Was Manteno Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die stille Art, mit der Geschichte hier an jeder Straßenecke schnurrt. Die Stadt wurde 1855 gegründet, als die Eisenbahn die Prärie durchschlitzte und ein kleiner Knotenpunkt für Getreide und Vieh entstand. Mein Großvater erzählte mir, dass die ersten Siedler aus New York kamen, um dem Lärm der Großstadt zu entkommen – ein bisschen Ironie, wenn man bedenkt, dass heute die lautesten Geräusche von Traktoren und gelegentlichen Trucks kommen, die über die I‑57 rasen.
Ich fahre gern mit dem Auto von Chicago aus; die 70 Meilen sind ein kurzer Trip, und sobald du die Schilder für Manteno siehst, merkst du, dass das Leben hier langsamer pulsiert. Der kleine Flughafen von Kankakee liegt nur ein Katzensprung entfernt, falls du lieber fliegst – ich persönlich finde das ein bisschen übertrieben, aber hey, jeder hat seine Vorlieben.
Im Herzen von Manteno Township spürt man den Mix aus landwirtschaftlicher Weite und einem Hauch von industriellem Erbe, das sich in den alten Backsteingebäuden des Stadtzentrums widerspiegelt. Die Menschen hier sind freundlich, aber nicht übertrieben herzlich; ein kurzer Plausch an der Tankstelle reicht oft aus, um das wahre Wesen der Stadt zu erfassen. Und ja, wenn du dich fragst, wo du deine Zeit verbringen solltest, dann schau dich einfach um – die Manteno Sehenswürdigkeiten verstecken sich in den kleinen Momenten, die du sonst übersehen würdest.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch das unscheinbare, aber eigenwillige Herz von Manteno zu schlendern, wo jeder Winkel ein bisschen mehr Geschichte hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Ich fange am liebsten mit dem Manteno State Hospital an – ja, das verlassene Sanatorium, das früher mehr Patienten beherbergte als die ganze Stadt Einwohner hatte. Die Backsteingebäude stehen noch immer wie ein Mahnmal aus einer anderen Ära, und wenn du Glück hast, lässt dich ein lokaler Historiker zu einer stillen Führung durch die verlassenen Flure schleichen. Parken ist meistens einfach, solange du nicht am Samstagabend kommst, dann wird das alte Besucherparkplatz‑Lot plötzlich zum Schlachtfeld für Wohnwagen‑Fans.
Nur wenige Reiseziele überraschen ihre Besucher mit einem Museum, das in einem ehemaligen Krankenhausflügel untergebracht ist, aber das Manteno Historical Society Museum macht genau das. Dort hänge ich meine Lieblingsfotos von alten Schulklassen und vergilbten Zeitungsartikeln auf, während ich mich frage, warum die Stadt nie ein richtiges Kunstmuseum bekommen hat. Die Ausstellung ist klein, aber die Geschichten – von der Eisenbahn bis zum lokalen Brauer – sind verdammt gut erzählt.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Manteno Depot, dem alten Eisenbahnhub, der heute als Café dient. Ich habe dort mehr als einmal einen doppelten Espresso getrunken, während ich den Klang der vorbeifahrenden Züge hörte, die kaum mehr als ein Rauschen im Hintergrund waren. Das Personal kennt jeden Besucher beim Namen – ein bisschen kitschig, aber ehrlich, das ist Manteno.
Wenn du dich nach etwas Grün sehnst, ist der Manteno Community Park dein Ziel. Der Park ist nicht gerade ein Nationalpark, aber die Spielplätze, das kleine Schwimmbad und die Picknicktische sind perfekt für ein spontanes Grillen. Ich habe dort einmal ein improvisiertes Fußballspiel mit ein paar Teenagern aus der High School gestartet – das Ergebnis war ein Haufen schmutziger Socken und ein neuer Freund, der mir später ein Stück Kuchen aus der Bäckerei um die Ecke brachte.
Für die, die lieber den Ball ins Loch schicken, gibt es den Manteno Golf Club. Die 18-Loch-Anlage liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums, aber das ist ein kleiner Preis für die ruhige, leicht hügelige Landschaft, die dich fast vergessen lässt, dass du in Illinois bist. Ich habe dort mehr als einmal meine Golfschläger verloren, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, die alten Eichen zu bewundern, die das Fairway säumen.
Ein weiterer unterschätzter Schatz ist die Manteno Public Library. Sie ist klein, aber die Regale sind vollgepackt mit lokaler Geschichte, und das Personal ist immer bereit, dir ein Buch über die Stadtgründung zu leihen – obwohl ich persönlich lieber die Geschichten aus dem Museum lese. Das Gebäude selbst hat ein charmantes, leicht veraltetes Design, das dich an die 1950er Jahre erinnert, und das kostenlose WLAN ist ein netter Bonus, wenn du deine Instagram‑Story updaten willst.
Und ja, wenn du nach einer Übersicht suchst, dann tippe einfach „Manteno Sehenswürdigkeiten“ in deine Suchmaschine – du wirst schnell merken, dass die Stadt mehr zu bieten hat, als man von einem Ort mit weniger als 10.000 Einwohnern erwarten würde. Ich verstehe den Hype um große Metropolen nicht ganz, aber hier, zwischen den stillen Straßen und den freundlichen Gesichtern, findet man doch ein Stück echtes Amerika.
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