Was Jacksonburg Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die stille Art, mit der Geschichte hier durch die Felder und alten Holzhäuser flüstert. Ich sitze gern auf der Veranda des alten Bauernhofs, der 1825 von Pionieren gegründet wurde, und stelle mir vor, wie die ersten Familien aus Pennsylvania das Land auf dem Rücken ihrer Karren erschlossen – ein bisschen wie ein Western, nur ohne die dramatischen Duelle. Die Gemeinde liegt im Herzen von Wayne Township, eingebettet in das ländliche Butler County, und das spürt man sofort, wenn man die Hauptstraße entlangfährt und das Rascheln der Maisfelder hört, das fast lauter ist als das gelegentliche Hupen der Durchreisenden auf der nahegelegenen I‑75.
Ich muss zugeben, ich verstehe den Hype um die „stille Idylle“ nicht ganz, aber das gemütliche Plaudern im örtlichen Diner, wo die Kellner noch mit Namen rufen, ist echt super. Wer mit dem Zug ankommt, steigt in den kleinen Bus um, der einen direkt ins Zentrum bringt – kein Witz, das ist schneller als ein Taxi in der Großstadt. Und wenn man dann mal die Straße hinunter zur alten Kirche schlendert, merkt man, dass die „Jacksonburg Sehenswürdigkeiten“ nicht aus glänzenden Schaufenstern bestehen, sondern aus ehrlichen Gesichtern und einer Atmosphäre, die einem das Gefühl gibt, endlich anzukommen.
Egal ob Abenteurer, Genießer oder Kulturliebhaber – in Jacksonburg findet jeder Grund, die Nase rüberzuziehen und zu staunen, selbst wenn man nur mit dem Auto durch die Gegend tuckert. Ich muss zugeben, ich kam ursprünglich nur wegen einer Verabredung mit einem alten Schulfreund, der dort noch im örtlichen Feuerwehrhaus aushilft, aber das kleine Städtchen hat mich schneller gefesselt, als ich „Wayne Township“ aussprechen konnte.
Ganz vorne, fast schon als Pflichtprogramm, steht das Jacksonburg Schoolhouse. Das knarrende Backsteingebäude aus dem Jahr 1885 wirkt, als hätte es gerade erst beschlossen, aus dem Staub der Geschichte aufzusteigen und ein bisschen Tourismus zu ertragen. Innen gibt’s ein winziges Museum, das mit alten Schultafeln, einer verstaubten Globus‑Kollektion und einem Foto von mir, wie ich als Zwölfjähriger versuchte, die Matheaufgabe zu lösen, ausgestattet ist. Parken ist hier fast immer ein Klacks – ein kleiner Parkplatz hinter dem Gebäude, der nur samstags von den örtlichen Bauernmärkten überrannt wird.
Ein kurzer Spaziergang (oder ein kurzer Sprint, wenn man’s eilig hat) führt zum Jacksonburg Cemetery. Ja, ein Friedhof, aber nicht irgendeiner. Die Grabsteine erzählen Geschichten von Pionieren, die das Land mit bloßen Händen bearbeiteten, und von ein paar lokalen Legenden, die ich gern bei einem Bier im „Old Mill“ erzähle. Ich habe dort einmal einen uralten Eichenbaum entdeckt, der scheinbar mehr über die Gegend weiß als ich – er stand dort, während ich versuchte, den Weg zurück zum Auto zu finden, und ich schwöre, er schüttelte leicht im Wind, als wolle er mir sagen: „Du bist hier nicht willkommen, aber bleib trotzdem.“
Wenn du lieber deine Beine in Bewegung bringen willst, dann schnapp dir dein Fahrrad und folge dem Great Miami River Trail, der knapp südlich von Jacksonburg entlangschlängelt. Der Weg ist gut gepflegt, die Brücken sind stabil (ich habe das letzte Mal einen Radfahrer gesehen, der fast über die Schwelle gestolpert wäre, aber das war eher ein Glücksfall). Entlang des Flusses gibt es ein paar Picknicktische, und das Plätschern des Wassers ist das perfekte Gegenstück zu den manchmal etwas zu lauten Gesprächen im örtlichen Diner. Ich habe dort ein paar Mal gestoppt, um einfach nur zu atmen – das ist selten in einer Gegend, die sonst von Autos und Traktoren dominiert wird.
Ein weiteres Highlight, das ich gern übersehe, weil es nicht auf jeder Karte steht, ist die Jacksonburg Community Park. Der kleine Park hat einen Spielplatz, ein paar Bänke und einen Mini‑Bauernhof, wo lokale Familien ihre Ziegen und Hühner zeigen. Ich habe dort einmal einen Jungen getroffen, der mir erklärte, dass die Ziegen „nur für die Show“ da seien, aber ich glaube, er meinte damit, dass sie eigentlich die wahren Herrscher des Parks sind. Parken ist hier ein bisschen knifflig, weil das Parkhaus (ein umgebauter Schuppen) nur Platz für drei Autos bietet – also besser früh kommen, wenn du nicht im Kreis parken willst.
Und dann gibt es noch das, was ich persönlich als das „geheime Juwel“ bezeichne: die Jacksonburg Road, eine alte Landstraße, die sich durch Felder schlängelt und an einem alten, leicht schiefen Holzbrückchen über einen Bach vorbeiführt. Die Straße ist nicht nur ein schöner Fotospot, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte – hier haben früher Karren und Pferde die Hauptverkehrsmittel gewesen, und heute fahren hier die Kids mit Skateboards vorbei, während die Älteren in ihren Pick-up-Trucks gemütlich dahingleiten. Ich habe dort einmal einen alten Mann getroffen, der mir erzählte, dass er hier als Kind „die Welt erobert“ hat, indem er einfach nur weiter die Straße entlanggelaufen ist. Kein Witz, das hat er mir mit einem breiten Grinsen gesagt.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles ein bisschen zu viel ist, um es in einem Tag zu schaffen, dann lass mich dir sagen: Die Jacksonburg Sehenswürdigkeiten sind so verteilt, dass du sie locker in ein paar Stunden abklappern kannst, solange du nicht jedes Mal anhalten willst, um ein Selfie zu machen. Ich persönlich habe mir die Regel auferlegt, nur an den Orten anzuhalten, die mich wirklich zum Lächeln bringen – das spart Zeit und gibt dir mehr Raum, das echte Leben hier zu spüren, das zwischen den Feldwegen und den kleinen Läden pulsiert.
Am Ende des Tages, wenn die Sonne über den Feldern versinkt und das Licht über die alten Backsteinhäuser tanzt, setze ich mich gern auf die Bank am Ende der Jacksonburg Road, bestelle mir einen Kaffee im einzigen Café der Stadt und denke darüber nach, wie überraschend charmant ein Ort sein kann, den man fast übersehen hätte. Wenn du also das nächste Mal durch Ohio fährst, mach einen Abstecher – du wirst nicht nur ein paar nette Geschichten sammeln, sondern vielleicht auch ein bisschen von dir selbst wiederfinden.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das Hueston Woods State Park, ein Stück unberührte Natur, das sich etwa 20 Meilen südlich von Jacksonburg versteckt. Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war – ein State Park in der Nähe einer Vorstadt? Doch die 2 500‑Hektar große Waldfläche, das kristallklare Lake Snowden und die gut ausgebauten Wanderwege haben mich völlig umgehauen. Einfaches Parken gibt es am Hauptausfahrtspunkt, solange man nicht am Wochenende mit den Familien aus der Gegend kommt, dann wird das ein kleines Geduldsspiel. Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich beim Aufstieg zum Aussichtsturm fast einen Maulwurf über den Weg laufen sah – ein echter Highlight‑Moment, wenn man das Zwitschern der Vögel mit dem Rascheln des Laubs kombiniert.
Ein kurzer Abstecher nach West Chester führt direkt zum Great Miami River Trail, einem schmalen Streifen Asphalt, der sich wie ein silberner Faden durch die Landschaft zieht. Ich habe dort meine morgendliche Joggingrunde gemacht und dabei das leise Murmeln des Flusses genossen – kein Witz, das ist fast therapeutisch. Der Trail ist gut beschildert, und das Parken am Riverside Park ist meistens ein Klacks, außer wenn das lokale Musikfestival losgeht; dann muss man ein paar Blocks weiter ausweichen. Einmal habe ich mich mit einem älteren Herrn unterhalten, der mir erzählte, dass er hier seit den 70ern mit seinem Fahrrad unterwegs ist – das gibt dem Ganzen eine fast schon nostalgische Note.
Wenn man schon in der Nähe von West Chester ist, darf man das Butler County Fairgrounds nicht auslassen. Die jährliche County Fair ist ein Spektakel aus Zuckerwatte, Rummel und einer Parade von Traktoren, die mehr Lärm machen als ein Stadtverkehr. Ich habe dort das erste Mal im Sommer 2019 einen lokalen Honigverkauf probiert – süß, aber mit einem Hauch von Heu, das war echt super. Praktisch ist, dass das Gelände rund um die Messehalle kostenfrei zu Fuß erreichbar ist, und das Parken ist dank der großzügigen Flächen kein Problem, solange man nicht am Freitagabend ankommt, dann wird das ein bisschen eng.
Ein bisschen weiter östlich, in Oxford, liegt das Secrest Arboretum der Miami University. Ich habe das Arboretum an einem verregneten Nachmittag besucht, weil ich dachte, dort gibt es nichts zu sehen, wenn das Wetter nicht mitspielt. Falsch gedacht! Die gepflegten Baumgruppen, das Gewächshaus und die kleinen Pfade bieten selbst bei Regen ein grünes Paradies. Der Eintritt ist frei, und das Parken ist direkt am Haupteingang möglich – ein kurzer Spaziergang von der Uni, und man ist mitten im botanischen Wunder. Ich habe dort sogar ein seltenes Wildblumenfeld entdeckt, das ich vorher nur aus Fachzeitschriften kannte.
Zurück Richtung Hamilton, das Herz von Butler County, lockt das Hamilton Museum of Contemporary Art (HMCA) mit wechselnden Ausstellungen, die oft mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben. Ich war dort, als eine Installation aus recycelten Autoteilen ausgestellt war – ein bisschen kitschig, aber die Idee, aus Schrott Kunst zu machen, fand ich faszinierend. Das Museum liegt im Stadtzentrum, sodass man leicht einen Kaffee in einem der umliegenden Cafés schnappen kann. Parken ist in der Regel problemlos in der Tiefgarage am Rathaus, aber am ersten Freitag im Monat, wenn die „First Friday“ Kunstnacht stattfindet, wird das ein bisschen chaotisch.
Ein kurzer Abstecher zum Talawanda Trail, einem ehemaligen Eisenbahnkorridor, der jetzt als Rad- und Wanderweg dient, führt durch malerische Felder und kleine Dörfer. Ich habe dort eine Stunde mit meinem Mountainbike verbracht und dabei ein altes Scheunentor entdeckt, das noch immer von Efeu umrankt ist – ein perfektes Fotomotiv für Instagram, wenn man den Retro‑Look mag. Der Trail ist gut gepflegt, und das Parken am Einstiegspunkt in Oxford ist meistens frei, außer an sonnigen Samstagen, wenn die Familien mit Picknickdecken auftauchen.
Zum Abschluss meiner kleinen Tour durch die Umgebung von Jacksonburg muss ich noch das West Chester Farmers Market erwähnen. Jeden Samstagmorgen versammeln sich hier lokale Erzeuger, Handwerker und ein paar schrullige Charaktere, die ihre Waren feilbieten. Ich habe dort das beste selbstgemachte Apfelmus probiert, das ich je gegessen habe – süß, leicht säuerlich und mit einem Hauch von Zimt, kein Witz. Der Markt liegt im Zentrum der Stadt, und das Parken ist dank der umliegenden Parkhäuser problemlos, solange man nicht zu spät kommt, dann muss man ein paar Blocks weiter laufen.
Wer also nach einem Mix aus Natur, Kultur und ein bisschen ländlichem Charme sucht, findet rund um Jacksonburg in Wayne Township, Butler, Ohio jede Menge Jacksonburg Sehenswürdigkeiten, die das Herz jedes leicht zynischen Reisenden höher schlagen lassen.
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