Mal ehrlich, wenn du denkst, Savoy sei nur ein Vorort von Champaign, dann hast du die Geschichte verpennt: 1860 gegründet, wuchs das Städtchen aus einer kleinen Eisenbahnstation heraus, die damals das Rückgrat der landwirtschaftlichen Expansion im mittleren Illinois bildete. Heute liegt Savoy im Champaign Township, Champaign County, und trägt stolz das Erbe einer einst pulsierenden Kornkammer, während die alten Backsteinhäuser noch von der Zeit erzählen, in der das „Savoy“ nicht nur ein Wort, sondern ein Versprechen war.
Ich verstehe den Hype um die Uni‑Stadt Champaign nicht ganz, aber die Nähe zu den Campus‑Campus‑Vibes macht Savoy zu einem überraschend praktischen Ausgangspunkt. Der Bus Nr. 4 schaukelt dich in fünf Minuten ins Herz von Champaign, und die B‑Linie bringt dich zum Flughafen, falls du doch mal den Komfort einer Flugreise suchst – kein Witz, das ist tatsächlich schneller als das Auto im morgendlichen Berufsverkehr.
Was mir an den Savoy Sehenswürdigkeiten besonders gefällt, ist die Mischung aus altmodischem Charme und moderner Subkultur: ein kleiner Coffeeshop, der mehr Kunst an die Wand malt als ein ganzes Museum, und ein lokaler Bauernmarkt, der das ganze Jahr über frische Ernte aus dem County anbietet. Ich könnte jetzt noch stundenlang über die historischen Kirchen plaudern, aber das wäre zu viel des Guten – lass dich einfach treiben, schnapp dir ein Fahrrad und erkunde das Viertel, das mehr Persönlichkeit hat als mancher Großstadtkern.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Savoy nicht irgendein hipper Café ist, sondern das ehrwürdige Village Hall – ein kleines Backsteingebäude, das aussieht, als hätte es die Stadt selbst aus einem alten Filmset gerettet. Wenn du dort ankommst, wirst du von einem Schild begrüßt, das mehr über die Geschichte der Gemeinde erzählt, als du in einem ganzen Tag in einem Museum finden würdest. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das wöchentliche Treffen der lokalen Historiker stattfindet und jeder einen Platz am Bürgersteig beansprucht. Ich habe dort einmal ein Gespräch über die angebliche „Geisterbahn“ des 19. Jahrhunderts geführt – kein Witz, die Stadtältesten schwören darauf, dass das alte Rathaus nachts ein leichtes Flüstern von vergessenen Wahlversprechen ausstößt.
Ein kurzer Spaziergang weiter liegt die Savoy Public Library, ein Ort, den ich gerne als das „Herzschlag‑Knochenmark“ der Stadt bezeichne. Die Regale sind nicht nur voll mit den üblichen Bestsellern, sondern auch mit lokalen Archiven, die du sonst nirgendwo finden würdest. Ich habe dort einmal ein Buch über die Geschichte der Maisfelder von Champaign Township ausgeliehen und dabei fast das gesamte Personal über meine Begeisterung für Agrarökonomie überzeugt – sie schienen eher zu denken, ich sei auf der Suche nach einem neuen Hobby, das weniger Staub und mehr Wi‑Fi beinhaltet. Das WLAN ist zuverlässig, und das Personal lässt dich nie mit einem leeren Blick zurück, wenn du nach einem Buch fragst, das du eigentlich gar nicht brauchst.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du deine Energie loswerden kannst, ohne gleich das Fitnessstudio zu betreten, dann ist das Community Center dein Ziel. Der Innenpool ist zwar klein, aber das Wasser ist immer warm genug, um dich nach einem langen Tag in der Stadt zu entspannen. Ich erinnere mich an einen Samstag, als ich dort ein Bad nahm und plötzlich ein lokaler Schwimmtrainer vorbeikam, um mir „die richtige Kraultechnik“ zu zeigen – ich habe das Wort „richtige“ nie wieder gehört, weil ich mehr Zeit damit verbrachte, die laute Musik aus den Lautsprechern zu ertragen, die scheinbar aus einer anderen Ära stammt. Trotzdem, das Center ist ein echter Treffpunkt, und das Parken ist dort fast immer ein Kinderspiel, weil das Gelände groß genug ist, um ein paar Autos zu verstecken.
Ein kleiner, aber feiner Ort, den ich immer wieder erwähne, ist der Savoy Park. Hier gibt es einen Spielplatz, der aussieht, als hätte er ein Designer aus den 80ern entworfen, und ein paar Picknicktische, die perfekt für ein spontanes Mittagessen sind. Ich habe dort einmal ein Picknick mit Freunden veranstaltet, und wir wurden von einer Gruppe von Senioren überholt, die mit ihren Rollatoren schneller waren als wir. Das war ein echter Augenöffner: In Savoy gibt es keine „zu alt für Spaß“-Regel. Und das Beste: Das Parken ist direkt am Eingang, sodass du nicht erst einen Kilometer um den Block laufen musst, um dein Auto zu finden.
Jetzt kommt ein bisschen Grünzeug ins Spiel – die Savoy Farmers Market. Ich verstehe den Hype um Bauernmärkte nicht ganz, aber hier gibt es frische Produkte, die du sonst nur im Supermarkt in Champaign findest, und das zu Preisen, die nicht dein Portemonnaie sprengen. Letztes Jahr habe ich dort ein paar Bio‑Tomaten gekauft und dabei fast den Standbesitzer überredet, mir ein Rezept für Tomatensuppe zu geben – er hat stattdessen ein Stück Kuchen angeboten, weil er dachte, das sei die wahre „lokale Spezialität“. Der Markt ist freitags und samstags, und das Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht zur Hauptzeit kommst, dann musst du dich mit ein paar anderen Marktgängern um die letzten freien Plätze streiten.
Für die, die lieber etwas Grün auf dem Golfplatz sehen, ist das Savoy Golf Club ein unterschätztes Juwel. Der Platz ist nicht riesig, aber die Fairways sind gepflegt und das Clubhaus hat einen kleinen Barbereich, in dem du nach einem schlechten Schlag ein kühles Bier bekommst. Ich habe dort einmal ein Spiel mit einem lokalen Geschäftsinhaber gespielt, der mehr über seine Steuererklärung reden wollte als über das Spiel – das war ein echter Hinweis darauf, dass hier jeder ein bisschen Business‑Talk in die Freizeit einfließen lässt. Das Parken ist direkt am Clubhaus, also kein Stress, und das Grün ist immer bereit, dich zu empfangen, egal ob du ein Anfänger bist oder ein „Profi“, der denkt, er könnte den Ball mit den Augen schließen.
Ein weiteres Stück Geschichte, das ich nicht auslassen kann, ist die St. Mary’s Catholic Church. Das Gebäude ist ein echtes Beispiel für neugotische Architektur, und die Fenster sind so schön, dass du fast das Gefühl hast, du bist in einem Film von Wes Anderson gelandet. Ich habe dort einmal an einer Messe teilgenommen, nur um zu sehen, ob die Akustik wirklich so gut ist, wie alle sagen – und ja, die Orgel klingt tatsächlich wie ein Engel, der einen Jazz‑Improvisationskurs besucht hat. Das Parken ist auf der Rückseite des Gebäudes, und du musst nur ein paar Schritte gehen, um die beeindruckende Fassade zu bewundern.
Zu guter Letzt ein kleiner Hinweis für alle, die nach einer umfassenden Übersicht suchen: Wenn du dich fragst, was hier alles zu sehen ist, tippe einfach „Savoy Sehenswürdigkeiten“ in deine Suchmaschine – du wirst überrascht sein, wie viele kleine Schätze diese Stadt zu bieten hat, die ich hier nicht alle aufzählen kann, weil ich sonst keinen Platz mehr für meine Anekdoten hätte. Und wenn du das nächste Mal durch Savoy fährst, halte die Augen offen, denn hinter jeder Ecke könnte sich ein weiteres Stück lokaler Charme verbergen, das nur darauf wartet, von einem leicht zynischen, aber leidenschaftlichen Reiseführer wie mir entdeckt zu werden.
Der erste Halt ist das University of Illinois Arboretum, ein grünes Labyrinth, das sich über mehrere Hektar erstreckt und überraschend nah an Savoy liegt. Ich habe dort an einem verregneten Samstagnachmittag Zuflucht gesucht und wurde mit einer Sammlung von einheimischen Bäumen und Blumen begrüßt, die selbst den hartgesottensten Stadtbewohner zum Staunen bringen. Der Eintritt ist frei, und das Parken ist meistens problemlos – nur an den Wochenenden, wenn die Uni-Events anrücken, kann es eng werden. Wer gern joggt, findet hier gut markierte Wege, die sich durch verschiedene Themengärten schlängeln; ich habe mich dort fast wie in einem botanischen Escape‑Room gefühlt, weil jede Ecke ein neues Rätsel bot.
Ein kurzer Sprung über die Straße führt zum Krannert Center for the Arts, dem kulturellen Herzschlag der Region. Ich muss zugeben, ich war skeptisch, ob ein Universitätsgebäude wirklich mitreißende Shows bieten kann – bis ich an einem Donnerstagabend ein Jazz‑Konzert erlebte, das mich völlig aus den Socken riss. Die Akustik ist so gut, dass selbst das leise Klirren von Besteck im Foyer wie ein Applaus klingt. An den meisten Abenden gibt es kostenlose Führungen, und das Parken ist direkt vor dem Gebäude möglich, solange man nicht zur Hauptvorstellung kommt, dann wird das Feld zu einem kleinen Schlachtfeld um die letzten Plätze.
Nur ein paar Minuten weiter liegt Hessel Park mit seinem berühmten Boneyard Creek Trail. Ich habe dort einmal versucht, ein Picknick zu veranstalten, nur um von einer Gruppe von Studenten überrannt zu werden, die ein spontanes Frisbee‑Turnier organisierten – ein echtes Spektakel, das die Parkbank in ein Schlachtfeld verwandelte. Der Trail ist ideal für Radfahrer und Spaziergänger; die Brücken über den Bach bieten immer wieder Fotomotive, die selbst Instagram‑Influencer neidisch machen. Das Parken ist am Rande des Parks kostenlos, aber an sonnigen Samstagen kann man das Gefühl haben, ein Parkplatz zu sein, der von einem Magneten angezogen wird.
Ein kurzer Abstecher ins Stadtzentrum von Urbana führt zum Champaign County Historical Museum. Ich habe dort meine Großeltern getroffen, die mir erzählten, dass das Museum einst ein altes Schulgebäude war – ein Detail, das ich erst nach einer Führung bemerkte, als ich über die knarrende Treppe nach oben stieg. Die Ausstellungen sind eine Mischung aus lokaler Geschichte und kuriosen Artefakten, die man sonst nur in staubigen Archiven findet. Das Museum ist kostenlos, und das Parken ist am Hintereingang des Gebäudes fast immer frei, solange man nicht zur Schulzeit kommt, wenn die Klassenfahrten das Gelände überfluten.
Für ein bisschen Glanz und Glamour ist das Orpheum Theatre in Urbana das Ziel. Ich war dort bei einer Indie‑Band, die ich vorher nie gehört hatte, und war überrascht, wie gut die altehrwürdige Bühne mit moderner Lichttechnik harmonierte. Das Theater hat einen Charme, der an die goldenen Zwanziger erinnert, aber die Toiletten sind leider noch immer ein Relikt aus der Vergangenheit – ein kleiner Makel, den ich jedoch mit einem kühlen Bier aus der Bar ausgleichen konnte. Das Parken ist am hinteren Teil des Gebäudes möglich, jedoch sollte man früh kommen, weil die Plätze schnell weg sind, sobald das Licht angeht.
Ein weiteres Highlight ist der Champaign-Urbana Farmers Market, der jeden Samstagmorgen im Herzen der Stadt pulsiert. Ich habe dort das beste Maisbrot meines Lebens probiert, das von einer alten Bäckerin aus einer kleinen Farm in der Nähe gebacken wurde – ein Geschmack, der mich an meine Kindheit auf dem Land erinnert. Der Markt ist ein wahres Sammelsurium aus frischem Gemüse, handgemachten Kunstwerken und gelegentlichen Live‑Musik-Acts. Parkplätze gibt es rund um den Marktplatz, aber an heißen Sommertagen kann das Finden eines freien Platzes zur wahren Geduldsprobe werden.
Ein wenig weiter nördlich, in der Nähe von Savoy, liegt das Champaign County Farm Museum. Ich habe dort an einem Herbstfest teilgenommen, bei dem ich in einem alten Traktor sitzen durfte – ein Erlebnis, das mich fast dazu brachte, das Fahrzeug zu kaufen, obwohl ich keinen Führerschein habe. Das Museum zeigt das ländliche Erbe der Region mit originalen Scheunen, historischen Werkzeugen und einer kleinen Ausstellung über die frühen Siedler. Das Parken ist direkt am Museum möglich, und das Gelände ist so groß, dass man problemlos einen Spaziergang machen kann, während man die Ausstellungen betrachtet.
Zu guter Letzt darf das Art Center of Champaign County nicht fehlen. Ich habe dort an einem Workshop für Keramik teilgenommen und musste feststellen, dass meine künstlerischen Fähigkeiten eher im Bereich „Kunst des Nicht‑Erfolgs“ liegen – trotzdem war es ein Riesenspaß, und das Ergebnis war ein missratenes, aber charmantes Gefäß, das jetzt einen Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer hat. Das Center bietet regelmäßig Ausstellungen lokaler Künstler, und das Parken ist in der kleinen Tiefgarage hinter dem Gebäude kostenfrei, solange man nicht während einer Vernissage kommt, dann wird das Parken zu einem kleinen Abenteuer.
Wer also das Besondere sucht, sollte sich nicht nur auf das beschauliche Savoy beschränken – die Umgebung hält eine bunte Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte bereit, die jeden neugierigen Reisenden begeistert. Von weitläufigen Grünflächen über beeindruckende Kunstbühnen bis hin zu charmanten Museen – hier gibt es genug zu entdecken, um jede Reise zu einem kleinen Abenteuer zu machen. Und genau das macht die Savoy Sehenswürdigkeiten zu einem unverzichtbaren Teil jeder Illinois‑Tour.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de