Was Princeton Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die eigenwillige Mischung aus historischer Sturheit und überraschender Lebendigkeit, die man kaum in einem kleinen Städtchen im Herzen von Patoka Township, Gibson County, findet. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die alte Eisenbahnbrücke fuhr – ein Relikt aus den 1880er Jahren, das heute eher als Fotomotiv dient, als dass es noch Züge trägt. Die Stadt wurde 1814 gegründet, und während die meisten hier von der Landwirtschaft reden, schwören die Einheimischen auf das jährliche „Patoka Pumpkin Festival“, das mehr Kürbisse als Menschen anzieht.
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, nehmen Sie am besten die I‑64, dann abfahrt US‑41 Richtung Norden – das ist die schnellste Route, und Sie kommen sofort an den weiten Feldern vorbei, die das Bild von Indiana prägen. Ein kurzer Abstecher ins Stadtzentrum führt Sie zu der alten Bank von 1902, deren Marmortresen immer noch das Licht der Neonreklame reflektiert, während die Cafés daneben mit Latte Art um die Vorherrschaft kämpfen. Ich verstehe den Hype um die „Historic Main Street“ nicht ganz, aber die kleinen Boutiquen, die handgemachte Seifen verkaufen, sind echt super. Und ja, wenn Sie nach Princeton Sehenswürdigkeiten suchen, die nicht in jedem Reiseführer stehen, dann ist das örtliche Antiquitätengeschäft ein Muss – dort finden Sie mehr Geschichten als Staub.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch das unscheinbare, aber eigenwillige Princeton zu schlendern, als würden wir uns nach einem langen Arbeitstag in die örtliche Kneipe setzen und über die besten Ecken der Stadt plaudern.
Ich fange immer mit dem Gibson County Courthouse an, weil er das Herzstück der Stadt ist – ein Backsteingebäude aus dem Jahr 1884, das mehr Geschichten zu erzählen hat als mancher Bestseller. Die Kuppel glitzert im Sonnenlicht, und wenn man das alte Uhrwerk im Inneren hört, fühlt man sich fast wie in einem Westernfilm, nur dass die Cowboys hier eher mit Traktoren unterwegs sind. Parken ist meistens einfach, außer am Freitagabend, wenn die örtlichen Politiker ihre „Stadtentwicklung“ diskutieren und plötzlich jedes freie Fleckchen von einem Polizeiwagen besetzt ist.
Ein kurzer Spaziergang führt Sie zum Princeton Historical Museum, einem winzigen Gebäude, das mehr Artefakte beherbergt, als ich in meinem ganzen Leben sammeln konnte. Ich erinnere mich, wie ich als Kind dort einen originalen Holzstuhl aus den 1900ern entdeckt habe und dachte: „Wow, das ist ja fast so bequem wie mein Sofa.“ Heute ist er ein perfekter Ort, um ein bisschen über die Eisenbahngeschichte der Region zu lernen – ja, die Eisenbahn, die einst das Rückgrat der Stadt war, aber heute eher ein nostalgischer Hintergrund für Instagram‑Fotos ist.
Wenn Sie genug von Beton und Geschichte haben, schwingen Sie sich Richtung Patoka River State Park. Der Fluss schlängelt sich hier durch ein Netz aus Wanderwegen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Trekker geeignet sind. Ich habe dort einmal einen Morgen damit verbracht, auf einem Holzsteg zu sitzen und zu beobachten, wie ein Biber sein Dammwerk vollendet – ein Anblick, der mich daran erinnerte, dass die Natur hier noch immer das Sagen hat, trotz aller Stadtpläne. Das Parken ist am Hauptausfahrt leicht zu finden, solange Sie nicht am Wochenende kommen, wenn die Familien mit Picknickkörben das Feld überfluten.
Zurück im Zentrum gibt es die Princeton Downtown Murals, ein Sammelsurium aus farbenfrohen Wandgemälden, die von lokalen Künstlern geschaffen wurden. Ich habe mich einmal in ein Bild mit einem riesigen, lachenden Maiskolben gestellt – das Ergebnis war ein perfektes Foto für meine Social‑Media‑Feeds und ein kleiner Beweis dafür, dass die Stadt nicht nur aus Kornfeldern besteht, sondern auch aus Kreativität. Die meisten dieser Kunstwerke befinden sich entlang der Main Street, wo das Parken in den kleinen Lücken zwischen den Geschäften ein kleines Abenteuer für sich ist.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Gibson County Fairgrounds. Hier finden das ganze Jahr über wechselnde Veranstaltungen statt – von Viehschauen bis zu Rock‑Concerts. Ich war einmal bei einem Country‑Festival, das so laut war, dass ich dachte, die Scheune würde einstürzen, und trotzdem war das Bier kalt und die Stimmung grandios. An den meisten Tagen gibt es ausreichend freie Stellplätze, aber wenn ein großer Jahrmarkt ansteht, sollten Sie lieber früh kommen, sonst drehen Sie im Kreis wie ein verwirrter Huhn.
Für die, die ein bisschen Ruhe suchen, ist die Princeton Public Library ein unterschätztes Juwel. Die Bibliothek hat nicht nur ein gemütliches Lesesaal, sondern auch eine kleine Ecke mit lokalen Zeitschriften, in denen man mehr über die „Princeton Sehenswürdigkeiten“ erfährt, als in jedem Reiseführer. Ich habe dort oft meine Nachmittage verbracht, ein Buch zu lesen und dabei das leise Summen der Klimaanlage zu genießen – ein seltenes Gefühl von Frieden in einer Stadt, die sonst von Traktoren und Lieferwagen dominiert wird.
Und schließlich, wenn Sie das echte Leben schmecken wollen, besuchen Sie den Princeton Farmers Market am Samstagmorgen. Frisches Gemüse, hausgemachte Marmeladen und ein Stand, der angeblich den besten Honig weit und breit anbietet – ich habe den Honig probiert und muss zugeben, er war tatsächlich besser als alles, was ich bisher in Supermärkten gefunden habe. Der Markt liegt direkt am Rathausplatz, also gibt es immer ein paar freie Parkplätze, solange Sie nicht zu spät kommen und das ganze Feld von Einkaufswagen überrannt wird.
So, das war mein kleiner Rundgang durch Princeton. Wenn Sie das nächste Mal hier sind, lassen Sie sich nicht von der scheinbaren Ruhe täuschen – hinter jeder Ecke steckt ein bisschen Geschichte, ein bisschen Natur und jede Menge lokaler Charme, den man nur entdecken kann, wenn man bereit ist, ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade zu wandern.
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