Was Garrett Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die Art, wie Geschichte hier nicht nur in staubigen Plaketten, sondern in jeder knarrenden Scheune und jedem kleinen Laden pulsiert. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die alte Eisenbahnbrücke fuhr – ein Relikt aus den 1880er Jahren, als die Stadt als Knotenpunkt für Getreide und Vieh diente und sich das kleine Dorf langsam zu einem echten Township entwickelte. Die Gründer, ein Haufen hartgesottener Pioniere, haben hier mehr als nur Felder bestellt; sie haben ein Gemeinschaftsgefühl gepflanzt, das bis heute in den wöchentlichen Bauernmärkten spürbar ist, wo ich gern meinen Kaffee gegen ein Stück hausgemachten Apfelkuchen eintausche.
Wenn Sie mit dem Auto aus Springfield kommen, folgen Sie einfach der I‑57 Richtung Süden und biegen an der Ausfahrt 140 ab – die Landstraße führt Sie direkt ins Herz von Garrett, wo das alte Rathaus noch immer das Zentrum des Geschehens bildet. Ich verstehe den Hype um große Metropolen nicht, aber hier, zwischen endlosen Maisfeldern und dem leisen Summen der Grillen, finde ich eine Ruhe, die man in der Stadt kaum noch findet. Und ja, wenn Sie nach echten Garrett Sehenswürdigkeiten suchen, lassen Sie sich nicht von den wenigen Werbetafeln blenden; das wahre Erlebnis liegt im Gespräch mit den Einheimischen, die Ihnen gern von den vergessenen Geschichten der 1900er erzählen, während Sie an der alten Wassermühle vorbeischlendern.
Egal ob Abenteurer, Genießer oder Kulturliebhaber – in Garrett findet jeder etwas, das ihn aus dem Alltag reißt. Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war, als mir ein Freund von diesem winzigen Fleckchen Illinois erzählte. Doch als ich das erste Mal die alte Main Street entlang schlenderte, wurde mir klar, dass hier mehr steckt als nur ein paar Feldwege und ein Postamt.
Mein persönlicher Lieblingsspot ist das Garrett Community Park. Dort gibt es nicht nur einen Spielplatz, der mehr rostige Klettergerüste hat als ein Industriepark, sondern auch ein kleines, aber feines Baseballfeld, das im Sommer von den Einheimischen beackert wird. Ich habe dort einmal ein spontanes Picknick mit ein paar Dorfbewohnern veranstaltet – das Essen war einfach, das Lachen echt, und das Parken war fast immer ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kam, dann wird das Feld schnell zum Parkplatz für den wöchentlichen Traktor-Club.
Ein kurzer Abstecher führt dich zur Garrett Public Library. Ja, eine Bibliothek in einem Ort, wo das lauteste Geräusch oft das Heulen der Kühe ist. Trotzdem ist das Gebäude ein echter Schatz: Die Regale sind voll mit lokalen Geschichtsbüchern, und das Personal kennt jeden Besucher beim Namen. Ich habe dort ein altes Fotoalbum gefunden, das die Gründung des Dorfes im Jahr 1875 dokumentiert – ein echter Blick in die Vergangenheit, der mich stundenlang gefesselt hat.
Wenn du dich für Geschichte interessierst, darfst du das Garrett Historical Museum nicht verpassen. Es ist kein großes Museum, eher ein umfunktionierter Klassenraum, aber die Ausstellungen sind mit viel Herzblut zusammengestellt. Dort steht ein originaler Holzstuhl aus der ersten Schule, und ein altes Eisenbahn-Depot, das einst die Lebensader des Ortes war, wurde liebevoll restauriert. Ich habe dort einen alten Eisenbahnschlüssel gefunden, der angeblich noch immer das Tor zum Lagerhaus öffnet – kein Witz, das Teil der Führung war.
Ein weiteres Highlight ist das Garrett Methodist Church. Die Kirche ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein architektonisches Kleinod aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Buntglasfenster werfen am Nachmittag ein warmes Licht, das fast zu romantisch für meine nüchterne Sichtweise ist. Ich habe dort einmal an einem Chorprobe teilgenommen – die Stimmen der Dorfbewohner waren überraschend kraftvoll, und das Echo im Holzinneren war fast hypnotisch.
Für die, die lieber etwas zu essen wollen, gibt es das Garrett Diner, ein kleines Lokal, das seit den 1950er Jahren dieselben Pfannkuchen serviert. Der Service ist schnell, das Personal kennt dich beim Namen, und das Essen ist – ehrlich gesagt – besser als in vielen hippen Stadtcafés. Ich habe dort einen Kaffee getrunken, der so stark war, dass ich fast das Gefühl hatte, die Felder um mich herum zu sehen, während ich die Straße hinunterging.
Ein wenig abseits des Zentrums liegt das Garrett Grain Elevator, ein imposantes Bauwerk aus Stahl, das die landwirtschaftliche Seele des Ortes verkörpert. Es ist nicht für Besucher geöffnet, aber man kann es von außen besichtigen und die riesigen Kornsäcke bewundern, die hier lagern. Ich habe dort einmal einen alten Traktor fotografiert, der neben dem Silos stand – ein Bild, das ich immer wieder gerne zeige, wenn ich über die „Garrett Sehenswürdigkeiten“ spreche.
Zu guter Letzt sei noch das jährliche Garrett Fall Festival erwähnt. Das Fest findet im September statt, und die ganze Stadt verwandelt sich in ein buntes Treiben aus Ständen, Live-Musik und einem Wettrennen mit selbstgebauten Kutschen. Ich war letztes Jahr dabei, habe ein Stück Apfelkuchen gegessen, das fast zu süß war, um wahr zu sein, und habe dabei das Gefühl gehabt, dass hier jeder Besucher ein bisschen Teil der Dorfgemeinschaft wird.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das Illinois Railway Museum in Union – ein Paradies für alle, die sich jemals gefragt haben, warum Züge früher so laut und doch so elegant waren. Ich kam dort an einem sonnigen Dienstag, parkte am großen, leicht verwitterten Parkplatz (keine Überraschung, dass das Wochenende hier ein Chaos ist) und wurde sofort von einem freundlichen Freiwilligen begrüßt, der mir erklärte, dass das Museum mehr als 400 Lokomotiven beherbergt. Ich habe mich in ein altes Intercity-Interieur gesetzt, das noch immer den Geruch von Schmieröl und altem Leder verströmte, und musste zugeben, dass das „Klicken“ der Bremsen fast hypnotisch wirkte. Wer den Hype um moderne Hochgeschwindigkeitszüge nicht versteht, dem empfehle ich hier einen Blick auf die alten Dampfloks – das ist pure Nostalgie, kein Witz.
Ein kurzer Abstecher nach Osten führt zum Hennepin Canal Parkway State Park. Ich habe das Gefühl, dass dieser Ort von den Einheimischen eher als „der Ort, wo man seine Seele verliert“ bezeichnet wird, weil das Wasser hier so still ist, dass man fast das Plätschern der Boote überhört. Der Trail ist perfekt für eine entspannte Radtour; das Parken ist am Hauptzugang meistens ein Klacks, außer wenn das Wetter plötzlich „perfekt“ wird und plötzlich jede Familie mit Picknickdecke auftaucht. Ich habe dort ein altes Maultier gesehen, das scheinbar mehr über die Geschichte des Kanals wusste als ich – ein echter Highlight-Moment, wenn man bedenkt, dass das Bauwerk aus den 1890ern stammt und heute noch befahrbar ist.
Zurück Richtung Norden, nur fünf Meilen von Garrett entfernt, liegt das Douglas County Historical Museum in Tuscola. Ich muss gestehen, dass ich zunächst dachte, das sei ein staubiges Kleinod, das nur für Geschichtsstudenten interessant sei. Falsch gedacht! Das Museum ist ein liebevoll kuratiertes Sammelsurium aus alten Schulbüchern, Landkarten und einer erstaunlich gut erhaltenen Scheune aus dem 19. Jahrhundert. Das Parken ist hier ein Kinderspiel, weil das Gelände kaum besucht wird – ein echter Geheimtipp, wenn man dem Trubel entfliehen will. Ich habe dort sogar ein altes Telefon gesehen, das noch funktionierte; ich habe versucht, die Nummer zu wählen, aber das Gerät hat nur ein leises Klicken von sich gegeben – ein charmantes Stück Vergangenheit.
Ein wenig weiter südöstlich, nahe Momence, erstreckt sich das Kankakee River State Park. Ich war dort an einem windstillen Nachmittag, als ein Schwarm Enten plötzlich über das Wasser zog – ein Bild, das man fast in einem Postkartenalbum erwarten würde. Der Park bietet Wanderwege, die durch dichte Buchenwälder führen, und ein kleines Besucherzentrum, das überraschend modern ausgestattet ist. Das Parken ist am Hauptausgang großzügig, aber wenn man das Wochenende wählt, sollte man besser früh kommen, sonst wird das Auto zwischen Bäumen und Picknickdecken eingeklemmt. Ich habe dort ein paar Angler getroffen, die mir erzählten, dass der Kankakee für seine Forellen berühmt ist – ich habe zwar keinen Fisch gefangen, aber das Gespräch war trotzdem ein nettes Highlight.
Zurück in der Nähe von Garrett, aber nicht im Zentrum, liegt das charmante historische Opernhaus von Tuscola. Das Gebäude aus dem Jahr 1905 strahlt eine fast schon aristokratische Aura aus, die man selten in kleinen Landgemeinden findet. Ich habe dort eine lokale Theatergruppe gesehen, die ein klassisches Stück aufführte – die Akustik war so gut, dass ich jedes Flüstern aus der hinteren Reihe hörte. Das Parken ist direkt vor dem Haus, meistens frei, außer wenn das ganze Städtchen zur Vorstellung kommt. Ich muss zugeben, dass ich den Hype um Broadway nicht ganz nachvollziehen kann, aber dieses kleine Opernhaus hat etwas, das die großen Häuser in New York nicht haben: echte, ungefilterte Leidenschaft.
Ein letzter, aber nicht minder interessanter Stopp war das kleine Dorf Loda, das mit seinem historischen Eisenbahndepot ein Stück vergessene Eisenbahngeschichte bewahrt. Das Depot ist heute ein Mini-Museum, das alte Fahrpläne und Werkzeuge ausstellt. Ich habe dort einen alten Eisenbahner getroffen, der mir erzählte, dass die Linie einst das Rückgrat der Region war – ein Gespräch, das mich daran erinnerte, wie schnell sich die Welt verändert. Das Parken ist praktisch direkt vor dem Depot, und das Dorf selbst lädt zu einem kurzen Spaziergang durch die Hauptstraße ein, wo man noch ein paar alte Scheunen und ein Café mit hausgemachtem Kuchen findet.
Wenn man die Umgebung von Garrett Township erkundet, entdeckt man eine Mischung aus industriellem Erbe, stillen Naturschönheiten und überraschend lebendiger Kultur. Von den beeindruckenden Lokomotiven im Illinois Railway Museum über die ruhigen Wasserwege des Hennepin Canal bis hin zu den historischen Schätzen in Tuscola und Loda – jede Station hat ihren eigenen Charme und lässt das Herz eines neugierigen Reisenden höher schlagen. All das macht die Garrett Sehenswürdigkeiten zu einem unverwechselbaren Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.
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