Mal ehrlich, wenn du dich fragst, warum gerade Redkey Sehenswürdigkeiten überhaupt ein Thema sind, dann lass mich dir erst mal ein bisschen Geschichte servieren: Die Stadt wurde 1888 gegründet, als die Eisenbahn die Prärie durchschlitzte und das kleine Dorf im Herzen von Richland Township, Jay County, plötzlich einen Puls bekam. Ich verstehe den Hype um alte Bahnhöfe nicht ganz, aber das knarrende Holz und die rostigen Schienen hier haben etwas Authentisches, das man in den glitzernden Metropolen vergeblich sucht. Wer mit dem Auto anreist, findet die Route über die State Road 1 ziemlich unkompliziert – ein kurzer Abstecher von der Interstate 69, und schon bist du im Zentrum des Mittleren Westens, wo die Felder fast bis zum Horizont reichen.
Ich habe meine Lieblingsplätze dort entdeckt, wo die Einheimischen ihre Mittagspause am alten Wassermühle-Park verbringen; das ist zwar kein Museum, aber die Atmosphäre ist echt super, weil du das Summen der Grillen hörst und das Lächeln der Nachbarn siehst. Und ja, die Redkey Sehenswürdigkeiten umfassen nicht nur das, was in Reiseführern steht, sondern auch das kleine Diner an der Main Street, das seit den 50ern dieselben Pfannkuchen serviert – kein Witz, das ist ein kulinarisches Relikt. Wenn du dann noch einen Abstecher nach Jay, der County-Hauptstadt, machst, bekommst du das volle Bild: Historische Gebäude, ein bisschen Stadtflair und die gleiche entspannte Gelassenheit, die Redkey ausmacht. Also, pack die Koffer, lass das Handy zu Hause und erlebe das echte Indiana, das ich hier mit einem leicht zynischen Augenzwinkern empfehle.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Redkey das alte Depot ist – das knarrende, rote Eisenbahnschiff, das seit den 1900ern hier steht und immer noch den Duft von altem Holz und Schmieröl verströmt. Ich habe dort einmal einen verirrten Tourist getroffen, der dachte, das sei ein Museum für Miniaturzüge; ich habe ihm dann erklärt, dass das hier das Herzstück der Stadt ist, wo die Züge früher kamen und wo ich als Kind heimlich die Gleise beschnüffelt habe. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das jährliche „Depot-Fest“ losgeht und jeder versucht, einen Platz neben dem Lastwagen zu ergattern.
Direkt gegenüber liegt das Redkey City Park, ein kleines Stück Grün, das mehr zu bieten hat, als man von einem Ort mit weniger als 2 000 Einwohnern erwarten würde. Der Spielplatz ist zwar nicht gerade ein Architekturspektakel, aber die Schaukel ist stabil genug, um dich bis zum nächsten Sommer zu tragen, und das Baseballfeld wird freitags von einer Gruppe von Rentnern bespielt, die immer noch glauben, sie könnten die World Series gewinnen. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht, während ein älterer Herr mir erklärte, dass das Feld seit den 1950ern nie renoviert wurde – ein echter Charme‑Faktor, sag ich dir.
Wenn du dich nach etwas Ruhe sehnst, schlendere zur Redkey Public Library. Das Gebäude ist ein wenig wie ein altes Haus, das plötzlich ein modernes Herz bekommen hat: Regale voller lokaler Geschichte, ein kleiner Lesesaal und ein Fenster, das den Blick auf die Hauptstraße freigibt. Ich habe dort ein Buch über die Blackford County History ausgeliehen und dabei den Bibliothekar erwischt, wie er heimlich ein Kreuzworträtsel löste – kein Witz, das ist hier fast schon Tradition.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Redkey Historic District, wo die alten Ladenfronten noch immer in ihrer ursprünglichen Pracht stehen. Die meisten Geschäfte sind heute Cafés oder kleine Boutiquen, aber die Fassaden erzählen Geschichten von Kohlebergbau und Eisenbahnen. Ich habe dort einmal einen alten Fotoapparat gefunden, der noch funktionierte, und ein Foto von mir vor dem alten Bankgebäude geschossen – das Ergebnis ist jetzt mein Lieblings‑Wallpaper.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Redkey Community Center. Hier finden die wöchentlichen Bingo‑Abende statt, bei denen die Senioren mit mehr Ehrgeiz spielen als die meisten jungen Leute bei einem eSports‑Turnier. Ich habe dort einmal einen Kuchen probiert, den die Freiwilligen aus dem örtlichen Supermarkt mit einer Prise Zimt verfeinert haben – überraschend gut, wenn man bedenkt, dass das Rezept seit den 80ern unverändert ist.
Und dann gibt es da noch die ikonische Wasserturm von Redkey, ein rotes Monstrum, das über die Stadt wacht. Er ist nicht nur ein Fotomotiv, sondern auch ein praktischer Orientierungspunkt, wenn du dich im Labyrinth der Landstraßen verlierst. Ich habe ihn das erste Mal bei Sonnenuntergang gesehen und dachte, das wäre ein Kunstwerk aus einer anderen Ära – bis ich herausfand, dass er seit 1915 in Betrieb ist und immer noch das Wasser für die ganze Gemeinde liefert.
Zu guter Letzt ein kleiner Hinweis für alle, die nach „Redkey Sehenswürdigkeiten“ googeln: Die Stadt mag klein sein, aber sie hat ein Herz, das laut schlägt, wenn du die alten Straßen entlangspazierst und die Geschichten hörst, die jeder Stein zu erzählen hat. Und wenn du das nächste Mal in der Nähe bist, vergiss nicht, einen kurzen Stopp am Depot zu machen – das ist mein persönlicher Geheimtipp, und ich verspreche dir, du wirst nicht enttäuscht sein.
Der alte Salamonie‑Fluss, der sich gemächlich durch das ländliche Indiana schlängelt, ist das erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an die Umgebung von Redkey denke – und das nicht nur, weil ich dort einmal mit einem klapprigen Kanu fast den ganzen Tag im Schlamm versackt habe. Der Fluss ist zwar nicht gerade ein Touristenmagnet, aber für Angler und Naturliebhaber ein echter Geheimtipp; das Ufer ist meist frei, Parkplätze gibt es an den kleinen, unscheinbaren Schotterplätzen entlang der County Road 33, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann wird das ein echtes Gedränge.
Ein kurzer Abstecher nach Portland, etwa zehn Meilen östlich, führt zum Jay County Historical Museum. Das Gebäude selbst ist ein wenig wie ein verstaubtes Familienalbum: die Fassade wirkt, als hätte jemand die Zeit angehalten, während die Ausstellungen drinnen – von alten Landmaschinen bis zu handgeschriebenen Tagebüchern der Pioniere – überraschend lebendig sind. Ich erinnere mich, wie ich dort ein altes, knarrendes Schaukelpferd entdeckt habe, das offenbar einst dem Sohn des Gründers gehörte; das war ein echter „Aha‑Moment“, wenn man bedenkt, dass ich sonst nur von High‑Tech-Museen träume.
Nur ein paar Meilen weiter nördlich, versteckt zwischen Feldern, steht die Redkey Bridge, ein rostiger Stahlträger, der über den Salamonie River spannt. Viele Reiseführer preisen sie als „historisches Wahrzeichen“, aber ehrlich gesagt, das ist eher ein Stück rostiger Ingenieurskunst, das man überqueren kann, ohne dass einem das Herz aus der Brust springt. Trotzdem hat das Knirschen der Metallplatten unter den Schuhen etwas Beruhigendes, und ich habe dort mehrmals meine Lieblingslieder laut gesungen, weil die Akustik im offenen Raum fast wie ein natürlicher Verstärker wirkt.
Wenn man schon in Portland ist, sollte man das Jay County Courthouse nicht verpassen. Das imposante italienisch‑revivalistische Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert ist ein Paradebeispiel dafür, wie kleine Gemeinden einst ihre Macht demonstrieren wollten. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, weil das Innere überraschend gut erhalten ist und die hohen Decken ein Echo erzeugen, das jedes Flüstern zu einem dramatischen Monolog aufbläht. Praktisch: Das Parken ist am Hintereingang des Gerichtsgebäudes fast immer frei, es sei denn, gerade ein Prozess läuft – dann kann man das Schild „Private Property“ nicht mehr überhören.
Ein bisschen weiter südlich, in Richtung Lagro, liegt der Salamonie River State Forest. Der Wald ist kein romantisches Märchen aus dem 19. Jahrhundert, sondern ein gut gepflegtes Netz aus Wander- und Radwegen, die durch dichte Buchen und Kiefern führen. Ich habe dort eine halbe Tageswanderung gemacht, bei der ich fast von einem neugierigen Reh überrascht wurde, das mich mit einem Blick musterte, als hätte ich seine Lieblingsstelle gestört. Die Parkplätze am Haupteingang sind meist leer, außer während der Herbstlaub‑Saison, wenn die ganze Region von Fotografen überrannt wird.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das jährliche Spektakel auf den Jay County Fairgrounds. Der Jahrmarkt, der jedes August stattfindet, ist ein bunter Mix aus Fahrgeschäften, lokalen Handwerksständen und einer Menge von Menschen, die sich für ein Stück Maiskolben und ein bisschen Volksmusik begeistern. Ich habe dort einmal einen Kürbiswettbewerb gewonnen – nicht, weil ich ein Meisterbäcker bin, sondern weil ich zufällig den größten, leicht schiefen Kürbis gefunden habe, den die Jury für „kreativ“ hielt. Parken ist am Rande des Geländes immer möglich, aber man sollte früh kommen, sonst wird das ein Kampf um die letzten freien Plätze.
Zu guter Letzt sei noch das Miller’s Farm Market erwähnt, ein saisonaler Bauernmarkt, der im Frühling und Herbst in der Nähe von Portland stattfindet. Dort gibt es frische Erdbeeren, hausgemachte Marmeladen und den besten Apfelkuchen, den ich je probiert habe – und das ist nicht übertrieben, weil ich sonst nur Kuchen aus der Tiefkühltruhe esse. Der Markt ist klein, aber charmant, und das Parken ist direkt vor dem Scheunentor möglich, solange man nicht zur Hauptverkaufszeit kommt, dann muss man ein paar Meter weiter die Straße entlang laufen.
Wer also das Besondere sucht, findet rund um Redkey eine bunte Mischung aus Geschichte, Natur und lokaler Lebensart – von der stillen Schönheit des Salamonie River bis zu den lauten Freuden des Jay County Fairgrounds. Diese Redkey Sehenswürdigkeiten zeigen, dass das Umland mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde, und sie laden jeden modernen Reisenden ein, ein bisschen abseits des Mainstreams zu stöbern.
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