen trockenen Kommentar parat, wenn man fragt, warum das Dorf nie größer wurde.
Wenn man genug von staubigen Hallen hat, führt der Weg zum Cedar Creek Trail, einem ehemaligen Eisenbahnkorridor, der heute als Rad- und Wanderweg dient. Der Pfad schlängelt sich durch Felder, vorbei an alten Scheunen und gelegentlich über einen kleinen Bach, der mehr Matsch als kristallklares Wasser bietet – perfekt, um die Schuhe zu ruinieren und dann im örtlichen Diner ein warmes Bier zu genießen. Ich habe dort einmal einen Marathonlauf mit einem Freund gestartet, nur um festzustellen, dass wir die Hälfte der Strecke verpasst hatten, weil ein Schild „Ende des Trails“ in die falsche Richtung zeigte.
Ein kurzer Abstecher führt zum Decatur City Park, wo ein kleiner See von Enten bevölkert wird, die scheinbar mehr über das Leben wissen als die meisten Touristen. Der Park ist ideal für ein Picknick, und das Grillen ist hier fast schon ein Ritual; ich habe dort einmal versucht, ein Steak zu wenden, nur um festzustellen, dass die Grillzange aus dem 1970er‑Jahren stammt und mehr Rost als Metall enthält. Trotzdem, das Rauschen des Wassers und das gelegentliche Quaken der Frösche schaffen eine fast meditative Atmosphäre, die man in der Stadt selten findet.
Ein absolutes Muss für alle, die das echte Indiana‑Feeling erleben wollen, ist das Adams County Fairgrounds. Die jährliche Messe im August ist ein Kaleidoskop aus Rummel, Viehschauen und einer Menge von Menschen, die glauben, dass Corn Dogs das kulinarische Nonplusultra sind. Ich habe dort einmal einen Wettbewerb für den größten Kürbis gewonnen – nicht, weil ich ein Profi war, sondern weil ich den Kürbis aus Versehen im Hinterhof meiner Tante vergessen hatte und er dann über Nacht zu einem Monster heranwuchs. Parken ist hier ein Abenteuer für sich: die Hauptparkplätze füllen sich schneller als das Popcorn im Stand.
Für die, die ein bisschen spirituelle Ruhe suchen, gibt es die St. Mary’s Catholic Church, ein gotisches Kleinod aus dem 19. Jahrhundert, das mit seinen bunten Glasfenstern und dem knarrenden Holzboden fast schon ein Filmset wirkt. Ich habe dort einmal während einer Messe eingeschlafen und bin erst aufgewacht, als der Pfarrer laut „Gott segne euch!“ rief – ein Moment, der mir zeigte, dass selbst heilige Stätten nicht vor dem Alltag gefeit sind. Der kleine Friedhof hinter der Kirche ist ein stiller Ort, wo man die Namen von Vorfahren lesen kann, die hier seit Generationen begraben liegen.
Ein wenig Adrenalin gefällig? Dann ist das Adams County Speedway genau das Richtige. Der Schottertrack zieht jede Woche ein buntes Publikum an, das lautstark seine Lieblingsfahrer anfeuert. Ich habe dort einmal ein Rennen besucht, bei dem ein lokaler Fahrer mit quietschenden Reifen über die Ziellinie fuhr, nur um dann festzustellen, dass er die falsche Strecke gewählt hatte und in die Auslaufzone fuhr – das Publikum jubelte trotzdem, weil das Chaos einfach zur Show gehört. Parken ist hier ein bisschen chaotisch, aber das ist Teil des Erlebnisses.
Ob Sie nun historische Gemäuer, naturverbundene Pfade oder das laute Treiben einer County Fair bevorzugen – die Umgebung von New Point bietet eine bunte Mischung aus Erlebnissen, die jeden Reisenden überraschen und amüsieren können. Die genannten Orte zeigen, dass New Point Sehenswürdigkeiten nicht nur aus einem einzigen Highlight bestehen, sondern aus einer Reihe von kleinen, aber feinen Momenten, die das Herz von Indiana zum Schlagen bringen.
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