Was Hills and Dales Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die eigenwillige Mischung aus ländlichem Charme und unterschwelliger Geschichte, die mich jedes Mal überrascht, wenn ich die staubigen Landstraßen von Jefferson Township in Jefferson County entlangfahre. Die Siedlung entstand Anfang des 19. Jahrhunderts, als mutige Pioniere die sanften Hügel und tiefen Täler besiedelten – ein Name, der heute fast zu kitschig klingt, aber damals war er pure Werbung für fruchtbare Böden. Während des Bürgerkriegs diente das Dorf als kleiner Knotenpunkt für Truppenbewegungen, und man kann noch heute die verblassten Markierungen alter Lagerplätze im Wald erspähen, wenn man sich vom Highway 64 abzweigt und die Landstraße 150 nimmt. Ich muss zugeben, ich verstehe den Hype um die „rustikale Authentizität“ nicht ganz, aber die ehrliche Gastfreundschaft der alten Bauernfamilien, die noch immer ihre eigenen Äpfel und Mais anbauen, ist echt super. Der örtliche Bus, der zweimal täglich von Louisville kommt, ist zwar ein bisschen schräg, aber er bringt dich mitten ins Dorf, wo du in einem winzigen Diner einen Kaffee bekommst, der stärker ist als die meisten Stadtlatte. Und ja, wenn du dich fragst, wo du abends noch ein bisschen Live‑Country‑Music hören kannst – das kleine Gemeindezentrum ist dein Platz, weil hier die Hills and Dales Sehenswürdigkeiten nicht nur aus Stein, sondern aus Menschen bestehen.
Die Geschichte von Hills and Dales beginnt lange vor dem Highway 68, den ich jedes Mal vergesse, wenn ich hierher komme, weil ich zu sehr damit beschäftigt bin, die wenigen, aber feinen Hills and Dales Sehenswürdigkeiten zu erkunden, die dieser winzige Fleck im Louisville‑Mikrokosmos zu bieten hat.
Erstmal das Stadtmuseum – ja, es gibt tatsächlich ein Mini‑Museum, das in der alten Stadtverwaltung untergebracht ist. Ich habe dort eine Ausstellung über die Gründung der Stadt gesehen, die mehr aus staubigen Aktenordnern besteht als aus glänzenden Artefakten. Trotzdem, wenn du ein Faible für vergilbte Grundbuchblätter hast, ist das ein Muss. Parken? Meistens gibt es ein paar freie Plätze am Rande des Parkplatzes, aber am ersten Samstag im Monat, wenn die Stadt den „Historischen Tag“ feiert, wird das ein kleines Schlachtfeld.
Ein kurzer Spaziergang (oder ein kurzer Sprint, je nach Laune) führt dich zum Hills and Dales Community Center. Das Gebäude ist ein moderner Kasten aus Glas und Beton, der mehr nach einem Fitnessstudio für Senioren aussieht als nach einem kulturellen Hotspot. Ich habe dort ein Yoga‑Stunden‑Probetraining genommen – kein Witz, die Instruktorin war so entspannt, dass ich fast vergaß, dass ich eigentlich nur wegen der Klimaanlage hier war. Das Center hat ein kleines Café, das überraschend guten Kaffee serviert; ideal, wenn du nach dem Yoga noch ein bisschen Energie für den nächsten Stopp brauchst.
Wenn du lieber Bücher schnüffeln willst, dann ist die Hills and Dales Library genau das Richtige. Die Bibliothek ist ein Teil der Louisville Free Public Library und wirkt wie ein gemütlicher Rückzugsort für alle, die zu viel Zeit im Auto verbringen. Ich habe dort ein Buch über die lokale Flora gefunden, das mich dazu brachte, einen Spaziergang durch den benachbarten Hills and Dales Park zu machen – ein winziger, aber gepflegter Grünstreifen, der mehr Eichhörnchen als Besucher hat. Der Park hat ein kleines Spielplatzgerüst, das ich als Kind geliebt habe, und ein paar Bänke, die perfekt sind, um das gelegentliche Vogelgezwitscher zu beobachten, das hier fast schon zu laut ist, weil die Stadt so klein ist.
Ein wenig abseits des Stadtzentrums liegt das Hills and Dales Golf Course. Ich muss zugeben, ich verstehe den Hype um Golf nicht ganz, aber das 9‑Loch‑Platzchen hier hat einen Charme, den man nur in einer Stadt findet, die kaum genug Platz für einen Supermarkt hat. Die Fairways sind eher sandig als perfekt gemäht, und das Clubhaus serviert ein Sandwich, das besser schmeckt, als es aussieht. Parken ist ein Kinderspiel, weil das Gelände fast ausschließlich aus dem Golfplatz selbst besteht.
Ein weiteres Highlight, das oft übersehen wird, ist das Hills and Dales Fire Station. Ja, du hast richtig gelesen – die Feuerwache ist ein beliebtes Fotomotiv für Instagrammer, die „authentische“ Stadtbilder suchen. Ich habe dort einen kurzen Plausch mit dem Chef der Wache gehalten, der mir stolz von den jährlichen Brandschutzübungen erzählte, die mehr nach einem kleinen Dorffest aussehen. Das Gebäude ist ein rotes Backsteinhaus mit einem großen, blinkenden Schild, das nachts fast wie ein Leuchtturm wirkt.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum Hills and Dales Cemetery. Klingt morbide, aber die Friedhofsanlage ist überraschend gepflegt und bietet einen ruhigen Ort, um über das Leben nachzudenken – oder einfach, um dem städtischen Lärm zu entkommen. Ich habe dort eine alte Grabplatte gefunden, die an einen ehemaligen Bürgermeister erinnert, der angeblich das erste Straßenschild der Stadt installiert hat. Das ist der perfekte Platz, um ein paar ruhige Minuten zu genießen, bevor du dich wieder ins Getümmel stürzt.
Der erste Ort, den ich jedem Besucher von Hills and Dales ans Herz legen muss, ist das Bernheim Arboretum and Research Forest – ein Wald, der mehr Bäume hat als die meisten Menschen Freunde. Ich kam dort an einem verregneten Samstag, weil ich dachte, das Wetter würde mich davon abhalten, aber die nassen Pfade haben das Laub nur noch grüner erscheinen lassen. Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange man nicht zur Hauptsaison in den Wochenendeintrittszeiten kommt, dann wird das Feld zu einem kleinen Schlachtfeld aus SUVs und Wohnmobilen. Der Weg zum „Mushroom“ Kunstwerk ist ein bisschen wie ein Labyrinth, aber das ist genau das, was ich an solchen Orten liebe: ein bisschen Verirrung, bevor man das perfekte Fotomotiv findet.
Ein kurzer Abstecher nach Woodford Reserve Distillery im Herzen des Bourbon Trail ist ein Muss, wenn man den Geschmack von Kentucky wirklich verstehen will. Ich verstehe den Hype um „Bourbon‑Snob“ nicht ganz, aber das, was ich dort getrunken habe, war ein echter Augenöffner – kein billiger Mix, sondern ein samtiger Schluck, der einem das Gefühl gibt, man hätte ein Stück Geschichte im Glas. Die Führung ist locker, das Personal redet gern über die Fassreifung, und das Parken ist direkt vor dem Gebäude, wo man sein Auto fast schon als Teil der Ausstellung sehen könnte.
Ein bisschen weiter südlich liegt das charmante Städtchen Bardstown, das oft als „Bourbon‑Hauptstadt“ bezeichnet wird, aber für mich ist es eher ein lebendiges Museum. Die My Old Kentucky Home State Park ist ein hübscher Ort, wo man das Haus aus dem berühmten Song sehen kann – ich habe dort ein Picknick gemacht, während ein älterer Herr mir erzählte, dass er hier als Kind „nur das Haus“ kannte, nicht den ganzen Song. Das Parken ist ein bisschen eng, aber das ist Teil des Charmes, und man kann immer noch einen guten Platz finden, wenn man ein bisschen Geduld mitbringt.
Wenn man genug von Stadtleben und Whiskey hat, führt der Weg in die Natur des Red River Gorge. Ich war dort im Herbst, als das Laub in allen erdenklichen Rottönen leuchtete – ein Anblick, der fast zu schön ist, um wahr zu sein. Die Wanderwege sind gut markiert, aber das wahre Abenteuer beginnt, wenn man versucht, den berühmten Natural Bridge zu erreichen, ohne den GPS zu benutzen. Ich habe mich fast verlaufen, bis ein freundlicher Ranger mir den Weg zeigte; das war das erste Mal, dass ich mich dankbar für einen Fremden fühlte, der mir den Weg weist, anstatt mich zu ignorieren.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist das Mammoth Cave National Park. Die unterirdischen Gänge sind nicht nur das längste Höhlensystem der Welt, sondern auch ein perfekter Ort, um die eigene Angst vor Dunkelheit zu testen. Ich habe die „Domes and Dripstones“-Tour gemacht, und das war, gelinde gesagt, ein bisschen wie ein Film von Spielberg – nur ohne Popcorn. Das Besucherzentrum hat ausreichend Parkplätze, aber am Wochenende kann es voll werden, also lieber früh kommen, wenn man nicht im Stau stehen will.
Ein bisschen weiter östlich, fast wie ein Zeitsprung, liegt das Shaker Village of Pleasant Hill. Ich war dort an einem sonnigen Dienstag, weil ich dachte, das wäre ein ruhiger Tag, und wurde mit einer Gruppe von Schulkindern überrascht, die lautstark über die Geschichte der Shaker diskutierten. Das Dorf ist ein erstaunlich gut erhaltenes Beispiel für einfache Lebensweise, und das Museum bietet einen Einblick, der mehr als nur staubige Fakten liefert. Parken ist direkt am Eingang, und das Gelände ist so groß, dass man leicht ein paar Stunden verlieren kann, ohne es zu merken.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum Abraham Lincoln Birthplace National Historical Park in Hodgenville. Ich habe dort ein Picknick auf dem kleinen Hügel gemacht, während ich darüber nachdachte, wie ein einfacher Bauernjunge zu einem der größten Präsidenten wurde. Der Ort ist klein, aber die Atmosphäre ist überraschend ergreifend, und das Parken ist praktisch direkt neben dem Besucherzentrum – kein Stress, kein Gedränge.
Wenn man die Umgebung von Hills and Dales erkundet, merkt man schnell, dass die Region mehr zu bieten hat als nur die bekannten Stadtattraktionen. Von tiefen Wäldern über historische Destillerien bis hin zu spektakulären Höhlen – jede Station hat ihren eigenen Charme und lässt das Herz eines Reisenden höher schlagen. Und genau das macht die Hills and Dales Sehenswürdigkeiten zu einem unvergleichlichen Erlebnis für alle, die ein bisschen Abenteuer, Geschichte und ein gutes Glas Bourbon zu schätzen wissen.
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