Mal ehrlich, wenn du nach "Selma Sehenswürdigkeiten" suchst, erwartest du wahrscheinlich ein Mini‑Museum voller Staub und Plaques – und ich verstehe den Hype um solche Kleinstadt‑Perlen nicht ganz, aber das hier ist ein bisschen mehr als ein verstaubter Fahrplan. Selma liegt im Herzen von Liberty Township, Delaware County, Indiana, und wurde 1835 gegründet, als Pioniere das Land zwischen den Feldern und den ersten Eisenbahnschienen aufteilten. Die Stadt hat nie den Glanz großer Metropolen erreicht, dafür aber einen charmanten, leicht schiefen Charakter, den ich irgendwie liebgewonnen habe.
Wenn du mit dem Auto aus Indianapolis kommst, folge einfach der I‑69 bis zur Ausfahrt 140 und lass dich von der Landstraße nach Selma treiben – das ist fast wie ein Mini‑Road‑Trip ins Nirgendwo, nur dass hier ein paar echte Leute wohnen. Ich habe die alte Hauptstraße entdeckt, gesäumt von historischen Fachwerkhäusern, die mehr Geschichten erzählen als jede Broschüre. Ein kurzer Abstecher zum nahegelegenen White River lässt dich die Natur spüren, ohne dass du dafür ein Zelt aufschlagen musst – ein perfekter Spot für ein Picknick, wenn du dich nach einem kurzen Stadtbummel erholen willst.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht übersehen kann, ist das jährliche Liberty Township Festival – kein Witz, das ist das wahre Herz von Selma. Hier treffen sich Einheimische, um lokale Handwerkskunst zu zeigen, und du bekommst einen Blick darauf, warum die Bewohner hier so stolz auf ihre "Selma Sehenswürdigkeiten" sind. Und ja, das Parken ist meistens frei, also kein Stress, nur ein bisschen Staub auf den Schuhen und ein Lächeln, das du mit nach Hause nehmen kannst.
Ich muss gestehen, das erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Selma denke, ist die Selma Covered Bridge. Dieses knarrende Stück Holz, das über den Little Raccoon Creek spannt, ist nicht nur ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch das perfekte Fotomotiv für alle, die ihren Instagram‑Feed mit etwas rustikalem Charme aufpeppen wollen. Ich habe dort einmal bei Sonnenuntergang gestanden, das Licht hat das Holz in ein fast göttliches Gold getaucht – kein Witz, das war fast zu schön, um wahr zu sein. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze „Covered‑Bridge‑Crew“ aus der Umgebung auftaucht.
Ein kurzer Spaziergang weiter (etwa fünf Minuten, wenn man nicht ständig anhält, um Fotos zu machen) führt dich in das Selma Historic District. Hier reihen sich alte Backsteingebäude aneinander, die mehr Geschichten erzählen könnten als so mancher Bestseller. Das alte Bankgebäude, das heute als Café dient, hat einen Tresor, der immer noch ein bisschen klappert, wenn man die Tür schließt – ein kleiner Hinweis darauf, dass hier früher wirklich Geld geschoben wurde. Ich verstehe den Hype um historische Stadtkerne nicht ganz, aber hier fühlt man sich, als würde man durch ein lebendiges Geschichtsbuch schlendern, und das ist verdammt erfrischend.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich kurz vom „Kulturerbe‑Marathon“ erholen kannst, dann wirf einen Blick auf den Selma Town Park. Der kleine Spielplatz ist zwar nicht gerade ein Disneyland, aber die Schaukel ist stabil genug, um dich nicht gleich in die Luft zu katapultieren, und die Picknicktische sind ideal für ein schnelles Sandwich. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, und wir haben uns darüber gestritten, ob die Enten im Teich wirklich „wild“ sind – Spoiler: Sie sind es nicht, aber das macht das Ganze nur noch authentischer.
Ein weiteres Juwel, das ich immer wieder gern erwähne, ist die Selma Methodist Church. Das Gebäude aus den 1880ern hat ein schlichtes, aber eindrucksvolles Glockenspiel, das sonntags um 10 Uhr läutet – ein Klang, der dich sofort daran erinnert, dass hier nicht nur Touristen, sondern echte Menschen leben. Ich habe einmal an einem Gottesdienst teilgenommen, nur um zu sehen, ob die berühmte „Kaffee‑nach‑der‑Predigt“-Tradition wirklich existiert. Ergebnis: Der Kaffee war stark genug, um einen Bären zu wecken, und die Gemeinschaft war herzlich – ein echter Pluspunkt für Selma.
Für alle, die gern ein bisschen mehr über das Alltägliche erfahren wollen, ist das Selma Community Center ein Muss. Hier finden regelmäßig Flohmärkte, Kunstausstellungen und das legendäre „Selma‑Schnitzel‑Fest“ statt. Ich war dort letztes Jahr, als ein lokaler Künstler seine Skulpturen aus recycelten Autoteilen ausstellte – ein bisschen schrill, aber genau das, was man von einer Kleinstadt erwartet, die versucht, modern zu wirken, ohne ihren Charme zu verlieren. Das Center hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude; an Wochenenden kann es dort jedoch eng werden, also besser früh kommen.
Ein kurzer Abstecher zum Selma Cemetery mag für manche ein seltsamer Programmpunkt sein, aber ich finde, die alten Grabsteine erzählen Geschichten, die man in keinem Reiseführer findet. Dort liegt zum Beispiel der Gründer der Stadt, John Selma, dessen Grab mit einem einfachen, aber eleganten Stein markiert ist. Ich habe dort einmal ein paar Stunden verbracht, um die Inschriften zu lesen, und dabei ein kleines, handgeschriebenes Tagebuch gefunden, das offenbar einem Teenager aus den 1920ern gehörte – ein echter Fund, der das Bild von Selma als ruhige, vergessene Stadt ein wenig aufpeppt.
Zu guter Letzt darf ich nicht vergessen, die Selma Sehenswürdigkeiten als Gesamtkunstwerk zu erwähnen: Sie alle zusammen ergeben ein Bild von einer Stadt, die zwar klein ist, aber mit einer Portion Eigenwilligkeit und einem Hauch von Zynismus daherkommt. Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine nächste Auszeit verbringen willst, denk dran: Selma mag nicht die lauteste Stadt im Bundesstaat sein, aber sie hat definitiv das lauteste Herz.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das Mounds State Park – ein riesiges Stück prähistorischer Erde, das sich etwa 12 Meilen nordöstlich von Selma ausbreitet. Ich habe dort ein paar Stunden damit verbracht, über die alten Hügel zu stolpern, während ein älterer Herr mit einem Fernglas mir erklärte, dass die Bauwerke von den Adena und Hopewell Kulturen stammen. Das Parkgelände ist überraschend gut beschildert, und das Parken ist fast immer ein Klacks, solange man nicht am Wochenende mit einer Schulklasse kommt – dann wird das Feld zu einem wahren Schlachtfeld aus Kinderwagen und Picknickkörben.
Ein kurzer Abstecher nach Anderson führt direkt zum Hoosier Park Racing & Casino. Ich muss zugeben, ich verstehe den ganzen Hype um das Pferderennen nicht ganz, aber das Casino ist echt super, wenn man nach einem langen Tag im Mound‑Wald ein bisschen Glück versuchen will. Die Spielautomaten sind laut, das Licht ist grell, und das Personal ist freundlich genug, um dich nicht zu sehr zu nerven, wenn du deine Chips verlierst. Ich habe dort meine erste Runde Blackjack gespielt – ein kurzer, aber lehrreicher Crashkurs in Niederlagen.
Nur etwa 15 Meilen weiter liegt das Ball State University-Campus in Muncie, und ja, das ist nicht nur ein Ort für Studenten, sondern auch ein kulturelles Mekka. Das David Owsley Museum of Art beherbergt eine Sammlung, die von alten ägyptischen Skulpturen bis zu zeitgenössischen Installationen reicht. Ich erinnere mich, wie ich in einer Ausstellung über Pop Art stand und plötzlich von einer Gruppe Kunststudenten umzingelt wurde, die lautstark über die „Bedeutung“ eines leeren Rahmens diskutierten. Das Café neben dem Museum serviert den besten Kaffee der Stadt – ein echter Muntermacher, wenn man nach einem langen Spaziergang im Park wieder zu Kräften kommen muss.
Ein paar Straßen weiter, im Herzen von Muncie, befindet sich das Delaware County Historical Museum. Das Gebäude selbst ist ein charmantes altes Herrenhaus, das mehr Geschichten zu erzählen hat, als ich in einem Tag verarbeiten kann. Ich habe dort eine alte Landkarte gefunden, die Selma als „kleines, aber lebhaftes Dorf“ bezeichnete – ein süßer Moment der Nostalgie, bevor ich von einem frechen Kind aus der Gruppe zu einem spontanen „Wer kann das älteste Foto finden?“-Wettbewerb herausgefordert wurde. Das Museum hat kostenlose Parkplätze, was ein seltener Trost in einer Stadt ist, die sonst für seine engen Straßen berüchtigt ist.
Wenn man schon in Muncie ist, sollte man das Anderson Museum of Art nicht verpassen. Es ist klein, aber die wechselnden Ausstellungen sind immer überraschend gut kuratiert. Ich war dort, als eine lokale Künstlerin ihre Serie von Metallskulpturen präsentierte, die an alte landwirtschaftliche Geräte erinnerten – ein subtiler Wink zu den Wurzeln der Region. Das Museum liegt in einem historischen Gebäude, das früher ein Bankgebäude war, und das Parken ist dank einer kleinen Nebenstraße fast immer frei.
Ein wenig abseits der städtischen Hektik liegt die White River Greenway, ein schmaler, aber malerischer Pfad, der sich entlang des Flusses schlängelt. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, um einfach nur zu laufen und die Geräusche des Wassers zu genießen – ein seltenes Vergnügen, wenn man sonst von Autohupen und Baustellenlärm umgeben ist. Der Zugangspunkt ist gut ausgeschildert, und das Parken ist meist problemlos, solange man nicht zur Mittagszeit mit einer Gruppe von Radfahrern kommt, die den Weg blockieren.
Ein weiteres Highlight ist das Delaware County Fairgrounds, das jedes Jahr im August zu einem bunten Spektakel wird. Ich war dort zum ersten Mal, als ein lokaler Bauernmarkt neben den Karussells stattfand – ein wahres Fest für die Sinne. Die Stände mit frischem Mais und handgemachtem Honig sind ein Muss, und das Parken ist ein wenig chaotisch, aber das ist Teil des Charmes, wenn man zwischen Heuballen und Jahrmarktlichtern navigiert.
Wer also nach Selma Sehenswürdigkeiten sucht, wird schnell merken, dass das wahre Abenteuer in den umliegenden Attraktionen liegt – von prähistorischen Hügeln über kulturelle Schatzkammern bis hin zu modernen Glücksspieltempeln. Jeder Ort hat seinen eigenen Charakter, und ich kann nur empfehlen, das Auto zu nehmen, ein bisschen Geduld mit dem Parken zu haben und sich auf die kleinen, unerwarteten Momente einzulassen, die diese Region so besonders machen.
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