Was Strathmoor Manor Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die fast schon heimliche Geschichte, die zwischen den gepflegten Vorgärten und den alten Eichen flüstert. Ich sitze gern mit einem kühlen Eistee auf der Veranda meines kleinen Bungalows und erzähle Freunden, dass dieses winzige Stück Stadt im Herzen von Jefferson County, Kentucky, 1930 als Vorstadt für wohlhabende Kaufleute gegründet wurde, um dem industriellen Lärm von Louisville zu entkommen. Die Straßen wurden nach englischen Vorbildern benannt – ein bisschen britischer Stolz, der heute noch in den Hausnummern steckt. Wer hierher kommt, merkt schnell, dass die Anreise fast schon ein kleiner Vorgeschmack auf das Ganze ist: ein kurzer Abstecher auf die I‑64 oder I‑71, ein kurzer Halt am Greyhound-Busbahnhof in Louisville und schon schiebt man das Auto in die ruhige Sackgasse, die das Viertel umrahmt. Ich verstehe den Hype um die „großen“ Städte nicht ganz, aber die stille Eleganz von Strathmoor Manor hat etwas Beruhigendes, das man in den überfüllten Metropolen selten findet. Wenn ich dann durch die schmalen Gassen schlendere, fühle ich mich wie in einem Film aus den 50ern – nur dass die Autos heute leiser und die Menschen freundlicher sind. Und ja, die Strathmoor Manor Sehenswürdigkeiten sind nicht nur ein Wortspiel, sie sind ein echtes Versprechen für alle, die ein Stück authentisches Kentucky abseits des Trubels suchen.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch die schmalen, von Kastanien gesäumten Straßen von Strathmoor Manor zu schlendern, als würden wir alte Schulfreunde besuchen, die plötzlich zu Touristen geworden sind.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass das Herzstück dieses winzigen Städtchens für mich das Strathmoor Manor Historic District ist – ein Sammelsurium aus Tudor‑ und Craftsman‑Bauten, die zwischen 1910 und 1940 entstanden sind. Man könnte meinen, das sei nur ein weiteres Vorort‑Musterbeispiel, doch wenn man einmal die kunstvoll geschnitzten Fensterbänke und die originalen Klinkerfassaden betrachtet, spürt man den Stolz der Bewohner, die hier ihre Häuser wie kleine Kunstwerke pflegen. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend nach dem jährlichen Straßenfest dort auftaucht – dann verwandelt sich die Einfahrt in ein Schlachtfeld aus Lieferwagen und Grillgeruch.
Ein kurzer Abstecher führt zum Strathmoor Manor Park, einem winzigen Grünstück, das mehr Charme hat als Fläche. Der Spielplatz ist zwar klein, aber die alten Eichen bieten genug Schatten, um nach einem heißen Sommernachmittag ein kühles Bier zu genießen. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, der mir erzählte, dass die Stadtverwaltung plant, das Feld zu erweitern – ein Traum, der wahrscheinlich genauso schnell vergeht wie das letzte Stück Kuchen, das ich dort vernascht habe.
Wenn man nach einem Ort sucht, an dem man sich ein bisschen „Kultur“ gönnen kann, ohne gleich das Haus zu verlassen, ist das Strathmoor Manor Community Center genau das Richtige. Dort laufen Yoga‑Kurse, Kunst‑Workshops und gelegentlich ein Poetry‑Slam, bei dem die lokalen Teenager ihre besten (oder schlechtesten) Reime zum Besten geben. Ich habe einmal an einem „Koch‑und‑Kunst‑Abend“ teilgenommen, bei dem wir Spaghetti mit selbstgemachter Tomatensauce kochten und gleichzeitig Aquarelle von den umliegenden Häusern malten – ein Erlebnis, das gleichzeitig kreativ und leicht peinlich war.
Ein weiteres Juwel, das oft übersehen wird, ist die Strathmoor Library, ein kleiner Zweig der Louisville Free Public Library. Die Regale sind voll mit lokalen Geschichtsbüchern, und das gemütliche Lesesessel‑Eck ist perfekt, um dem Lärm der Straße zu entfliehen. Ich habe dort mehrmals meine Lieblingskrimis gelesen, während ich heimlich das leise Summen der Klimaanlage als Hintergrundmusik genoss – kein Witz, das ist fast schon meditativ.
Für die, die ein bisschen spirituelle Abwechslung suchen, gibt es die St. John the Baptist Catholic Church, deren neugotische Fassade einen interessanten Kontrast zu den sonst eher nüchternen Häusern bildet. Die Sonntagsmesse ist zwar nicht das Highlight für jeden, aber die Orgelklänge haben etwas Beruhigendes, das selbst den zynischsten Besucher ein wenig zum Innehalten bringt. Ich habe dort einmal nach der Messe einen Kaffee mit dem Pfarrer getrunken, der mir erzählte, dass die Gemeinde jedes Jahr ein Benefizkonzert organisiert – ein gutes Beispiel dafür, wie eng hier die Gemeinschaft zusammenhält.
Ein absolutes Muss, wenn man im Sommer in Strathmoor Manor unterwegs ist, ist das alljährliche Straßenfest, das sich über die Hauptstraße erstreckt. Dort gibt es lokale Food‑Trucks, handgemachte Seifen und eine Bühne, auf der eine lokale Bluegrass‑Band spielt. Ich muss zugeben, dass ich den Hype um das Fest nicht ganz verstehe – die Menschenmassen sind manchmal ein bisschen zu laut – aber das Bier vom lokalen Brauer ist echt super, und das macht das Ganze erträglich.
Wenn Sie nun nach einer kompakten Zusammenfassung der Strathmoor Manor Sehenswürdigkeiten suchen, kann ich nur sagen: Dieses kleine Städtchen hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Von historischen Häusern über gemütliche Grünflächen bis hin zu einer lebendigen Gemeinschaft, die das ganze Jahr über kleine Events organisiert, gibt es immer etwas zu entdecken – vorausgesetzt, man hat die Geduld, die wenigen Parkplätze zu ergattern und die gelegentlichen Baustellen zu umfahren.
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