Mal ehrlich, wenn ich das Wort „Mexico Sehenswürdigkeiten“ höre, stelle ich mir sofort das kleine Städtchen in Indiana vor, das zwischen endlosen Maisfeldern und dem ruhigen Charme von Jefferson Township liegt – ein Ort, den die Reiseführer fast vergessen haben, weil er zu authentisch ist. Die Geschichte? 1830 von deutschen Einwanderern gegründet, hat das Städtchen über die Jahre mehr Scheibenwischer‑Kulturen gesehen als so mancher Großstadt, und das spürt man noch heute, wenn man an der alten Hauptstraße vorbeischlendert und die verblassten Schilder liest, die von der einstigen Eisenbahn erzählen, die hier einst das Rückgrat des Handels bildete.
Ich nehme meistens den 22‑Bus von Miami, Indiana, der mitten durch das County fährt – ein kurzer Stopp, ein kurzer Blick aus dem Fenster, und schon ist man im Herzen von Mexico, wo die Menschen noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen über das Wetter reden, als wäre es das Neueste. Meine Lieblingskneipe, ein uriges Lokal, das ich „die Oase“ nenne, serviert das beste Bier der Gegend, und das ist kein Witz: hier schmeckt das Wasser fast nach Geschichte.
Wenn du dich fragst, warum ich den Hype um die großen Metropolen nicht ganz verstehe, dann schau dir einfach das kleine Museum an, das in einem ehemaligen Bankgebäude untergebracht ist – es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie „Mexico Sehenswürdigkeiten“ nicht laut, sondern leise begeistern können. Und während du dort stehst, hörst du vielleicht das entfernte Rattern eines Traktors, das dich daran erinnert, dass das wahre Abenteuer hier zwischen den Feldern und den Geschichten der Einheimischen liegt.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass das, was ich an Mexico am meisten liebe, die kleine, fast schon vergessene Hauptstraße ist – die, die man von der Autobahn aus kaum sieht, weil sie von Maisfeldern umrahmt wird und trotzdem das Herz der Stadt schlägt. Dort steht das alte Bankgebäude aus den 1920ern, das heute ein Café beherbergt, das den besten Apfelkuchen weit und breit anbietet. Wenn du mal ehrlich bist, wirst du dich fragen, warum ich hier so begeistert bin, aber das knusprige Gebäck und die knarrenden Holzböden, die jedes Mal ein leichtes Quietschen von sich geben, wenn du dich hinsetzt, haben etwas Unwiderstehliches.
Ein kurzer Spaziergang weiter (und ja, das Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem) führt dich zur Mexico Public Library. Das ist nicht irgendeine Bibliothek, sondern ein echtes Carnegie‑Gebäude aus 1915, das noch immer das Original‑Mosaik im Eingangsbereich hat. Ich habe dort einmal ein Buch über lokale Geschichte ausgeliehen, nur um festzustellen, dass die Regale mehr über die Familien der Stadt erzählen als über die Bücher selbst. Wenn du also ein bisschen Nostalgie schnuppern willst, setz dich an den Fensterplatz und beobachte, wie die Sonne durch die hohen Fenster fällt – kein Witz, das ist fast schon meditativ.
Ein bisschen weiter die Straße hinunter, versteckt hinter einer unscheinbaren Backsteinfassade, liegt die St. John the Baptist Catholic Church. Ich verstehe den Hype um riesige Kathedralen nicht ganz, aber diese kleine Kirche hat einen Innenraum, der mit handgeschnitzten Holzschnitzereien und einem Altarschild aus lokalem Eichenholz geschmückt ist. Letztes Jahr habe ich dort ein kleines Konzert erlebt – ein lokaler Gitarrist, der traditionelle Folksongs spielte, während die Gemeinde leise mitklatschte. Das war für mich ein Moment, in dem die Zeit stillstand, und ich habe mich gefragt, warum ich nicht öfter solche Orte besuche.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du das echte Landleben spüren kannst, dann geh zum Old Schoolhouse Museum. Das einstige Einzimmer‑Schulhaus aus dem Jahr 1889 wurde liebevoll restauriert und zeigt alte Tafeln, Holzhefte und sogar einen originalen Holzofen, der noch immer ein bisschen knistert, wenn das Museum Sonderausstellungen hat. Ich habe dort einmal an einer Lesestunde für Kinder teilgenommen – die Kids waren begeistert von den alten Schreibmaschinen, und ich habe mich gefragt, warum ich nicht selbst ein bisschen mehr schreiben sollte.
Ein kurzer Abstecher nach Norden bringt dich zum Miller Park. Der Park ist nicht gerade ein riesiges Naturschutzgebiet, aber er hat einen Baseballplatz, einen Spielplatz und einen kleinen See, an dem im Sommer Enten schwimmen. Ich habe dort im Juli ein Picknick mit Freunden gemacht, und während wir uns über das Wetter beschwerten, kam ein älterer Herr mit einem Angelhaken vorbei und erzählte uns, dass er seit 30 Jahren dort fängt – das war das authentischste „lokale“ Erlebnis, das ich je hatte.
Für alle, die ein bisschen Kultur und ein bisschen Shopping kombinieren wollen, gibt es den Mexico Farmers Market, der jeden zweiten Samstag im Stadtzentrum stattfindet. Hier gibt es frische Erdbeeren, selbstgemachte Marmeladen und handgefertigte Keramik. Ich habe dort einmal ein Stück handgewebten Korb gekauft, das jetzt in meiner Küche steht und mich jedes Mal daran erinnert, dass ich hier war. Die Stände sind dicht beieinander, also musst du nicht viel laufen – ein kleiner Spaziergang reicht, um alles zu sehen.
Und ja, ich habe das Stichwort Mexico Sehenswürdigkeiten schon einmal in einem Reiseführer gelesen, aber hier vor Ort fühlt es sich an, als würde man jedes Mal ein neues Kapitel entdecken, das nicht in irgendeinem Buch steht. Die Eel River Trail, die knapp außerhalb des Stadtzentrums verläuft, ist ein schmaler Pfad, den Einheimische zum Joggen und Angeln nutzen. Ich habe dort einmal versucht, einen Hecht zu fangen, und nach einer Stunde nur einen alten Gummistiefel zurückgebracht – das war zwar nicht der Fang des Tages, aber die Ruhe am Fluss war unbezahlbar.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis, den ich fast vergessen hätte: Das Mexico Community Center ist das Herzstück für Veranstaltungen – von Kunstausstellungen bis zu Karaoke‑Abenden. Ich war dort letztes Jahr bei einer lokalen Band, die alte Country‑Hits spielte, und das Publikum war so enthusiastisch, dass ich fast mitgesungen habe, obwohl ich keinen Ton treffen kann. Wenn du also das echte, leicht schräge Flair von Mexico erleben willst, dann wirf einen Blick auf das Programm – es gibt immer etwas, das dich zum Schmunzeln bringt.
Der erste Stopp, den ich mir nicht entgehen lassen konnte, war das imposante Miami County Courthouse in Peru – ein steinernes Monument, das mehr über die Eigenart der Region aussagt als jede Stadtführung. Ich habe dort ein paar Minuten damit verbracht, die kunstvollen Kapitelle zu bewundern, während ein älterer Herr im Anzug lautstark über die „gute alte Zeit“ philosophierte; das Parken war überraschend unkompliziert, solange man nicht zur Mittagszeit kam, wenn das Rathaus plötzlich zum Magneten für Lieferwagen wird.
Ein kurzer Abstecher zum Miami County Historical Museum in der gleichen Stadt war ein echter Glücksgriff. Die Ausstellung über die Wabash‑Erie‑Kanäle hat mich mehr fasziniert als die meisten modernen Kunstgalerien – und das ganz ohne das übliche Schnickschnack‑Geflatter. Ich erinnere mich, wie ich in einer staubigen Ecke ein altes Tagebuch fand, das von einem Pionier aus den 1850er Jahren handgeschrieben war; das war das Highlight, das mich davon überzeugte, dass Geschichte hier nicht nur ein Wort im Stadtplan ist.
Ein wenig weiter südlich, versteckt zwischen Feldern, liegt das St. Mary’s Catholic Church, ein kleines Backsteingebäude, das mehr Charme versprüht als jede hippe Boutique. Ich habe dort ein Sonntagsgottesdienst besucht – kein Witz, das war die einzige Gelegenheit, wo ich das Echo einer Orgel hörte, das fast so laut war wie das Rattern der Traktoren auf dem Feld. Das Parken ist ein bisschen ein Abenteuer: ein schmaler Kiesweg führt zu einem kleinen Parkplatz, der bei Regen zu einer schlammigen Schlucht wird.
Für alle, die das Gefühl von Freiheit und ein bisschen Adrenalin suchen, ist Indiana Beach am Lake Shafer ein Muss. Ich habe dort den Holzachterbahn‑Ritt „The Rocket“ ausprobiert, während ein Schwarm Enten lautstark über das Wasser schrie – ein Bild, das man nicht jeden Tag sieht. Der Eintritt ist zwar nicht gerade billig, aber das ist das, was man für den Blick auf den See und das ungebremste Lachen der Kinder bezahlt. An Wochenenden ist das Parken ein echter Kampf, weil die Zufahrtsstraße zu einem endlosen Stau aus Wohnmobilen und Familienautos wird.
Ein wenig abseits der Hauptstraßen, fast wie ein geheimer Club, liegt das Pioneer Village des Miami County Historical Society. Dort stehen original erhaltene Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, und ich habe mich fast wie ein Zeitreisender gefühlt, als ich in einer alten Scheune ein Stück Maisbrot probierte, das von einem lokalen Bäcker nach altem Rezept nachgebacken wurde. Das Gelände ist gut ausgeschildert, und das Parken ist dank einer kleinen, von Bäumen gesäumten Fläche fast immer frei – ein seltener Trost in dieser Gegend.
Ein kurzer Trip nach Lake Wawasee (etwa eine Stunde Fahrt) lohnt sich, wenn man das Wasser liebt. Ich habe dort ein Kajak gemietet und die ruhige See erkundet, während ein Fischer neben mir lautstark über die „besseren Zeiten“ seiner Jugend klagte. Der See ist zwar nicht gerade ein Geheimtipp, aber die Kombination aus klaren Wassern und den umliegenden Wäldern macht ihn zu einem perfekten Ort, um dem Alltag zu entfliehen. Das Parken am öffentlichen Bootsanleger ist meistens problemlos, solange man nicht am Wochenende ankommt, wenn die Familien mit Grillgeräten die Ufer besetzen.
Zu guter Letzt darf das Miami County Fairgrounds nicht fehlen – ein Ort, der das ganze Jahr über für Messen, Ausstellungen und das alljährliche County‑Fair-Event genutzt wird. Ich habe dort das Jahr 2023 besucht und war überrascht, wie viel lokales Handwerk und kulinarische Experimente man dort findet; die berühmten Maiskolben mit Chili‑Butter waren ein echter Gaumenschmaus. Das Gelände ist riesig, das Parken ist großzügig, aber an den Hauptveranstaltungstagen kann es zu einem kleinen Chaos kommen, wenn die Besucherzahlen in die Tausende gehen.
Wer also nach Mexico Sehenswürdigkeiten sucht, wird schnell merken, dass die Umgebung von Mexico, Jefferson Township, Miami, Indiana mehr zu bieten hat als das beschauliche Stadtbild – von historischen Gebäuden über Naturparadiese bis hin zu lebhaften Freizeitparks, die alle mit einer guten Portion lokaler Eigenart gewürzt sind.
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