Was Pleasureville Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die Art, wie Geschichte hier nicht nur in staubigen Plaketten, sondern in jeder schmalen Gasse zu atmen ist. Ich erinnere mich noch an die ersten Schritte durch das alte Rathaus, das 1840 als Grundstein für das heutige Township gelegt wurde – ein Gemälde aus Backsteinen, das den Geist der Pioniere widerspiegelt, die das Land um 1790 von den Cherokee‑Stämmen zurückeroberten. Wer sich fragt, warum das kleine Städtchen im Herzen von Shelby County immer noch ein bisschen wie ein vergessenes Kapitel wirkt, dem sollte man einfach mal den Highway 60 entlangfahren; die Ausfahrt ist kaum zu übersehen, weil sie von einem knarrenden Schild mit dem Wort „Pleasureville“ gekrönt wird, das mehr nach Ironie klingt als nach Werbung.
Einmal angekommen, spürt man sofort, dass die Einwohner hier ein eigenwilliges Verhältnis zu ihrem Erbe haben – sie feiern das jährliche „Founders’ Day“ mit einem Grill, bei dem die Würstchen fast so alt schmecken wie die Stadt selbst. Ich verstehe den Hype um die modernen Cafés nicht ganz, aber das kleine Diner an der Main Street, das seit den 50ern dieselben Milchshakes serviert, ist echt super und ein perfekter Ort, um das lokale Flair zu inhalieren.
Wenn Sie mit dem Zug anreisen, steigen Sie in Louisville aus und nehmen den Bus nach Shelbyville; von dort ein kurzer Taxi‑Ritt, und Sie sind mitten im Geschehen. Und ja, das Wetter hier kann plötzlich von strahlend zu drückend wechseln, aber das ist gerade das Salz in der Suppe – ein bisschen Zynismus, ein bisschen Romantik, und schon fühlt sich jeder Tag wie ein neuer Abschnitt in einem nie ganz abgeschlossenen Roman an.
Die Geschichte von Pleasureville beginnt lange vor dem ersten Highway‑Schild, das ich je übersehen habe, und ich habe das Gefühl, dass jeder Stein hier ein kleines Geheimnis birgt. Wenn du das alte Rathaus betrittst – ein knallrotes Backsteingebäude an der Main Street, das mehr Graffiti als Besucher hat – dann spürst du sofort, dass die Stadt mehr zu bieten hat als das, was auf den ersten Blick sichtbar ist. Ich habe dort einmal versucht, das Archiv zu öffnen, nur um festzustellen, dass die Tür von einem gelangweilten Hausmeister fest verschlossen wurde; ein echter Hinweis darauf, dass manche Geschichten lieber im Dunkeln bleiben.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt dich zum Pleasureville City Park. Ich gebe zu, ich war skeptisch, weil „Park“ in Kentucky oft nur ein Stück Rasen bedeutet, aber hier gibt es tatsächlich einen kleinen See, ein paar gut erhaltene Baseball‑Diamanten und einen Spielplatz, der mehr Geräusche macht als ein Kindergarten. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt zum Grillen zusammenkommt. Ich habe dort einmal ein Picknick mit einem Freund gemacht, und wir wurden von einer Gruppe Teenager mit lauter Country‑Musik überrollt – ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergesse.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich wie ein Einheimischer fühlen kannst, dann geh zur Public Library von Pleasureville. Die Bibliothek ist klein, aber das Personal kennt jeden, der jemals ein Buch ausgeliehen hat, und sie haben eine erstaunlich gut sortierte Sammlung von lokalen Geschichtsbüchern. Ich habe dort ein altes Fotoalbum gefunden, das die Stadt im Jahr 1920 zeigt – ein echter Blick in die Vergangenheit, der mich daran erinnert, dass hier mehr passiert ist, als man auf den ersten Blick vermutet.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das alte Schulgebäude, das jetzt als Community Center dient. Die Mauern sind noch mit den verblassten Schriftzügen der 1950er‑Jahre bedeckt, und das Dach knarrt bei jedem Windstoß. Ich habe dort einmal an einem Yoga‑Kurs teilgenommen, und während ich versuchte, meine Balance zu halten, hörte ich im Hintergrund das entfernte Lachen von Kindern, die im angrenzenden Hof spielten. Das ist für mich das wahre Herz von Pleasureville – ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart sich die Hand reichen.
Natürlich darf man die Freedom Fest nicht vergessen, das jedes Jahr im Juli stattfindet. Ich war dort beim ersten Mal und dachte, es wäre nur ein weiteres kleines Stadtfest, doch die Menge, die Live‑Band, das Feuerwerk – das alles hat mich fast überzeugt, dass ich hier bleiben könnte. Die Stände verkaufen hausgemachte Marmelade und selbstgebrannten Whiskey, und ich muss zugeben, dass ich den Hype um den lokalen Whiskey nicht ganz verstehe, aber die Marmelade ist echt super.
Ein kurzer Abstecher zum Pleasureville Cemetery mag für manche makaber klingen, aber für mich ist es ein stiller Ort, an dem die Geschichte der Stadt in gravierten Steinen geschrieben steht. Ich habe dort die Grabstätte meines Urgroßvaters gefunden, der 1912 hier begraben wurde, und das hat mir ein seltsames Gefühl von Verbundenheit gegeben – fast so, als würde die Stadt mich persönlich begrüßen.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles zu viel ist, dann lass mich dir sagen, dass die Pleasureville Sehenswürdigkeiten nicht nur aus Gebäuden bestehen, sondern aus den Menschen, die hier leben. Ich habe mit dem Besitzer des einzigen Diners der Stadt, einem ehemaligen Rennfahrer, ein Gespräch geführt, das zwischen Motorgeräuschen und Pfannkuchen schwankte. Er erzählte mir, dass er den Laden nur geöffnet hat, weil er die Stadt nicht verlassen wollte – ein perfektes Beispiel dafür, warum ich hier immer wieder zurückkomme, trotz aller kleinen Macken.
Der erste Stopp, den ich jedem Besucher ans Herz lege, ist das Kentucky Horse Park in Lexington – ein bisschen zu viel Glanz für meine eher nüchterne Vorliebe, aber die Pferde sind einfach einfach super. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, während ein kleiner Junge versuchte, das Pferd zu streicheln, das gerade ein Trampolin für die Show‑Pferde war; das war ein Bild für die Götter. Parken ist am Hauptparkplatz fast immer ein Klacks, nur samstags wird es ein bisschen chaotisch, weil dann die ganze Familie aus Ohio anreist.
Ein paar Meilen weiter, Richtung Harrodsburg, liegt das Shaker Village of Pleasant Hill. Ich verstehe den Hype um die „ruhige Lebensweise“ nicht ganz, aber das Museum und die original erhaltenen Hütten haben etwas Beruhigendes, das mich an meine Kindheit erinnert, als ich im Garten meiner Großeltern Verstecken spielte. Der Eintritt ist frei, wenn man nur das Gelände besichtigen will, und das Parken ist direkt neben dem Besucherzentrum – ein kurzer Spaziergang durch das Feld, das im Sommer von Sonnenblumen übersät ist.
Wenn man schon beim Thema Geschichte ist, darf man das Abraham Lincoln Birthplace National Historical Park in Hodgenville nicht auslassen. Ich habe dort ein Picknick gemacht, während ein Guide über Lincolns Kindheit erzählte; die Geschichte ist zwar gut, aber das wahre Highlight war das kleine Museum, in dem ein alter Holzstuhl stand, der angeblich von Lincolns Vater benutzt wurde. Der Parkplatz ist klein, also besser früh dort sein, sonst muss man ein paar Minuten um den Block laufen.
Ein kurzer Abstecher nach Union führt zum Big Bone Lick State Historic Site, wo man tatsächlich riesige Mammutknochen sehen kann – ja, das ist echt. Ich war dort an einem regnerischen Nachmittag und habe mich in den überdachten Bereichen mit einem heißen Kaffee aufgewärmt, während ich den Kindern erklärte, dass diese Knochen vor über 10.000 Jahren von riesigen Rindern stammen. Das Parken ist ein offenes Feld, also einfach reinschieben, aber im Sommer kann es voll werden, weil die Schule einen Ausflug hierher organisiert.
Für Naturliebhaber ist das Raven Run Nature Sanctuary ein Muss. Ich habe dort einen langen Trail gelaufen, der plötzlich in einen kleinen Bach mündet, und dabei ein Eichhörnchen beobachtet, das mutig eine Nuss von meinem Schuh stibitzte – kein Witz, das Tier war dreist. Der Eintritt ist kostenlos, das Parken ist am Rande des Eingangs, und man sollte ein paar Stunden einplanen, weil die Wege leicht verwinkelt sind.
Ein kurzer Sprung nach Versailles bringt einen zum Woodford Reserve Distillery. Ich war dort für eine Führung, die mehr über die Kunst des Brennens erzählte, als ich je für nötig hielt, aber das Endergebnis – ein Glas des samtigen Whiskys – war die Belohnung. Das Parken ist direkt vor dem Gebäude, aber an Wochenenden gibt es eine Warteschlange, also besser ein Taxi nehmen, wenn man nicht im Stau stehen will.
Zurück in Lexington, das Mary Todd Lincoln House bietet einen Blick in das Leben der First Lady, das oft übersehen wird. Ich habe dort eine Führung gemacht, während ein älterer Herr aus Ohio lautstark über die „gute alte Zeit“ schwärmte; ich musste mich zurückhalten, nicht zu lachen, weil die Einrichtung so authentisch war, dass man fast das Rascheln von Seidenvorhängen hörte. Das Parken ist auf der Straße, aber die Plätze sind begrenzt, also ein bisschen Geduld nötig.
Zum Abschluss ein Abstecher in das Lexington Distillery District, wo mehrere kleine Brennereien und Bars zusammenkommen. Ich habe dort einen Abend verbracht, bei dem ich von einer Bar zur nächsten stapfte, während ich versuchte, die Unterschiede zwischen Bourbon und Rye zu erklären – ein Unterfangen, das eher im Chaos endete, weil die Barkeeper lieber über ihre Lieblingscocktails plauderten. Das Parken ist in einer Tiefgarage am Ende der Straße, die meistens frei ist, außer wenn ein Festival stattfindet.
Ob man nun Pferde, Geschichte, Natur oder ein gutes Glas Whiskey sucht – die Umgebung von Pleasureville bietet eine bunte Mischung, die jeden modernen Reisenden anspricht. Diese Auswahl an Pleasureville Sehenswürdigkeiten zeigt, dass man nicht unbedingt in die Stadt selbst fahren muss, um ein unvergessliches Erlebnis zu haben.
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