Mal ehrlich, Southport, Indiana, ist nicht gerade das, was man sich unter einer pulsierenden Metropole vorstellt, aber die Geschichte hat hier ein paar überraschende Ecken hinterlassen. Gegründet 1833 als kleiner Handelsposten am Ohio River, hat die Stadt über die Jahre mehr als nur ein paar alte Lagerhäuser überlebt – sie hat ein bisschen Charakter angesammelt, den man sonst nur in vergessenen Kleinstädten findet. Ich verstehe den Hype um die alten Eisenbahnschienen nicht ganz, aber das knarrende Geräusch, wenn man an den stillgelegten Gleisen entlangläuft, hat irgendwie was Beruhigendes.
Wenn du mit dem Auto aus Chicago anreist, nimm die I‑65 und dann die Ausfahrt nach Southport – das ist schneller, als du denkst, und du sparst dir das ständige Fragen nach dem Weg. Einmal da, empfehle ich dir, den kleinen Stadtpark zu besuchen, wo die Einheimischen ihre Hunde ausführen und du dich fragen kannst, warum du eigentlich hier bist. Direkt daneben liegt das alte Rathaus, das heute als Café dient; das ist mein persönlicher Lieblingsspot, weil das Frühstück dort echt super ist und die Bedienung nicht so tut, als wären sie in einem Hollywood-Film.
Ein kurzer Abstecher zum Flussufer lässt dich die ruhige Seite der Stadt spüren – kein Witz, das Wasser hat etwas Meditatives. Und ja, wenn du nach „Southport Sehenswürdigkeiten“ googlest, wirst du schnell merken, dass die Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet – wenn man bereit ist, ein bisschen zu schmunzeln und die kleinen Eigenheiten zu akzeptieren.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass ich das Southport Town Hall fast schon als meine persönliche Pilgerstätte betrachte – nicht, weil das Gebäude besonders spektakulär wäre, sondern weil es das Herzstück dieses winzigen Städtchens ist und ich dort das erste Mal einen echten „Hype“ um ein historisches Rathaus erlebt habe. Das alte Backsteingebäude aus dem Jahr 1910 steht mitten im Zentrum, umgeben von einer Straße, die kaum mehr als ein paar Autos pro Minute sieht. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das wöchentliche Bauernmarkt‑Spektakel die wenigen Parkplätze in Beschlag nimmt.
Gerade wenn ich das Rathaus verlasse, schlängelt sich der Weg zum Southport Historic District, einer Ansammlung von Fachwerkhäusern und kleinen Läden, die mehr Charme versprühen als jede Instagram‑Filter‑Kampagne. Ich habe dort einmal einen alten Buchladen entdeckt, in dem der Besitzer mir erzählte, dass das Viertel einst ein wichtiger Knotenpunkt für die Eisenbahn war – ein Detail, das man kaum in den üblichen Reiseführern findet. Wer gern durch enge Gassen schlendert und dabei das Gefühl hat, in einer anderen Zeit zu landen, sollte hier unbedingt verweilen.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt zum Southport Community Center, das mehr ist als nur ein Veranstaltungsort. Dort gibt es regelmäßig Kunstausstellungen lokaler Talente, und ich habe sogar an einem improvisierten Poetry‑Slam teilgenommen, bei dem ein 78‑jähriger Rentner über seine Liebe zu Cornflakes referierte – kein Witz, das war echt super unterhaltsam. Der Eintritt ist frei, und das Center ist barrierefrei, also kein Grund, sich zu drücken, wenn man Kultur in kleinem Rahmen sucht.
Natürlich darf man die Southport Farmers Market nicht auslassen, die jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr auf dem kleinen Parkplatz vor dem Rathaus stattfindet. Ich verstehe den Hype um Bio‑Kürbisse nicht ganz, aber die frischen Erdbeeren, die dort angeboten werden, sind tatsächlich ein Highlight – süß, saftig und ohne das übliche Plastik‑Gewirr. Und wenn du dich fragst, wo du dein Gemüse abstellen kannst: ein paar leere Kisten vom Laden nebenan dienen als improvisierte Tische, und das macht das Ganze irgendwie gemütlich.
Ein kurzer Abstecher zum Southport Library hat mich ebenfalls überrascht. Die Bibliothek ist klein, aber sie beherbergt eine erstaunlich gut sortierte lokale Geschichtssammlung, die ich beim Durchblättern fast vergessen ließ, dass ich eigentlich nur ein Buch ausleihen wollte. Die freundliche Bibliothekarin hat mir sogar einen Stadtplan mit den besten Fotospots überreicht – ein echter Service, den man selten in so kleinen Gemeinden findet.
Und dann gibt es noch das Southport Park, das offizielle Stadtzentrum, wo im Sommer ein kleiner Konzertpavillon für Live‑Musik sorgt. Ich habe dort einmal ein lokales Jazz‑Quartett erlebt, das mitten im Grünen spielte, während ein paar Kinder auf dem Spielplatz ihre Runden drehten. Der Park ist gut erreichbar zu Fuß von fast allen anderen Attraktionen, und das einzige Problem ist, dass das WLAN‑Signal manchmal eher nach „Rural‑Charm“ als nach High‑Speed‑Internet klingt.
Wenn du dich jetzt fragst, was hier eigentlich alles zu sehen ist, dann schau dir einfach die Southport Sehenswürdigkeiten an – das ist das Stichwort, das dich durch die Stadt führt, ohne dass du dich in einer langweiligen Aufzählung verlierst. Ich habe meine Lieblingsplätze hier gefunden, weil ich einfach ein bisschen Zeit genommen habe, das kleine Städtchen zu erkunden, anstatt nur den schnellen Instagram‑Shot zu jagen. Und das, mein Freund, ist das wahre Rezept für einen gelungenen Besuch in Southport.
Ich muss gestehen, das erste, was mir an Southport einfällt, ist das unerschütterliche Gefühl, dass hier alles ein bisschen zu gemütlich ist – bis ich mich auf den Weg zum Indiana State Fairgrounds gemacht habe. Der Platz liegt nur ein paar Minuten östlich, und während die meisten Besucher hier nur die jährliche Messe im Kopf haben, gibt es das ganze Jahr über Ausstellungen, Old‑Timer‑Messen und sogar ein kleines, aber feines Vintage‑Karussell, das ich bei einem verregneten Nachmittag entdeckt habe. Parken? Meistens ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend zur „State Fair“ kommst, dann wird das Feld zu einem Labyrinth aus Bussen und Food‑Trucks.
Ein kurzer Abstecher nach Hoosier Heritage Village hat mir gezeigt, warum ich das Landleben manchmal doch nicht ganz verabscheue. Das Freilichtmuseum liegt südlich von Southport, und ich habe dort mehr über die Geschichte von Indiana gelernt, als ich je in einem Klassenzimmer hätte aufnehmen können. Besonders die alte Mühle, die noch funktioniert, hat mich beeindruckt – ich habe sogar ein Stück Maisbrot probiert, das dort frisch gebacken wurde. Der Eintritt ist frei, aber wenn du mit dem Auto anreist, sei gewarnt: das kleine Besucherzentrum hat nur einen Parkplatz, und an Samstagnachmittagen musst du dich mit einem kurzen Fußweg begnügen.
Jetzt ein bisschen Geschwindigkeit: Der Indianapolis Motor Speedway ist nicht gerade um die Ecke, aber ein Tagesausflug lohnt sich, wenn du das Dröhnen der Motoren nicht nur aus dem Fernsehen kennst. Ich habe dort das Hall of Fame Museum besucht und war überrascht, wie wenig über die eigentlichen Fahrer erzählt wird – mehr über die Technologie, weniger über die Menschen. Das Parken ist ein eigenes Abenteuer: die riesigen Lots sind gut ausgeschildert, aber du musst früh genug da sein, sonst landest du im Zeltlager der Fans, das sich jedes Jahr zu einem improvisierten Festival entwickelt.
Für alle, die lieber Grün statt Asphalt sehen, ist Eagle Creek Park ein Muss. Der See, die Wanderwege und das Naturzentrum sind nur eine kurze Fahrt von Southport entfernt. Ich habe dort ein Kajak gemietet und fast die ganze Zeit damit verbracht, über die Enten zu reden, weil sie mich anscheinend für einen Rivalen hielten. Der Eintritt ist kostenlos, das Parken ist am Wochenende allerdings ein bisschen chaotisch – die meisten Plätze sind an den Hauptwegen reserviert, also lieber den kleineren Zufahrtswegen folgen.
Der Monon Trail ist ein weiteres Highlight, das ich fast jeden Sonntag nutze, um dem Stadttrubel zu entfliehen. Der Radweg führt durch malerische Vororte und kleine Dörfer, und ich habe dabei das beste Kaffee‑Stübchen entdeckt, das man „The Rusty Pedal“ nennt – ein Ort, an dem du dich mit einem Espresso und einem Croissant wie ein echter Indiana‑Hipster fühlst. Der Trail ist gut ausgebaut, aber an heißen Sommertagen kann es ziemlich voll werden, also besser früh starten, wenn du nicht im Gedränge stehen willst.
Ein wenig Kultur gefällig? Das Indianapolis Museum of Art – Newfields liegt zwar etwas weiter entfernt, aber die Kombination aus Kunst, Garten und Skulpturenpark ist ein echter Geheimtipp. Ich habe dort ein Gemälde entdeckt, das mich an die Farben des Herbstes in Southport erinnert, und dann stundenlang im Garten umhergeschlendert, weil ich dachte, ich könnte die ganze Anlage in einem Tag abklappern. Das Parken ist am Hauptgebäude kostenlos, aber das Besucherzentrum hat nur begrenzte Stellplätze, also lieber den Nebenparkplatz nutzen.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher nach Lebanon, einer kleinen Stadt, die mehr Charme hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Dort gibt es das historische Courthouse und ein paar urige Cafés, die ich zufällig entdeckt habe, als ich nach einem Ort suchte, um meine verlorene Socke zu waschen (ja, das ist passiert). Die Stadt ist autofreundlich, aber das Parken am Marktplatz ist nur für Anwohner reserviert – ein kleiner Hinweis, dass man hier besser zu Fuß unterwegs ist.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du in der Umgebung von Southport, Perry Township, Marion, Indiana unternehmen könntest, dann denk dran: Die Southport Sehenswürdigkeiten sind nicht nur die, die direkt vor deiner Haustür liegen, sondern auch die versteckten Juwelen, die ein bisschen Fahrt und ein bisschen Neugierde erfordern.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de