Was Hudson Lake Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die stille Art, mit der Geschichte und Gegenwart hier ein bisschen miteinander ringen. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die alte Eisenbahnbrücke fuhr, die einst die landwirtschaftlichen Waren aus dem 19. Jahrhundert nach Chicago schob, und plötzlich hörte ich das leise Plätschern des gleichnamigen Sees, das heute eher für Angler und Picknickfamilien als für Güterverkehr sorgt. Hudson Township, eingebettet im LaPorte County, war früher ein Schmelztiegel von deutschen Siedlern und amerikanischen Pionieren – ein Mix, der sich noch heute in den Fachwerkhäusern am Rande des Dorfes zeigt, obwohl die meisten von ihnen jetzt als Airbnb‑Cottages dienen.
Wenn man von Chicago aus die US‑31 nach Norden nimmt, ist die Anfahrt überraschend unkompliziert; ein kurzer Stopp am kleinen Tankstellen-Café reicht, um den ersten Eindruck von der ländlichen Idylle zu bekommen. Ich muss zugeben, der „Hype“ um die jährlichen Boots‑Rennen am Hudson Lake ist für mich eher ein laues Lüftchen, aber das gemütliche Café am Seeufer, wo der Barista mehr über lokale Geschichte weiß als über Latte Art, ist echt super. Und ja, die Hudson Lake Sehenswürdigkeiten umfassen nicht nur das Wasser, sondern auch die kleinen Pfade, die um den See schlängeln – perfekt, um nach einem langen Arbeitstag die Seele zu lüften, während man dem gelegentlichen Quaken der Frösche lauscht.
Schon beim ersten Blick auf den glitzernden Hudson Lake wird deutlich, warum ich jedes Mal ein bisschen wehmütig werde, wenn ich das Ufer verlasse – das Wasser hat diesen leicht metallischen Schimmer, den man sonst nur in schlecht beleuchteten Werbespots für Motoröl sieht, und doch ist es irgendwie beruhigend. Ich habe dort meine ersten Angelversuche gemacht, und obwohl ich nie einen Fisch gefangen habe, war das Plätschern der Wellen genug, um mich zu überzeugen, dass das hier mein persönlicher Rückzugsort ist. Einfaches Parken gibt es am Südufer, wo ein kleiner, aber gut ausgeschilderter Parkplatz direkt neben dem öffentlichen Bootsanleger liegt; am Wochenende kann es allerdings ein bisschen eng werden, also lieber früh kommen, sonst steht man im Schlamm.
Ein kurzer Spaziergang führt zum Hudson Lake Park, einem Ort, den ich gern als das „Herzschlag‑Pflaster“ der Gemeinde bezeichne. Der Spielplatz ist nicht gerade ein architektonisches Wunderwerk, aber die schaukelnden Kinder geben dem Ganzen einen charmanten Lärm, der das sonst so stille Dorf aufpeppt. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meiner Schwester veranstaltet – wir hatten uns ein paar Sandwiches und eine Flasche Limonade mitgebracht, und plötzlich kam ein Schwarm Enten, die sich mutig an unser Essen heranschlichen. Kein Witz, die Enten haben fast die ganze Mahlzeit geklaut, aber das war das Highlight des Tages.
Wenn man genug von Land hat, ist das Hudson Lake Marina der nächste Stopp. Die Anlegestelle ist klein, aber funktional, und das Personal dort kennt jeden Angler, der jemals versucht hat, den berüchtigten Hecht zu fangen. Ich erinnere mich, wie ich einmal mit meinem Onkel dort stand, das Netz auswarf und dann feststellte, dass wir das Netz eher für ein Picknicktuch gehalten hatten – das Ergebnis war ein lautes Lachen und ein kurzer, aber intensiver Kurs in „Wie man ein Netz richtig wirft“. Einfaches Bezahlen per Bargeld oder Karte funktioniert hier, und das Boot mieten kostet nicht mehr als ein gutes Abendessen.
Ein wenig weiter lande ich beim Hudson Lake Community Center, einem Gebäude, das mehr Veranstaltungen beherbergt, als man von einem Ort dieser Größe erwarten würde. Von wöchentlichen Bingo-Abenden bis hin zu gelegentlichen Kunstausstellungen lokaler Talente – hier pulsiert das soziale Leben. Ich habe dort einmal an einem „Retro‑Filmabend“ teilgenommen, bei dem ein alter Projektor mehr knisterte als ein Lagerfeuer, und das Publikum war so begeistert, dass wir das Projektorgeräusch fast als Teil des Soundtracks betrachteten. Parkplätze gibt es direkt vor dem Gebäude, und das Schild „Nur für Besucher des Centers“ ist eher ein freundlicher Hinweis als ein strenger Befehl.
Ein wenig abseits des Trubels steht die St. John the Baptist Catholic Church, ein kleines Bauwerk aus dem frühen 20. Jahrhundert, das mehr Geschichte atmet als die meisten Museen. Die Bänke sind abgenutzt, die Glasfenster zeigen noch immer die ursprünglichen Farben, und das Orgelspiel klingt, als hätte jemand die Tasten seit Jahrzehnten nicht mehr berührt. Ich habe dort einmal an einer Sonntagsmesse teilgenommen, nur um festzustellen, dass die Gemeinde mehr über das Wetter diskutierte als über das Evangelium – ein echter Einblick in das ländliche Indiana. Eintritt ist frei, und das Parken ist am hinteren Ende des Kirchhofs möglich, wo ein paar alte Bäume Schatten spenden.
Für die, die das Grün bevorzugen, gibt es den Hudson Lake Golf Course, ein bescheidener 9‑Loch‑Platz, der mehr Charme als Herausforderung bietet. Die Fairways sind von Bäumen gesäumt, die im Herbst ein Feuerwerk aus Rot- und Gelbtönen entfalten, und das Clubhaus serviert den besten Kaffee, den ich je in einem Golfclub getrunken habe – stark genug, um einen müden Golfer wieder aufzurichten. Ich erinnere mich an ein Spiel, bei dem ich versehentlich den Ball in den Teich schlug und dann feststellte, dass das Wasser dort so klar war, dass ich fast das Fischen vergessen hätte. Einfaches Einchecken am Empfang reicht, und das Parken ist direkt neben dem Clubhaus, wo ein paar alte Autos wie Relikte aus einer anderen Ära stehen.
Wenn man all das zusammenfasst, bekommt man ein recht gutes Bild von den Hudson Lake Sehenswürdigkeiten, die ich persönlich für die besten in der Gegend halte. Jeder Ort hat seine Eigenheiten, und ich muss zugeben, dass ich den Hype um manche „Must‑See“-Listen nicht ganz verstehe – zum Beispiel die angeblich spektakuläre „Lake‑Sunrise‑Tour“, die bei mir eher wie ein frühes Aufstehen ohne Kaffee wirkt. Trotzdem gibt es hier genug kleine Wunder, die einen dazu bringen, immer wieder zurückzukehren, selbst wenn man nur für einen kurzen Kaffee oder ein paar Minuten Ruhe am Ufer vorbeischaut.
Der erste Ort, den man hier nicht verpassen darf, ist das Indiana Dunes National Park, ein riesiges Stück unberührte Küste, das sich entlang des Südufers des Lake Michigan erstreckt – und das nur eine kurze Fahrt von Hudson Lake entfernt liegt. Ich habe dort einmal bei Sonnenaufgang gestanden, während die ersten Strahlen das Wasser in ein fast greifbares Gold tauchten; das war weniger Romantik, mehr ein kurzer Schock, weil ich plötzlich von einer Gruppe von Joggern überholt wurde, die lautstark ihre Playlist diskutierten. Parken ist am Hauptzugang meistens problemlos, solange man nicht am Wochenende zwischen 9 und 11 Uhr ankommt – dann wird das Feld zu einem kleinen Schlachtfeld aus Autos und Picknickkörben.
Ein paar Meilen weiter, fast wie ein verstecktes Juwel im Schatten des Nationalparks, liegt das Indiana Dunes State Park. Hier gibt es nicht nur die üblichen Wanderwege, sondern auch einen kleinen, aber feinen Sandstrand, der bei Einheimischen als „der ruhige Ort“ bezeichnet wird. Ich habe dort ein altes, verrostetes Fahrrad gefunden, das jemand offenbar im Sand vergraben hatte – ein Hinweis darauf, dass nicht jeder hier nur Instagram‑Fotos schießt. Der Eintritt ist kostenlos, und das Besucherzentrum hat einen kleinen Souvenirshop, der mehr über die lokale Flora verrät, als ich je für nötig hielt.
Wenn man dann genug von Natur und mehr von Stadtflair will, führt der Weg nach Miller Beach, einem Teil des Nationalparks, der sich überraschend urban anfühlt. Die Strandpromenade ist gesäumt von Cafés, die mehr Latte Art als echte Mahlzeiten anbieten, und ein alter Leuchtturm, der heute als Kunstinstallation dient. Ich erinnere mich, wie ich an einem heißen Juli‑Nachmittag ein Eis von einem Stand gekauft habe, das sofort schmolz und meine Hose in ein kleines, klebriges Seeungeheuer verwandelte – ein kleiner Preis für die Aussicht auf den Sonnenuntergang über dem See.
Ein kurzer Abstecher nach Michigan City bringt einen zu dem ikonischen Michigan City Lighthouse. Der alte Leuchtturm, der seit 1858 über den See wacht, ist zwar nicht mehr in Betrieb, aber die Treppen nach oben sind ein echter Test für die Kondition – und für die Geduld, wenn man mit einer Gruppe von Touristen teilt, die alle gleichzeitig das Foto vom Gipfel wollen. Ich habe dort einmal ein altes Logbuch gefunden, das von einem ehemaligen Leuchtturmwärter handgeschrieben war; das war das einzige „authentische“ Stück Geschichte, das mich wirklich beeindruckt hat, weil es die Mühe und das Alleinsein dieses Jobs spürbar machte.
Nur einen Katzensprung weiter liegt Washington Park, ein klassischer Stadtpark mit einem kleinen See, einem Spielplatz und einem Amphitheater, das im Sommer für Freiluftkonzerte genutzt wird. Ich habe dort ein Picknick mit Freunden veranstaltet, das dank eines plötzlich einsetzenden Regenschauers zu einem improvisierten Tanz im Regen wurde – die Einheimischen haben das mit einem zustimmenden Kopfnicken quittiert, als wäre das das Normalste der Welt. Parkplätze gibt es am Rande, aber an Spieltagen kann man besser das Fahrrad nehmen, weil die Straße dann von Familien mit Kinderwagen blockiert wird.
Ein wenig weiter südlich, am Ufer des Lake Michigan, befindet sich das Bailly Homestead, das älteste erhaltene Gebäude im Nordwesten Indiens. Das Anwesen war einst das Zuhause von Jean Bailly, einem französischen Händler, und heute ein Museum, das das Leben der frühen Siedler nachzeichnet. Ich habe dort eine alte Kutsche gesehen, die so knarrte, dass ich fast dachte, sie würde jeden Moment auseinanderfallen – ein gutes Beispiel dafür, dass Geschichte nicht immer glatt poliert ist. Der Zugang ist frei, aber das Parken ist ein schmaler Kiesweg, der bei Regen zu einer kleinen Schlammgrube wird.
Ein letzter Stopp, der fast zu selbstverständlich klingt, ist das Marquette Park in Michigan City, ein beliebter Ort für Familien und Hundebesitzer. Der Park bietet einen kleinen See, einen Spielplatz und einen Grillplatz, der im Sommer immer voll ist. Ich habe dort einmal einen Hund gesehen, der so enthusiastisch einem Entenbaby nachjagte, dass er schließlich selbst im Wasser landete – ein Bild, das mir immer wieder ein Lächeln entlockt, wenn ich an die entspannte Atmosphäre hier denke. Parkplätze sind in der Regel ausreichend, solange man nicht zur Mittagszeit am Wochenende kommt, dann wird das Ein- und Ausparken zu einer kleinen Geduldsprobe.
Ob du nun nach Natur, Geschichte oder einem entspannten Stadtpark suchst – die Umgebung von Hudson Lake bietet eine bunte Mischung, die jeden Reisenden etwas abverlangt und gleichzeitig überrascht. Die genannten Ziele zeigen, dass die Region mehr zu bieten hat als nur den kleinen See selbst, und sie geben einen guten Überblick darüber, was man in der Gegend erleben kann. So wird klar, warum die Hudson Lake Sehenswürdigkeiten zu den unterschätzten Highlights im Nordwesten Indiens zählen.
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