Was Forsyth Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die stille Art, wie Geschichte und Moderne hier miteinander ringen. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal in das kleine Städtchen kam – ein paar Jahrzehnte nach seiner Gründung 1854, als die Eisenbahnlinie von Chicago nach St. Louis hier Halt machte und das Dorf nach dem damaligen Außenminister John Forsyth benannt wurde. Heute liegt Forsyth im Herzen von Hickory Point Township, Macon County, und wirkt wie ein gut gehütetes Geheimnis zwischen den Feldern von Mais und Sojabohnen.
Wenn du mit dem Auto anreist, folge einfach dem I‑72, der dich direkt ins Zentrum führt; die wenigen Parkplätze am Rathaus sind zwar knapp, aber das ist Teil des Charmes. Wer lieber den Zug nimmt, kann an der nahegelegenen Macon‑Station aussteigen und mit einem kurzen Uber‑Trip hier landen – kein Witz, das ist schneller als das Warten auf den Bus.
Ich muss zugeben, ich verstehe den Hype um die „kleinen Stadt‑Vibes“ nicht immer, aber die freundlichen Gesichter der Einwohner, die stolz von ihrer Geschichte erzählen, machen den Aufenthalt echt super. Und ja, wenn du dich fragst, wo du abends einen Kaffee bekommst, schau einfach in die Main Street – dort gibt es ein Café, das mehr Charme hat als so mancher Hipster‑Spot in Chicago. Für alle, die ein Stück echtes Illinois erleben wollen, sind die Forsyth Sehenswürdigkeiten ein perfekter Startpunkt, bevor du weiter nach Springfield oder Peoria fährst.
Die Geschichte von Forsyth beginnt lange vor dem ersten Highway-Stop, den ich je gesehen habe – sie liegt tief vergraben im Geruch von Heu und dem Klang alter Dampflokomotiven, die noch immer in den Köpfen der Einheimischen nachhallen.
Mein persönlicher Lieblingsort ist das Forsyth Train Depot, ein klappriges Relikt aus den 1880er Jahren, das heute als Mini-Museum dient. Ich habe dort mehr über die Eisenbahngeschichte gelernt, als ich je in einem Schulbuch finden würde, und das Beste: das Parken ist fast immer ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend nach einem Konzert dort auftauchst, dann wird das Feld zu einem kleinen Schlachtfeld aus Autos und Fußgängern.
Wenn du nach Forsyth Sehenswürdigkeiten suchst, darfst du die Main Street nicht auslassen. Die Straße ist gespickt mit kleinen Boutiquen, die mehr Charme haben als ein Instagram-Filter, und Cafés, in denen der Barista dir mit einem Augenzwinkern erklärt, dass ihr Latte „nur halb so stark ist wie das lokale Bier“. Ich habe dort einmal einen Kuchen probiert, der so trocken war, dass ich fast das Wort „Muffin“ neu definieren musste – aber hey, das ist Teil des Abenteuers.
Ein kurzer Abstecher zum Hickory Point Park liefert dir die nötige Portion Grün, die du nach einem Tag voller Stadtflair brauchst. Die Wanderwege sind gut markiert, das Picknick‑Platz‑Gebiet ist meistens frei, und das einzige Problem ist das gelegentliche Enten‑Stadion, das sich mitten im Sommer zu einem wahren Wasserspielplatz für die Kleinen entwickelt. Ich erinnere mich, wie ich einmal versucht habe, ein Foto von einem Entenpaar zu schießen, nur um festzustellen, dass sie mehr Interesse an meinem Sandwich hatten als an meiner Kamera.
Der Macon County Fairgrounds ist das epische Herzstück für jedes Jahr, wenn das Wetter mitspielt. Ich habe dort das erste Mal das jährliche County Fair erlebt – Zuckerwatte, Karussells, und ein Schweinewettbewerb, bei dem die Tiere mehr Applaus bekamen als die meisten lokalen Politiker. Parken ist hier ein kleines Abenteuer: die Hauptparkplätze füllen sich schneller als ein Popcorn‑Stand am Filmabend, also lieber früh kommen, sonst musst du dich zwischen einem Traktor und einem Food‑Truck durchschlängeln.
Ein weiteres Juwel ist die St. James Catholic Church, deren gotische Fenster und knarrende Holzbänke ein Gefühl von Zeitlosigkeit vermitteln. Ich habe dort einmal an einer Chorprobe teilgenommen – das Ergebnis war ein schiefes „Gloria“, das trotzdem irgendwie schön klang, weil die Gemeinde einfach zu freundlich war, um dich zu kritisieren.
Für die, die lieber in Büchern wühlen, ist die Forsyth Public Library ein stiller Rückzugsort. Die Regale sind voll mit lokalen Geschichtsbüchern, und das Personal kennt jeden Besucher beim Namen – ein bisschen unheimlich, aber auch beruhigend, wenn du nach einem langen Tag nach einem Ort suchst, an dem du dich nicht sofort wieder verabschieden musst.
Einmal im Sommer verwandelt sich das Städtchen für das Forsyth Fest in ein buntes Treiben aus Live‑Musik, Kunsthandwerk und einem Grillwettbewerb, bei dem die lokalen Hobbyköche versuchen, das beste „BBQ‑Rätsel“ zu lösen. Ich habe dort ein Stück Pulled Pork gegessen, das so würzig war, dass ich fast das Wort „scharf“ neu definieren musste – und das alles, während ich versuchte, den DJ davon zu überzeugen, dass „80er‑Hits“ nicht nur ein Scherz sind.
Zu guter Letzt gibt es das Old Town Hall, das heute als Community Center dient. Die alten Holzbalken erzählen Geschichten von Stadtratssitzungen, die mehr Drama hatten als jede Reality‑Show. Ich habe dort einmal einen Yoga‑Kurs besucht, bei dem die Lehrerin mehr über die Geschichte des Gebäudes sprach, als über die Asanas – aber das hat dem Ganzen einen gewissen Charme verliehen.
Der erste Stopp, den ich mir nie entgehen lasse, ist das Abraham Lincoln Presidential Library & Museum in Springfield – ein Ort, an dem Geschichte fast greifbar wird, wenn man die riesigen, leicht knarrenden Türen öffnet und von einer Wand zum nächsten Exponat stolpert. Ich habe dort mehr über den Mann gelesen, als ich je für nötig hielt, und trotzdem fühlt es sich an, als würde man jedes Mal ein neues Detail entdecken, das einem vorher entgangen ist. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Freitagabend nach der Vorlesung über die 13‑teilige Lincoln‑Serie ankommt – dann wird das Parkhaus zum Schlachtfeld.
Nur ein paar Blocks weiter liegt das Old State Capitol, ein gemächlicher Bau aus rotem Sandstein, der mehr Geschichten zu erzählen hat als ein ganzes Netflix‑Binge‑Marathon. Ich verstehe den Hype um die steinernen Stufen nicht ganz, aber das knarrende Geländer, das man beim Aufstieg hört, hat etwas beruhigend Romantisches – fast so, als würde man durch ein lebendiges Geschichtsbuch wandern. Der Eintritt ist frei, und das Personal ist so freundlich, dass sie einem fast das Gefühl geben, man sei ein entfernter Verwandter von Lincoln.
Ein kurzer Abstecher zum Dana‑Thomas House – ein Frank‑Lloyd‑Wright‑Meisterwerk, das aussieht, als hätte ein Architekt einen Traum aus Glas und Holz in die Realität projiziert. Ich war dort an einem regnerischen Nachmittag, und das Licht, das durch die bunten Fenster fiel, ließ das Haus fast wie ein lebendiges Kunstwerk erscheinen. Die Führung ist zwar etwas trocken, aber wenn man die versteckten Details entdeckt, fühlt man sich wie ein Detektiv in einem Design‑Krimi. Parkplätze gibt es am hinteren Ende, aber das Schild „Nur für Besucher“ ist eher ein Vorschlag als ein Gesetz.
Wenn man genug von historischen Gemäuern hat, führt der Weg weiter zum Henson Robinson Zoo. Ich habe dort meine Kindheit mit einem Giraffen‑Selfie wiederbelebt – kein Witz, das Tier hat tatsächlich mein Handy fast geklaut. Der Zoo ist klein, aber charmant, und die Tierpfleger erzählen gern Anekdoten, die man sonst nie hört. Ein kleiner Hinweis: Das Café serviert die besten Hot‑Dogs der Stadt, und das ist ein Grund genug, öfter vorbeizuschauen, selbst wenn man nur das Tiergehege „Elephant House“ sehen will.
Ein bisschen weiter nördlich, am Rande von Springfield, liegt Lake Springfield, ein beliebter Spot für Angler, Jogger und alle, die ein bisschen frische Luft schnappen wollen. Ich habe dort einmal versucht, ein Kanu zu mieten, nur um festzustellen, dass das Personal lieber über die Geschichte des Sees plaudert, als die Paddel zu verleihen. Trotzdem ist das Wasser klar genug, um die Spiegelungen der umliegenden Bäume zu sehen, und das Picknick‑Platz‑Gebiet ist ideal, wenn man nach einem langen Tag im Museum noch ein Sandwich genießen will.
Ein Sprung nach Süden bringt einen zum Illinois Railway Museum in Union, etwa eine Autostunde von Forsyth entfernt. Das Museum ist ein Paradies für Eisenbahnfreaks und für alle, die sich fragen, warum Züge früher so laut und majestätisch waren. Ich habe dort einen alten Diesel‑Lokomotivführer getroffen, der mir erklärte, dass das Geräusch der Pfeife früher als „Stimme der Freiheit“ galt – ein bisschen kitschig, aber irgendwie passend. Das Parken ist großzügig, und das Museum lässt Besucher fast das Gefühl haben, sie würden durch die Zeit reisen.
Nur ein paar Meilen weiter liegt Decatur, wo das Scovill Zoo auf Besucher wartet. Ich war dort an einem heißen Sommertag und fand die Affen, die sich über die Besucher lustig machten, besonders unterhaltsam. Der Zoo ist nicht riesig, aber die Tierpflege ist top, und das Personal ist immer bereit, ein bisschen Insider‑Wissen zu teilen – zum Beispiel, dass das Nilpferd „Bubbles“ heimlich das Lieblingsessen der Pfleger ist. Parkplätze sind am Haupteingang, aber an Wochenenden kann es eng werden, also besser früh kommen.
Ein weiteres Highlight in Decatur ist das Children’s Museum of Illinois. Ich habe das Museum mit meiner Nichte besucht und war überrascht, wie viel Spaß man als Erwachsener haben kann, wenn man in interaktive Ausstellungen eintaucht, die eigentlich für Kinder gedacht sind. Die Ausstellung „Science Lab“ lässt einen fast vergessen, dass man eigentlich nur einen Kaffee trinken wollte. Das Museum hat einen kleinen Außenbereich, wo man bei gutem Wetter ein Eis genießen kann – ein perfekter Abschluss nach einem Tag voller Historie und Tierbeobachtungen.
Ob man nun die ehrwürdigen Hallen von Forsyth Sehenswürdigkeiten erkunden will oder lieber die tierischen Abenteuer in den nahegelegenen Zoos bevorzugt – die Umgebung von Forsyth, Hickory Point Township und Macon bietet eine bunte Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die jeden modernen Reisenden begeistert und gleichzeitig ein wenig zum Schmunzeln bringt.
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