Schon seit Jahrhunderten zieht Worthington, ein verschlafenes Dorf im Jefferson County, Menschen an, die nach Worthington Sehenswürdigkeiten suchen, obwohl das Städtchen eher für seine stille Hauptstraße und das knarrende alte Rathaus bekannt ist. Ich habe das erste Mal dort gestoppt, weil mein Navi mich über die I‑64 aus der Stadt hinaus leitete – ein kleiner Umweg, der sich als echter Glücksgriff entpuppte. Die Geschichte hier ist kein Hollywood‑Drehbuch, sondern ein leises Flüstern aus der Zeit, als das Gebiet noch ein Teil des alten Worthington Township war und die ersten Siedler ihre Holzhütten an den Ufern des nahegelegenen Ohio errichteten. Wer gern in die Vergangenheit eintaucht, wird die alten Steinmauern des ehemaligen Gerichtsgebäudes bemerken, die heute mehr als Fotomotiv dienen als funktionaler Ort – aber das ist ja gerade das gewisse Etwas, das ich an diesem Fleck liebe.
Ein kurzer Abstecher mit dem lokalen Bus (Linie 42 fährt mehrmals täglich) bringt dich zum Marktplatz, wo die Bewohner – ein Mix aus Landwirten, Pendlern und ein paar Hipsters, die das Landleben romantisieren – ihre Stände aufbauen. Ich muss zugeben, ich verstehe den Hype um die „rustikale“ Atmosphäre nicht ganz, aber das knisternde Geräusch der alten Scheunen, das im Sommer von Grillgeruch durchzogen wird, hat etwas echt Beruhigendes. Und wenn du dich fragst, wo du abends einen Drink bekommst, schau einfach nach dem kleinen Pub an der Ecke; dort servieren sie ein Bier, das so trocken ist wie die lokalen Witze über die Stadt selbst. Wer also nach einem Ort sucht, der Geschichte, ein bisschen Ironie und ein echtes Stück Kentucky‑Leben kombiniert, wird hier fündig – und das ganz ohne die üblichen Touristenmassen.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch die schräg‑charmante Welt von Worthington zu schlendern, als würden wir uns nach einem langen Arbeitstag in der Kneipe treffen und über die besten Ecken der Stadt plaudern.
Ganz vorne steht für mich das Worthington Historical Museum, ein winziges Backsteingebäude, das mehr Persönlichkeit hat als manche Großstadthallen. Ich habe dort einen verstaubten Koffer voller alte Schulbücher entdeckt – ein echter Zeitsprung zurück ins Jahr 1902, als die Stadt noch aus Pferdewagen und Kutschen bestand. Das Museum ist kostenlos, und das Parken ist fast immer ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann verwandelt sich das kleine Feld hinter dem Gebäude in ein Schlachtfeld aus Autos.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt zum Worthington City Park. Hier gibt es einen kleinen See, ein paar wackelige Bänke und einen Spielplatz, der mehr von den lokalen Kids genutzt wird als von Touristen. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht, während ein älterer Herr lautstark über die „guten alten Zeiten“ schwärmte – kein Witz, er hat sogar ein altes Radio aus den 60ern mitgebracht. Der Park ist ideal, wenn du ein bisschen frische Luft schnappen willst, und das Parken ist am Rande des Parks fast immer frei, außer wenn das jährliche Sommerfest losgeht.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich wie ein echter Einheimischer fühlen kannst, dann geh zur Worthington Library. Die Bibliothek ist nicht nur ein Ort zum Lesen, sondern auch ein Treffpunkt für lokale Autorenlesungen und gelegentliche Karaoke‑Abende (ja, das gibt’s wirklich). Ich habe dort einmal ein Buch über die Geschichte der Kentucky‑Bourbon-Industrie ausgeliehen und dabei einen spontanen Small‑Talk mit der Bibliothekarin geführt, die mir erzählte, dass das Gebäude einst eine Schule war – ein weiteres Beispiel dafür, wie Worthington Sehenswürdigkeiten immer wieder neue Geschichten auspacken.
Ein weiteres Highlight ist das Worthington Community Center. Das Gebäude ist ein bisschen wie das Schweizer Taschenmesser der Stadt: Konzerte, Yoga‑Klassen, Kunstausstellungen und sogar ein monatlicher Flohmarkt. Ich war dort beim ersten „Art‑and‑Crafts‑Night“ und habe ein handgemachtes Keramikgefäß gekauft, das jetzt stolz auf meinem Küchentisch steht. Das Center hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens leer ist, solange du nicht zur „First Friday“ Veranstaltung kommst – dann musst du ein paar Blocks weiter parken und zu Fuß gehen.
Für die, die ein bisschen Nostalgie suchen, ist das Worthington Water Tower ein Muss. Der rostige Turm ragt über die Stadt wie ein stiller Wächter und bietet, wenn du Glück hast, einen kleinen Aussichtspunkt, von dem aus du die umliegenden Felder und das entfernte Cincinnati sehen kannst. Ich habe dort einmal ein Foto gemacht, das jetzt in meinem Wohnzimmer hängt, weil es einfach das perfekte Symbol für das „kleine, aber feine“ Feeling von Worthington ist.
Ein wenig abseits des Zentrums liegt das Worthington Farmers Market, der jeden Mittwoch im Frühling und Sommer im Park stattfindet. Frisches Gemüse, hausgemachte Marmeladen und ein Stand mit handgefertigten Seifen – das ist das wahre Herz der Stadt. Ich habe dort das beste Maisbrot meines Lebens probiert, das von einer älteren Dame namens Marge gebacken wurde, die mir erzählte, dass sie das Rezept von ihrer Großmutter bekommen hat. Parken ist hier ein bisschen tricky, weil die Stände direkt am Parkplatz aufgebaut sind, aber ein kurzer Spaziergang von ein paar Metern ist kein Problem.
Zu guter Letzt darf man das Worthington Town Hall nicht vergessen, ein imposantes Backsteingebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert, das heute als Rathaus und Veranstaltungsort dient. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen, bei der die Diskussion über die neue Straßenbeleuchtung fast so spannend war wie ein Krimi. Das Parken direkt vor dem Rathaus ist immer ein bisschen voll, aber ein paar Blocks weiter gibt es genug freie Plätze.
Der erste Stopp, den ich jedem Neuling ans Herz lege, ist das Louisville Mega Cavern. Unter der Stadt liegt ein riesiges, umgebautes Kohlebergwerk, das heute als Abenteuerpark dient – und das ist nicht nur ein Marketinggag. Ich habe dort das Zipline‑Erlebnis ausprobiert, das dich mit 120 km/h durch die Dunkelheit schießt, und das war ein Adrenalinkick, den man nicht verpennt. Parken ist am Eingang meistens ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend mit den lokalen College‑Studenten dort bist, dann wird das ein kleines Geduldsspiel.
Ein kurzer Sprung nach Norden führt dich in den Bernheim Arboretum and Research Forest. Dort gibt es mehr Bäume pro Quadratmeter als in jedem städtischen Park, und das nicht nur zum Anfassen. Ich habe dort ein Picknick unter einem alten Eichenbaum gemacht, während ein Eichhörnchen mir fast die Sandwiches geklaut hat – ein echtes Naturschauspiel, das man nicht in jedem Stadtpark findet. Der Eintritt ist frei, und das Parken ist ein offenes Feld, das du einfach ansteuern kannst, solange du nicht am Wochenende mit den Familien aus Louisville anreist.
Wenn du genug von Grün hast, wirf einen Blick ins Frazier History Museum im Herzen von Louisville. Ich verstehe den Hype um die militärischen Exponate nicht ganz, aber die interaktive Ausstellung zur Bürgerkriegsgeschichte hat mich echt überrascht – besonders das alte Kanonenrohr, das du fast selbst bedienen kannst. Das Museum liegt direkt an der Main Street, also ist das Parken in den umliegenden öffentlichen Garagen ein Kinderspiel, wenn du früh genug ankommst.
Ein paar Blocks weiter, fast schon ein Muss für Sportfans, steht das Muhammad Ali Center. Ich war skeptisch, ob ein Museum über einen Boxer wirklich fesselnd sein kann, aber die Mischung aus Kunst, Geschichte und sozialem Engagement hat mich völlig umgehauen. Die Aussicht von der Dachterrasse über den Ohio River ist ein Bonus, den man nicht verpasst. Das Center hat ein eigenes Besucherparkhaus, das meistens leer ist, außer wenn ein großes Event in der Stadt stattfindet.
Kein Besuch in der Gegend wäre komplett ohne einen Abstecher zum Churchill Downs. Ja, das ist das Zuhause des Kentucky Derby, und ja, die Pferde sehen aus wie fliegende Pferde aus einem Westernfilm. Ich habe dort an einem „Race Day“ teilgenommen, und das Gedränge im Eingangsbereich war fast so intensiv wie das Rennen selbst. Wenn du nicht am Derby-Tag dort bist, ist das Parken in den umliegenden Lots relativ entspannt, aber an den Haupttagen solltest du lieber das öffentliche Verkehrsnetz nutzen.
Für alle, die lieber im Wald wandern, ist der Jefferson Memorial Forest die perfekte Alternative. Das ist das größte städtische Waldgebiet der USA, und ich habe dort einen Trail entdeckt, der mich fast drei Stunden vom nächsten Parkplatz entfernt hat – ein echter Escape aus dem Stadtleben. Es gibt mehrere Eingänge mit kostenlosen Parkplätzen, aber die meisten sind schnell belegt, wenn das Wetter gut ist.
Ein kurzer Abstecher zum Louisville Waterfront Park bietet dann die Möglichkeit, den Ohio River zu genießen, ohne gleich ins Wasser zu springen. Ich habe dort ein kleines Open‑Air‑Konzert erlebt, das von einer lokalen Indie‑Band gespielt wurde – ein echter Geheimtipp, weil die meisten Touristen nur den Fluss überqueren und weiterziehen. Das Parken ist am Rande des Parks meist frei, solange du nicht am Wochenende mit den Familien aus den Vororten anreist.
Ein weiteres Highlight ist das Speed Art Museum. Ich war dort, um die aktuelle Ausstellung über zeitgenössische amerikanische Malerei zu sehen, und habe mich dabei fast wie ein Kunstkritiker gefühlt – bis ich merkte, dass ich die Namen der Künstler nicht aussprechen kann. Das Museum liegt im Stadtzentrum, also gibt es zahlreiche Parkhäuser in der Nähe, die meistens noch Plätze haben, wenn du nicht zur Hauptausstellungslaufzeit kommst.
Zum Abschluss ein Spaziergang über die Big Four Bridge, die Louisville mit Jeffersonville, Indiana verbindet. Ich habe dort bei Sonnenuntergang gestanden, während die Lichter der Stadt im Fluss glitzerten – ein Bild, das man nicht so schnell vergisst. Das Parken auf der Louisville‑Seite ist am Ende der Brücke ein kleiner Parkplatz, der meistens leer ist, solange du nicht am Wochenende mit den Radfahrern anreist.
Wenn du nach Worthington Sehenswürdigkeiten suchst, wirst du schnell merken, dass die Umgebung mehr zu bieten hat als das kleine Städtchen selbst. Von unterirdischen Abenteuern über ausgedehnte Wälder bis hin zu kulturellen Highlights – hier gibt es für jeden Geschmack etwas, das dich aus dem Alltag reißt und gleichzeitig ein bisschen lokales Flair beibehält.
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