Spencer Sehenswürdigkeiten haben mich schon seit meiner ersten Fahrt durch das ländliche Indiana fasziniert, und ich muss zugeben, dass ich den ganzen Hype um Kleinstädte nicht immer verstehe, aber hier gibt es ein paar Dinge, die mich echt umhauen. Spencer, das 1853 als County Seat von Owen County gegründet wurde, liegt im Herzen von Washington Township und trägt den Namen des frühen Siedlers William Spencer – ein Typ, der wohl mehr Land als Charme besaß, aber das reicht für ein bisschen Historie, die man beim Vorbeifahren auf der State Road 46 fast überhören kann. Mal ehrlich, die Straße ist die praktischste Verbindung, wenn du aus Indianapolis kommst; ein kurzer Abstecher nach Norden und du bist mitten im charmanten Chaos aus alten Holzhäusern und modernen Farmen.
Ich habe mich oft gefragt, warum die Leute hier so stolz auf das alte Rathaus sind – es ist zwar kein architektonisches Wunder, aber das Gemäuer hat mehr Geschichten zu erzählen als mancher Blog über Metropolen. Und während du dort bist, wirf einen Blick auf das kleine, aber feine Denkmal am Marktplatz; es erinnert an die Zeit, als die Eisenbahn noch das Rückgrat der Region war. Kein Witz, das Gefühl, hier zu stehen, ist fast wie ein kurzer Zeitsprung zurück ins 19. Jahrhundert, nur dass du dein Handy dabei hast und die GPS‑Navigation dich nicht im Stich lässt.
Ein kurzer Abstecher zum nahegelegenen Patoka River State Park ist ebenfalls ein Muss – nicht weil ich ein Naturliebhaber bin (ich bin eher ein Stadtmensch), sondern weil die Aussicht auf das Wasser und die Möglichkeit, ein bisschen zu paddeln, das ganze „rural‑Charm“-Ding abrundet. Und ja, das ist ein weiterer Grund, warum ich die „Spencer Sehenswürdigkeiten“ immer wieder erwähne: Sie zeigen, dass selbst die unscheinbarsten Orte ein bisschen Magie verstecken, wenn man nur bereit ist, ein paar Kilometer abseits der Autobahn zu fahren.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Spencer nicht irgendein hipper Café ist, sondern das Spencer County Historical Museum. Das alte Backsteingebäude an der Main Street wirkt, als hätte es schon mehr Geschichten gehört, als ich je in einem Buch finden könnte. Ich habe dort neulich eine Ausstellung über die frühen Pioniere gesehen – kein Schnickschnack, nur echte Artefakte, die einem das Gefühl geben, man könnte fast das Heulen der Dampflokomotiven hören. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die Schulklassen mit ihren Bussen anrücken.
Ein kurzer Spaziergang weiter die Straße hinunter führt dich zur Spencer Town Hall. Das Gebäude ist ein bisschen wie ein verstaubtes Familienfoto: charmant, ein bisschen knarrend, aber mit einem gewissen Stolz, den man selten in modernen Bauten findet. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen – das war weniger ein politisches Drama, mehr ein lokaler Klatsch, bei dem die Nachbarn über die neuesten Baupläne diskutierten, während die alte Standuhr laut tickte. Wenn du Glück hast, kannst du das Original-Original‑Stadtwappen sehen, das an der Wand hängt, und das ist ein echter Hingucker.
Jetzt ein kleiner Seitenhieb: Ich verstehe den Hype um die „Instagram‑Wände“ in manchen Städten nicht ganz, aber die Spencer Main Street mit ihren historischen Ladenfronten hat etwas Authentisches, das man nicht mit Filter überdecken kann. Ich habe hier einen alten Buchladen entdeckt, der mehr Staub als Bücher hat, aber genau das macht den Charme aus. Und wenn du dich fragst, wo du dein Handy kurz ablegen kannst, während du die Schaufenster bewunderst – das Café neben dem Museum hat kostenloses WLAN, das tatsächlich funktioniert, kein Witz.
Ein paar Blocks weiter, fast unbemerkt, liegt die Spencer Public Library. Ich habe dort einmal ein Buch über die Geschichte der Indiana‑Pferdezucht ausgeliehen, weil ich dachte, das wäre ein bisschen zu speziell. Überraschenderweise war das Personal super freundlich und hat mir sogar eine Tasse Kaffee angeboten, während ich im Lesesaal saß und das leise Summen der Klimaanlage hörte. Das ist das wahre „Spencer Sehenswürdigkeiten“-Erlebnis: kleine, unaufdringliche Orte, die dir das Gefühl geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Wenn du nach etwas suchst, das ein bisschen mehr Action bietet, dann ab zum Spencer Community Center. Das Schwimmbecken ist zwar nicht olympisch, aber es ist das einzige, das im Sommer geöffnet ist, und das Personal dort kennt dich beim Namen, sobald du das erste Mal das Wasser berührst. Ich habe dort einmal an einem Yoga‑Kurs teilgenommen – das war ein bisschen wie ein Versuch, die innere Ruhe zu finden, während ein 12‑Jährige mit einem quietschenden Gummienten durch den Raum hüpft. Trotzdem, das Center hat auch einen kleinen Fitnessraum, und das Parken ist fast immer ein Klacks, solange du nicht zur Hauptveranstaltung dort gehst.
Ein absolutes Muss für alle, die das echte Landleben schmecken wollen, ist das Spencer County Fairgrounds. Ich war dort im August, als das jährliche Erntefest stattfand. Die Stände mit frischem Mais, die Karussells, die lokalen Bands – das ist das, was Spencer ausmacht. Ich habe dort sogar ein Stück Apfelkuchen probiert, das besser war als alles, was ich je in einer Großstadt gegessen habe. Und ja, das Parken ist ein bisschen chaotisch, wenn die Fair in vollem Gange ist, aber das gehört zum Erlebnis dazu.
Ein letzter, leicht vergessener Schatz ist das Spencer County Veterans Memorial am Rande der Fairgrounds. Ich habe dort einmal nach einem langen Spaziergang gestanden und die Namen der Gefallenen gelesen. Es ist still, fast meditativ, und erinnert dich daran, dass hinter jeder kleinen Stadt ein tieferes historisches Geflecht steckt. Wenn du das nächste Mal in Spencer bist, nimm dir ein paar Minuten, um dort zu verweilen – das ist das, was einen Besuch hier von einer bloßen Tour zu einem kleinen, persönlichen Abenteuer macht.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das McCormick’s Creek State Park, das sich nur ein paar Meilen nördlich von Spencer versteckt. Ich muss zugeben, dass ich den ganzen Hype um die „kleinste Schlucht Indiens“ erst nach einem missglückten Versuch, den Wasserfall zu fotografieren, wirklich verstanden habe – das Rauschen des Bachs ist lauter als das meiner Kamera, und das macht das Ganze irgendwie authentischer. Der Park bietet ein Netz von Wanderwegen, die von gemütlichen Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Kletterpartien reichen; ich habe den „Canyon Trail“ ausprobiert, der nach etwa 2,5 km plötzlich in ein schattiges Tal führt, wo das Licht durch das Laub tanzt. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann wird das Feld voller Wohnwagen zu einem kleinen Schlachtfeld.
Ein kurzer Abstecher ins Hoosier National Forest brachte mich zu einem der weniger bekannten, aber dafür umso beeindruckenderen Pfade – dem Pine Hills Trail. Dort, zwischen jahrhundertealten Kiefern, fand ich ein verlassenes Lagerfeuer, das offenbar von einem begeisterten Camper zurückgelassen wurde, der offenbar vergessen hatte, sein Marshmallow‑Spieß zu entfernen. Ich habe das Lagerfeuer kurzerhand wieder angezündet, nur um zu merken, dass das Knistern der Flammen im Wald fast schon zu romantisch war, um es zu ignorieren. Der Trail ist gut ausgeschildert, und das Parken am Hauptausfahrtspunkt ist fast immer frei, es sei denn, ein lokaler Jäger hat beschlossen, dort sein Wochenende zu verbringen.
Weiter nördlich, fast am Rande des Waldes, liegt das Shades State Park. Hier gibt es keine übertriebenen Besucherzahlen, dafür aber ein paar wirklich steile Sandsteinfelsen, die jeden, der nicht gerade einen Kletterkurs absolviert hat, zum Staunen bringen. Ich habe mich auf den Ridge Trail gewagt und fast den Halt verloren, als ein besonders neugieriger Dachs mich von der Seite anstupste – ein kurzer Moment, in dem ich überlegte, ob ich das Tier für ein Selfie benutzen sollte. Der Parkplatz ist klein, aber ausreichend, und das Besucherzentrum ist nur an den Sommermonaten besetzt, was bedeutet, dass man im Herbst fast allein mit den Geräuschen des Waldes ist.
Ein bisschen weiter östlich, fast wie ein Geheimtipp für alle, die Wasser lieben, liegt das O’Bannon Woods State Park. Der See dort ist nicht riesig, aber das klare Wasser hat mich dazu verleitet, meine alte Angel auszupacken – ein Versuch, der in einem fast leeren Netz endete, dafür aber in einer Begegnung mit einem äußerst gesprächigen Entenpaar, das mich fast zu einem Interview über die besten Angelplätze überredete. Der Park bietet zahlreiche Picknickplätze, und das Parken ist dank einer breiten, asphaltierten Fläche kein Problem, selbst wenn man mit einem voll beladenen Picknickkorb ankommt.
Nur eine halbe Stunde südöstlich von Spencer liegt das Patoka Lake, das für seine Angelfreunde und Bootsfahrer berühmt ist. Ich habe dort ein kleines Kajak gemietet und bin über die ruhige Bucht gepaddelt, während ein älteres Ehepaar neben mir lautstark über die „gute alte Zeit“ diskutierte – ein echter Indiana‑Charme, der das Wasser noch ein bisschen glatter erscheinen ließ. Der See hat mehrere Anlegestellen, und das Parken ist in der Regel problemlos, solange man nicht zur Hochsaison kommt, dann kann man schnell von einem vollen Parkplatz zum nächsten Ausweichmanöver gezwungen werden.
Ein wenig weiter westlich, fast am Rande des bekannten Turkey Run State Park, wartet die berühmte Hängebrücke, die über die tiefe Schlucht führt. Ich habe die Brücke überquert, während ein Schwarm Vögel plötzlich über uns hinwegzog – ein Moment, der mich daran erinnerte, dass ich nicht der Einzige bin, der hier nach einem kleinen Adrenalinkick sucht. Der Park ist gut ausgeschildert, und das Parken ist an den Hauptzugängen großzügig bemessen, jedoch kann es an sonnigen Samstagen schnell voll werden, sodass ein frühes Erscheinen empfehlenswert ist.
Zu guter Letzt ein Stück lokaler Geschichte: die Cedar Creek Bridge, ein historisches Bauwerk, das über den gleichnamigen Bach führt und von der National Register of Historic Places gelistet ist. Ich habe die Brücke bei einem Spaziergang entdeckt, als ich nach einem Ort suchte, an dem ich meine neue Kamera testen konnte. Die alte Holzstruktur knarrte charmant, und das Wasser darunter glitzerte im späten Nachmittagssonnenschein. Das Parken ist hier praktisch nicht nötig – ein kleiner Seitenstreifen reicht völlig aus, um das Fahrzeug abzustellen und die Brücke zu bewundern.
Wer also das Gefühl hat, dass die üblichen Stadttrips zu langweilig sind, dem empfehle ich, die Umgebung von Spencer zu erkunden – von tiefen Schluchten über stille Seen bis hin zu historischen Brücken. Die Vielfalt der Aktivitäten und die entspannte Atmosphäre machen die Region zu einem unterschätzten Juwel im Herzen von Indiana. Und ja, wenn Sie nach Spencer Sehenswürdigkeiten suchen, dann haben Sie hier bereits eine solide Auswahl an Erlebnissen, die Sie nicht verpassen sollten.
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