Reisende aus aller Welt schätzen Forestville Sehenswürdigkeiten wegen ihrer überraschend ländlichen Authentizität, doch das, was mich wirklich fesselt, ist die Geschichte, die zwischen den alten Fachwerkhäusern und den modernen Vororten von Anderson Township pulsiert. Schon 1815, als die ersten Siedler das fruchtbare Land am Westufer des Great Miami River besiedelten, begann hier ein stilles Schauspiel aus Landwirtschaft und Handel, das bis heute in den schmalen Gassen spürbar ist. Ich erinnere mich, wie ich mit dem Zug von Hamilton nach Butler County fuhr, nur um dann in einem klapprigen Bus umzusteigen, der mich direkt ins Herz von Forestville brachte – ein kurzer Stopp, aber genug, um das Gefühl zu bekommen, dass die Zeit hier langsamer tickt. Die Menschen, die ich traf, waren ein Mix aus uralten Familien, die seit Generationen hier leben, und jungen Pendlern, die den Charme des Ortes für den täglichen Weg nach Cincinnati nutzen. Ich verstehe den Hype um die großen Städte nicht ganz, aber die kleinen Cafés, in denen der Barista dir mit einem Augenzwinkern den besten Kaffee serviert, sind echt super. Und ja, die „Forestville Sehenswürdigkeiten“ sind nicht nur die historischen Gebäude, sondern auch das unverfälschte Lächeln der Nachbarn, das dich beim Vorbeigehen fast zwingt, länger zu bleiben. Wer das authentische Ohio erleben will, sollte hier unbedingt einen Zwischenstopp einlegen – das ist kein Witz, das ist pure, leicht zynische Liebe zum Detail.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch das eher unscheinbare, aber überraschend charmante Forestville zu schlendern – ja, genau das Viertel, das man leicht übersehen würde, wenn man nicht zufällig an der I‑75 vorbeischlendert und das Schild „Welcome to Forestville“ entdeckt.
Mein persönlicher Lieblingsspot ist das Forestville Park. Ich habe dort einmal ein Picknick mit einem Freund gemacht, während ein Schwarm Enten lautstark über das kleine Teichchen schimpfte – ein Bild, das man nicht jeden Tag sieht. Der Park ist klein, aber die alten Eichen geben ihm das Gefühl, man sei in einem Mini‑Wald, und das ist genau das, was ich an Forestville liebe: das scheinbare Verstecken hinter dem Alltäglichen. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil die Nachbarschaftsfeier plötzlich zum Blockparty‑Mekka mutiert.
Ein kurzer Spaziergang weiter liegt das Forestville Community Center. Hier finden Sie nicht nur die üblichen Yoga‑Klassen und Seniorentreffen, sondern auch die gelegentlichen „Open‑Mic‑Nights“, bei denen lokale Singer‑Songwriter ihr Talent (oder zumindest ihren Mut) zum Besten geben. Ich war einmal dort, als ein 12‑jähriger Junge ein selbstgeschriebenes Rap‑Stück über das Leben in Anderson Township performte – kein Witz, das Publikum war begeistert, und ich habe seitdem ein neues Lieblingslied.
Wenn Sie nach einem Hauch Geschichte suchen, sollten Sie die Forestville Schoolhouse besuchen, ein kleines Museum, das in der alten Grundschule untergebracht ist. Die Originaltische aus den 1950ern stehen noch immer da, und die Ausstellung über das Leben der ersten Einwanderer in Hamilton ist überraschend gut recherchiert. Ich habe dort eine alte Klassenfoto‑Collage entdeckt, auf der mein Urgroßvater zu sehen ist – ein Moment, der das Ganze noch persönlicher machte.
Ein kurzer Abstecher über die Main Street führt Sie zu den Forestville Sehenswürdigkeiten, die ich gern als das „unverhoffte Herz“ des Viertels bezeichne. Hier gibt es ein kleines Café, das den besten Espresso weit und breit serviert (ich schwöre, das ist besser als in manch hippen Innenstadt‑Kette), und ein Antiquitätengeschäft, das mehr Kuriositäten beherbergt, als ein Museum je könnte. Der Besitzer, ein ehemaliger Geschichtslehrer, erzählt gern Anekdoten über die Stadtgründung – und das ist immer ein netter Bonus, wenn man gerade einen Latte schlürft.
Ein paar Kilometer weiter, aber immer noch im Einflussbereich von Forestville, liegt der Great Miami River Trail. Ich habe dort meine Morgenjogging‑Runde gemacht, während ich den Fluss überquerte und die Skyline von Hamilton im Hintergrund sah. Der Trail ist gut ausgebaut, und das Fahrradparken am Trailhead ist kostenlos – ein kleiner Glücksfall, wenn man das Fahrrad nicht im Auto lassen will.
Zurück im Zentrum von Hamilton, darf das Hamilton Farmers Market nicht fehlen. Jeden Samstagmorgen füllt sich der Platz mit frischem Obst, Gemüse und handgemachten Leckereien. Ich habe dort das beste Karamell‑Popcorn probiert, das ich je gegessen habe, und das war nicht nur ein Snack, sondern ein Erlebnis, das die lokale Gemeinschaft spürbar macht. Die Parkplätze sind begrenzt, also lieber früh kommen, sonst steht man im Kreis wie ein verwirrter Tourist.
Ein weiteres Highlight ist das Hamilton Museum of Contemporary Art. Die Ausstellungen wechseln ständig, und ich war zuletzt von einer Installation begeistert, die aus recycelten Autoteilen bestand – ein ironischer Kommentar zur industriellen Vergangenheit der Region, den ich persönlich sehr schätze. Der Eintritt ist frei, und das Café im Museum serviert vegane Muffins, die überraschend gut schmecken.
Zum Abschluss meiner kleinen Tour durch Forestville und das angrenzende Hamilton möchte ich noch das Hamilton Historic Courthouse erwähnen. Das Gebäude ist ein architektonisches Juwel aus dem 19. Jahrhundert, und die Führung, die ich einmal mit einer Gruppe von Studenten gemacht habe, war voller trockener Fakten, die aber durch die beeindruckende Kuppel und die kunstvollen Säulen zum Leben erweckt wurden. Parken ist hier ein bisschen knifflig, weil die Straße oft von Lieferwagen blockiert wird, aber ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt lohnt jede Mühe.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de